@Acula: So ganz optimal ist es wohl eher nicht, in dieser Phase über eine Woche gar nichts zu machen. Andererseits hast du recht. Ich hatte vorher gut trainiert und jetzt hatte der Körper Zeit das umzusetzen.
Ich habe mir auch schon gedacht, ob das nicht sogar ein versteckter Segen sein könnte. Jetzt geht mal alle Grundmüdigkeit raus und es kommt richtig Frische rein. Das macht mich noch hungriger für den Juni und kommt mir dann im zweiten Teil des Sommers auch zu gute.
Von daher versuche ich das mal positiv zu sehen.
@Acula 2: Seit letzter Saison nehme ich vor Wettkämpfen regelmässig einen Koffein Shot. Weil ich sonst praktisch nie Kaffee oder Cola trinke, fährt das natürlich ziemlich ein. Es kann aber auch zu Magenproblemen führen.
Ich habe meine optimale Ernährung vor dem Wettkampf noch nicht gefunden.
Reis funktioniert ganz gut. Ich versuche aber dort mal die Menge zu reduzieren und stattdessen auch mit Kohlenhydratgetränken zu experimentieren. Es gibt ja so spezielle Carboloading Drinks. Kann man stattdessen auch ein normales Sportgetränk konsumieren? Zum einen am Morgen vor dem Start, zum anderen bereits am Vortag.
Wie viel mg/kg KG nimmst du denn?
Ernährung vor Wettkämpfen fand ich auch immer schwierig. Zum einen ja nicht so Ballaststoff- und Fettreich um den Magen zu schonen, andererseits soll man ja auch satt sein, die Speicher voll und die Blutglucose nicht im Kellergeschoss.
Ich glaube Steffny hat am Abend vor Wettkämpfen auch flüssige Nahrung zu sich genommen. Morgens und Mittag normal und Abends dann einen Saft oder so. Ein Shake aus KH und etwas Protein würde es da ja auch tun. Ob ich ein normales Getränk kaufen würde weiß ich nicht, die sind ja teilweise voll gestopft mit allen möglichen Inhaltsstoffen. Aber eventuell einfach selber anrühren oder auch einen Smoothie/Saft trinken.
Hattest du denn bei deiner bisherigen Ernährung das Gefühl zu wenig Energie zu haben, oder ein Völlegefühl gehabt? Ist ja auch immer die Frage wann man vorher das letzte mal ist. Man liest ja immer von 3h vorher richtige Mahlzeit, 30 Minuten vorher etwas leichtes wie zB ein Getränk. Aber Erfahrungen habe ich bislang keine gemacht.
Koffein muss ich mal nachschauen wie viel da genau drin ist.
Am Renntag esse ich meistens 3h vorher Reis mit etwas eingeweichten Datteln und Honig. 1h vorher noch den Shot, evt etwas Sportgetränk oder Gel (aber nur bei längeren Wettkämpfen)
Energie hatte ich in letzter Zeit damit genug. Allerdings manchmal ein leichtes Völlegefühl. Das hängt aber teilweise auch damit zusammen, dass ich halt am Tag davor schon ziemlich was esse, auch wenn nicht viele Ballaststoffe dabei sind. Deshalb wollte ich die Menge etwas reduzieren, dafür am Vortag und vor dem Start noch zusätzlich was flüssiges nehmen.
Ich denke es könnte auch helfen, am Vortag die Mehrheit früher zu essen.
Diese Woche hab ich wieder mit Training gestartet. Aus Rücksicht auf meinen Kopf noch ganz ohne Intensitäten, dafür mit teilweise flotten Umfangen.
Nach so mer Woche rumliegen sind ja die Beine wunderbar ausgeruht und frisch. Dann kommen dann so Dinge raus wie am Mittwoch: 16 km laufen auf nicht nur topfebener Strecke (150hm) in ner Pace von 4:07 und ohne dass es irgendwie anstrengend war.
Gestern dann noch ein langer Lauf von 25km mit knapp 300hm.
Morgen kommt dann zum ersten Mal seit zwei Wochen wieder Würze rein, aber so richtig. Es wartet ein Berglauf von 9.5 km und 1400 HM. Mal schauen wie spritzig die Beine noch sind. Kam schon was zusammen diese Woche. Aber ich bin motiviert richtig reinzuhauen.
Meinem Körper geht es nun soweit gut, ausser dass ich das Brustbein ziemlich stark merke. Bin wohl voll auf ne Kante geprallt. Rumpftraining ist im Moment etwas schwierig.
Ich möchte keine Ausreden suchen, versuche mir aber die Leistung möglichst zu erklären. Denn es war nicht das, was ich eigentlich kann:
- Ich bin zu schnell gestartet. Zuerst lief ich mit der Spitze mit und dann hat es mich schon früh verblassen. Erholen konnte ich mich dann nicht mehr und es wurde ein reiner Kampf.
-Ich habe wohl zu wenig getrunken. Das war die erste richtige Belastung in der Hitze und ich habe dies unterschätzt. Einmal war ich sicher dass eine Verpfung kommt. Ich nahm ein halbes Gel und dann kam eben keine Verpflegung. Selber Schuld.
- Der Körper ist noch nicht ganz der wie vor zwei Wochen. Oben raus in der Hitze war irgendwie der Kopf noch spürbar.
- Der Kampfgeist war hinten raus auch nicht mehr da, weil ich irgendwann zu negativ eingestellt war.
Aber schlecht ist es nur, wenn man nichts daraus lernt. Immerhin hatte ich den Mut mal vorne mit zulaufen. So gibts halt auch mal eins auf die Mütze. Mitnehmen tue ich für mich, dass ich mit Intensitäten im Training vielleicht noch etwas warten muss.
Ansonsten sind die Beine nun nicht so müde wie nach einem Wettkampf normal wäre. Auf dem Heimweg bin ich noch einen Teil meiner kommenden Schulreise abgebrannt. Es lief sich erstaunlich locker. Nur der topend Bereich ist halt noch nicht so ideal.
Es kann ja nicht immer alles reibungslos verlaufen. In einer Woche gibts die nächste Chance.