Zitat:
Zitat von NBer
ist das bei den leichtatheleten echt so, dass man als b-kader privat organisierte trainingslager erstattet bekommt? oder verwechselt er da was mit seinem ehemaligen a-kader status?
in der dtu fahren auch b-kader in schöne trainingslager, aber nur in vom verband organisierte und betreute.
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Vor drei Jahren erregte der Fall von Anna Hahner Aufsehen, die im Vorfeld der Eropameisterschaften in Zürich zwei Trainingslager vom DLV bezahlt bekommen haben und
danach aber ihren Start im Nationaltrikot abgesagt hat und stattdessen lieber bei einem gut dotierten Herbstmarathon an den Start gegangen ist.
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Im Falle von Hahner, wo eine Athletin dann trotz Forderung nicht startet, kann man sowas mit recht hinterfragen. Gabius war aber wiederholt erfolgreich, hatte 2016 als einziger Läufer die Top-Olympia-Marthon-Norm erreicht. Wenn es da eine eindeutige Vereinbarung zur Finanzierung von TRainingsmaßnahmen gegeben hat, dann muss sich der Verband selbstverständlich auch daran halten.
Im Triathlon ist so etwas in Deutschland nicht üblich (die "Erfolge" der DTU in den vergangenen 8 Jahren sprechen ja für sich), wohl aber bei den erfolgreichen Triathlonnationen wie Großbritannien, Spanien und den USA, die ihren Topperformern jeweils individuelle Trainer und Trainingsmaßnahmen (zumindest teilweise) bezahlen.
Dass man im internationalen Hochleistungssport in der Regel nur Erfolg hat, wenn man erstens in starken Trainingsgruppen und zweitens mit maximaler Individualisierung trainiert, dürfte unbestritten sein.
Weder Jorgensen noch Spirig und bei den Herren auch nicht die Brownlees oder Shoeman (um nur die Medaillengewinner von Rio zu nennen) nehmen an den üblichen offiziellen Trainingsmaßnahmen ihres nationalen Verbandes teil, bekommen aber trotzdem Verbandsgelder, um ihr Training und ihre Trainer zu finanzieren.
Im Gegenzug kassiert der jeweilige nationale Verband ja auch erheblich öffentliche Fördermittel für die von den genannten Athleten gewonnenen Medaillen.