Artikel: Ironman-Eigentümerin WTC verkauft - was kommt jetzt?
Ironman-Eigentümerin WTC verkauft - was kommt jetzt? Von Jürgen Sessner
Am 08.09.2008 vermeldete das amerikanische Triathlon-Onlinemagazin slowtwitch.com den Verkauf der World Triathlon Corporation an eine Investorengruppe mit dem Namen Providence Equity Partners. Während bei uns die Meldung mit wenig bis keinem Interesse wahrgenommen wurde, überschlugen sich die Spekulationen in den amerikanischen Onlineforen. Von Startgeldern von über 750 Dollar bis zu Ironman-Rennen ohne Qualifikationsmöglichkeit für Hawaii wurde gesprochen. In einem weiteren Artikel am 15.09.2008 wollte der Editor von slowtwitch.com, Dan Empfield, etwas Licht in das Dunkel bringen. Um in die Materie einzusteigen, sind jedoch ein paar Hintergrundkenntnisse notwendig.
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Also ich an Stelle des Herrn Gills hätte das Ding ja an die Börse gebracht, schon vor Jahren, mit Sperrminorität für mich. Dann hätten alle Athleten (ich z.B. als Nicht-Herr-Gills) die Aktien gekauft und gehalten, als Naturaldividende hätte es ein Los für die Ironman Lottery gegeben und den Börsengangserlös hätte ich eingesteckt. Der Kurs wäre analog zur Expansion weltweit gestiegen und alle sind glücklich....
So geschieht das vielleicht erst in "5-7 Jahren" und dann leider zu deutlich höherem Einstiegspreis
Interessant wird es sein, ob es wirklich noch wesentlich mehr als die in 2008 am Start befindlichen 8-9000 Mitteleuropäer gibt, die 15-20 Stunden pro Woche ins Training stecken wollen/können, um für ~4-500 € einen Tag Sport machen zu dürfen... Aber das wird der Markt den neuen Besitzern schon sagen
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Ex-Weiser, Mitglied in Axels 100-Tri-Plus-Club Owner of Post 10,000 im "Leben der Anderen"
Das ist evtl. die Chance für eine weltweite Challenge Serie (LD und MD).
Aber mir ist das ja sowas von egal - es gibt Wichtigeres als T&T (Triathlon & Training)
Beim Lesen der Stichwörter "finanzkräftiger Investor" im Zusammenhang mit "private equity" und "Investmentfirma" in dem ansonsten guten Artikel musste ich vor dem Hintergrund der aktuellen Ereignisse mal kurz husten.
Der Verkauf ging aber anscheinend schon Anfang September, also noch vor dem Exitus von Lehmann Brothers und den daraus resultierenden Verwerfungen über die Bühne und wenn Herr Gils die 50 Millionen schon bekommen haben sollte, dann hat er mit Sicherheit alles richtig gemacht.
Schwer vorstellbar, dass der neue Besitzer mit seinem höchstwahrscheinlich Kredit-finanziertem Coup im Augenblick bei weltweit einbrechenden Börsen und sich zurückziehenden Großsponsoren aus sämtlichen Sportarten von Formel 1 über Fußball (schwer betroffen ist derzeit die Premier League) bis hin zu Tennis und Golf sehr glücklich ist.
Auch wenn ein Geschäftsmodell vermeintlich noch so gut ist, gibt es wenig Spielraum für hochfliegende Expansionspläne, wenn man in Wirklichkeit größte Angst haben muss, überhaupt nur mal die laufenden Kreditlinien verlängert zu bekommen, weil Banken derzeit und auf absehbare Zeit jedes größere Zukunftsrisiko scheuen werden wie der Teufel das Weihwasser.
Auch wenn ein Geschäftsmodell vermeintlich noch so gut ist, gibt es wenig Spielraum für hochfliegende Expansionspläne, wenn man in Wirklichkeit größte Angst haben muss, überhaupt nur mal die laufenden Kreditlinien verlängert zu bekommen, weil Banken derzeit und auf absehbare Zeit jedes größere Zukunftsrisiko scheuen werden wie der Teufel das Weihwasser.
Beim Lesen der Stichwörter "finanzkräftiger Investor" im Zusammenhang mit "private equity" und "Investmentfirma" in dem ansonsten guten Artikel musste ich vor dem Hintergrund der aktuellen Ereignisse mal kurz husten.
Der Verkauf ging aber anscheinend schon Anfang September, also noch vor dem Exitus von Lehmann Brothers und den daraus resultierenden Verwerfungen über die Bühne und wenn Herr Gils die 50 Millionen schon bekommen haben sollte, dann hat er mit Sicherheit alles richtig gemacht.
Schwer vorstellbar, dass der neue Besitzer mit seinem höchstwahrscheinlich Kredit-finanziertem Coup im Augenblick bei weltweit einbrechenden Börsen und sich zurückziehenden Großsponsoren aus sämtlichen Sportarten von Formel 1 über Fußball (schwer betroffen ist derzeit die Premier League) bis hin zu Tennis und Golf sehr glücklich ist.
Auch wenn ein Geschäftsmodell vermeintlich noch so gut ist, gibt es wenig Spielraum für hochfliegende Expansionspläne, wenn man in Wirklichkeit größte Angst haben muss, überhaupt nur mal die laufenden Kreditlinien verlängert zu bekommen, weil Banken derzeit und auf absehbare Zeit jedes größere Zukunftsrisiko scheuen werden wie der Teufel das Weihwasser.
Ich glaube, daß die angesprochene Equity weit genug von den derzeitigen Problemen entfernt ist. Die Möglichkeiten der eigenen Vermarktung ist sehr gut durch die Medienbeteiligungen. Ironman hat es ohne übermäßige Medienpräsenz sehr weit gebracht, da kann es durch die richtigen Mittel zu einer Initialzündung kommen.
Triathlon wird "trendy", immer mehr Promis machen mal einen. Die nächsten 2 Jahre werden es zeigen.