mach dir mal keine Gedanken, der captain meint das sicher nicht so. Hier Forum sind natürlich Leute unterwegs ,die ein sehr hohes Trainingslevel haben. Da wird schnell mal vergessen wie man angefangen hat.
Trainiere durchgehend und steigere dich langsam. Der Rest kommt von allein.
Da nehme ich dich beim Wort. Durchgehend wird trainiert, dafür bin ich zu motiviert. Und auf langsam steigern lege ich sehr viel wert. Nur nicht übertreiben und irgendeine Verletzung riskieren.
Zitat:
Zitat von captain hook
Ich hatte jetzt tatsächlich bei soviel investiertem Gedankengut nicht mit 23kmh im Mittel für 32km gerechnet. Allerdings hat er ja auch nicht verraten, ob er Rennrad, MTB, flach, bergauf oder wie auch immer fährt. Ich persönlich würde dazu tendieren, von diesem Punkt aus auf sowas wie Intervalle etc zu verzichten, einfach mal anfangen zu radeln, Spaß daran finden, und ein bisschen Substanz aufzubauen. Für so ein Intervalltraining braucht man ja auch schon ein bisschen Substanz. Und wenn es schwierig ist 2h zu fahren, dann dürften 2h inkl. hartem Inhalt schon fast unmöglich sein. Von daher würde ich persönlich es günstiger finden vielleicht erstmal ein bisschen variable Fahrtspiele zu machen und dabei das Volumen auszubauen. Und wenn das dann einigermaßen sitzt, kann man immernoch in die spezifischen Einheiten einsteigen.
Wo Du von "Anfang" sprichst... ist zwar schon seeeehr lange her, aber ich glaube so ungefähr war es. Erstmal einfach gefahren. Und dann einfach auch mal weiter gefahren. Mal ein bisschen schneller, mal ein bisschen langsamer.
Da hast du recht, da hab ich mit ein paar Infos gegeizt. Ich bin mit meinem Cyclocross unterwegs, meine Stammstrecke ist ein stinknormaler Radweg, teils asphaltiert teils sandig, Höhenmeter hab ich keine Ahnung, geht aber immer wieder ein wenig rauf und runter. Auf einer geschmeidigen Asphaltstraße wäre ich wohl schneller unterwegs...
An sich finde ich 2 Stunden nicht unbedingt schwierig zu fahren, bin ich doch momentan auch schon für 1,5 Stunden unterwegs. Ich finde es nur zeitlich recht aufwendig, handelt es sich dabei doch nur um eine lockere Fahrt zwischendurch, sozusagen. Aber wie gesagt, ich bin kontinuierlich am steigern der Distanzen, das wird sich mit der Zeit schon regeln.
Wie dem auch sei, du sprichst einen anderen Punkt an, über den ich mir Gedanken mache. Ich frage mich, wie lange es denn Sinn macht, sich nur auf die Grundlage zu konzentrieren. Quasi ab wann ich bereit und fit genug bin, um auch mal härtere Einheiten ins Training einzubauen.
Wie dem auch sei, du sprichst einen anderen Punkt an, über den ich mir Gedanken mache. Ich frage mich, wie lange es denn Sinn macht, sich nur auf die Grundlage zu konzentrieren. Quasi ab wann ich bereit und fit genug bin, auch mal härtere Einheiten ins Training einzubauen. Wenn ich auf Dauer nicht mehr genügend regeneriere und mich permanent müde fühle? Und wie stelle ich das fest? Ich nehme mal an die Antwort lautet ausprobieren.
Wenn man sich Deinen Trainingsplan vor Augen führt und Dein Alter und die sportliche Vergangenheit als Fußballer, dann kommt da alles in allem nicht gerade sehr viel Umfang zusammen.
Ich glaube mich hat in erster Linie der Trainingsumfang zu einem guten Läufer gemacht.
Es war mir möglich den rasch hochzufahren und über viele Jahre hoch zu halten mit nur wenigen Verletzungen o.ä. denke ich, weil ich halt meine Jugend und mein günstiges körperlichen Grundvoraussetzungen dafür genutzt habe mich an hohe Laufumfänge zu gewöhnen.
Das liegt mir eh am nächsten, weil ich eben eine sehr geringe Grundschnelligkeit habe und anaerob wohl eher schwach trainierbar bin.
Bei Dir als ehemaliger Fußballer dürfte das etwas anders sein, denn die sind im Allgemeinen zumindest nicht lahmarschig (das bin ich).
Die zwei Jahre ohne Sport dürften Dich natürlich körperlich zurückgeworfen haben.
So gesehen ist es richtig vorsichtig zu sein.
Nur ist es halt so, Du bist jetzt jung und Du wirst mit hoher Wahrscheinlichkeit nie mehr einen Körper haben, der so gut trainierbar ist wie aktuell.
Das verschwindet natürlich nicht von jetzt auf gleich, aber ich würde sagen spätestens mit Ende zwanzig hast Du bezüglich Regenerationsvermögen nicht mehr ganz so gute Karten wie aktuell.
Ist eigentlich ziemlich einfach zu merken, wenn man sich überfordert bzw. zu viel macht:
Man verliert zuerst die Lust sich intensiver zu belasten bzw. bringt nicht mehr die Intensitäten, die man mal gebracht hat und dann verliert man auch an Lust sich gemäßigt zu balasten.
So ist das bei mir zumindest.
Nun zu meiner Person:
Alter: 21
Größe: 176 cm
Gewicht: 56 kg
Ausdauersport betreibe ich seit ungefähr einem halben Jahr. Unmittelbar davor habe zwei Jahre gar nichts gemacht, davor habe ich seit meiner Kindheit Fußball gespielt.
Mit persönlichen Bestzeiten über diverse Distanzen kann ich nicht dienen. Lediglich im Training bin ich die 5 Kilometer mal in 22 min 38 s gelaufen.
Sorry, ich glaube mein letzter Absatz im vorigen Post war ziemlich wirr geschrieben, nachdem ich nun nochmal drüber gelesen habe. Ich formuliere es nochmal neu für alle:
Im Grunde frage ich mich, wie lange man sich denn auf seine Grundlage konzentrieren soll. Es ist ja so, dass man zunächst erstmal seine Grundausdauer trainiert, um eine gewisse Basis zu haben. Erst wenn man fitter und besser wird, soll man auch mal härtere Einheiten einbauen. Meine Frage ist nun, woher ich weiß, dass ich fit genug bin für härtere Einheiten. Oder anders gesagt, woher ich weiß, dass ich noch weiter Grundlage trainieren soll und mich erst später den Intervallen widmen soll.
Zitat:
Zitat von ThomasG
Wenn man sich Deinen Trainingsplan vor Augen führt und Dein Alter und die sportliche Vergangenheit als Fußballer, dann kommt da alles in allem nicht gerade sehr viel Umfang zusammen.
Ich glaube mich hat in erster Linie der Trainingsumfang zu einem guten Läufer gemacht.
Es war mir möglich den rasch hochzufahren und über viele Jahre hoch zu halten mit nur wenigen Verletzungen o.ä. denke ich, weil ich halt meine Jugend und mein günstiges körperlichen Grundvoraussetzungen dafür genutzt habe mich an hohe Laufumfänge zu gewöhnen.
Das liegt mir eh am nächsten, weil ich eben eine sehr geringe Grundschnelligkeit habe und anaerob wohl eher schwach trainierbar bin.
Bei Dir als ehemaliger Fußballer dürfte das etwas anders sein, denn die sind im Allgemeinen zumindest nicht lahmarschig (das bin ich).
Die zwei Jahre ohne Sport dürften Dich natürlich körperlich zurückgeworfen haben.
So gesehen ist es richtig vorsichtig zu sein.
Nur ist es halt so, Du bist jetzt jung und Du wirst mit hoher Wahrscheinlichkeit nie mehr einen Körper haben, der so gut trainierbar ist wie aktuell.
Das verschwindet natürlich nicht von jetzt auf gleich, aber ich würde sagen spätestens mit Ende zwanzig hast Du bezüglich Regenerationsvermögen nicht mehr ganz so gute Karten wie aktuell.
Ist eigentlich ziemlich einfach zu merken, wenn man sich überfordert bzw. zu viel macht:
Man verliert zuerst die Lust sich intensiver zu belasten bzw. bringt nicht mehr die Intensitäten, die man mal gebracht hat und dann verliert man auch an Lust sich gemäßigt zu balasten.
So ist das bei mir zumindest.
Du empfiehlst mir, dass ich mich lieber auf höhere Umfänge konzentrieren soll statt auf Tempoeinheiten. Verstehe ich dich da richtig?
Du empfiehlst mir, dass ich mich lieber auf höhere Umfänge konzentrieren soll statt auf Tempoeinheiten. Verstehe ich dich da richtig?
So ist es.
Trainingswissenschaftler empfehlen zwar einen Aufbau von unten nach oben (was den Umfang betrifft) und von sehr vielseitigem zu immer spezialisierterem Training, aber die haben einen optimierten Aufbau vom Kind bis zum Elitesportler im Kopf.
Viele beginnen mit dem Laufen aber erst relativ spät.
Das betrifft sogar Dich, auch wenn Du noch sehr jung bist für einen Läufer.
Mit 18/19 Jahren sind solche Leute dann aber so weit fortgeschritten in ihrem Aufbau, dass da der Umfang schon ganz schön gewachsen ist.
Man darf auch nicht vergessen, dass beim Langtsreckenlaufen die orthopädische Belastbarkeit das mögliche Training i.A. viel mehr limitiert als das bei anderen Ausdauersportarten der Fall ist.
Sich an hohe Radumfänge zu gewöhnen oder Schwimmumfänge ist oft sehr viel unproblematischer und es kann sich rascher vollziehen.
Was man irgendwann aushält, fällt nicht vom Himmel, sondern ist nicht zuletzt Folge des Vortrainings und auch der günstigen Veranlagung (die dürftest Du für das Laufen mitbringen zumindest vom Gewicht her in Relation zur Größe).
So erhöht sich zum Beispiel die Knochendichte in den Beinen, wenn man viel läuft.
Das geschieht höchstwahrscheinlich als Teenager oder mit Anfang zwanzig noch in ganz anderem Umfang als zehn, zwanzig Jahre später.
Ähnliches gilt, ich nehme mal an nicht ganz in dem Umfang, für Anpassungsprozesse am sonstigen passiven Bewegungsapparat.
Immer wieder beanspruchte Sehnen werden kräftiger und halten dann mehr aus z.B..
Ich wollte mich mal irgendwo anmelden, wusste aber nicht wie ich mich nennen sollte. Da stand ein paar Schuhe neben mir, das so hieß.
Zitat:
Zitat von ThomasG
So ist es.
Trainingswissenschaftler empfehlen zwar einen Aufbau von unten nach oben (was den Umfang betrifft) und von sehr vielseitigem zu immer spezialisierterem Training, aber die haben einen optimierten Aufbau vom Kind bis zum Elitesportler im Kopf.
Viele beginnen mit dem Laufen aber erst relativ spät.
Das betrifft sogar Dich, auch wenn Du noch sehr jung bist für einen Läufer.
Mit 18/19 Jahren sind solche Leute dann aber so weit fortgeschritten in ihrem Aufbau, dass da der Umfang schon ganz schön gewachsen ist.
Man darf auch nicht vergessen, dass beim Langtsreckenlaufen die orthopädische Belastbarkeit das mögliche Training i.A. viel mehr limitiert als das bei anderen Ausdauersportarten der Fall ist.
Sich an hohe Radumfänge zu gewöhnen oder Schwimmumfänge ist oft sehr viel unproblematischer und es kann sich rascher vollziehen.
Was man irgendwann aushält, fällt nicht vom Himmel, sondern ist nicht zuletzt Folge des Vortrainings und auch der günstigen Veranlagung (die dürftest Du für das Laufen mitbringen zumindest vom Gewicht her in Relation zur Größe).
So erhöht sich zum Beispiel die Knochendichte in den Beinen, wenn man viel läuft.
Das geschieht höchstwahrscheinlich als Teenager oder mit Anfang zwanzig noch in ganz anderem Umfang als zehn, zwanzig Jahre später.
Ähnliches gilt, ich nehme mal an nicht ganz in dem Umfang, für Anpassungsprozesse am sonstigen passiven Bewegungsapparat.
Immer wieder beanspruchte Sehnen werden kräftiger und halten dann mehr aus z.B..
Schön, wie du das alles so ausführst, interessant zu lesen.
Konkret an meinem Trainingsplan, würdest du eine oder sogar beide Intervalleinheiten durch eine GA1-Einheit ersetzen? Oder eine sechste Einheit hinzufügen?
Verkopf das am Anfang einfach nicht zu sehr. Fahr variabel. So wie Du Dich fühlst. Aber: Wenn Du Dich dabei anstrengen willst, dann streng Dich richtig an und wenn Du Pause brauchst, mach auch locker. Fahr mal länger, mal kürzer und versuch dich langsam aber stetig ein bisschen zu steigern. Mal ein bisschen beim Tempo, mal bei der Zeit Die Du fährst, mal bei der Strecke. Logisch ist dabei, dass die Härte eines Trainings sich immer aus Umfang und Intensität ergib... fährst Du länger, fährst Du lockerer. Fährst Du kürzer, fährst Du schneller.
Bei der Duathlon WM kann man in die Top ten kommen ohne Intervalltraining zu betreiben. Fast ausschließlich mit Training nach Gefühl und nach Fahrtspielmethode. Nur falls jetzt jemand glaubt, dass es irgendwas ist, was man als Nichtachtung irgendeiner Leistungsklasse einschätzen kann. Es hilft auch dabei Körpergefühl zu entwickeln, in sich rein zu hören und so... unpopulärer Ansatz heute, ich weis.