Zitat:
Zitat von Tri-Newbie
Nun dachte ich: warum verzichten? „Quälen“ kann ich mich auch, indem ich etwas mache, was ich ansonsten nicht tue.
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Ich hoffe, das wird jetzt nicht allzusehr OT:
Das WARUM finde ich einen total wichtigen Punkt beim Fasten.
Also nachfragen woher das Bedürfnis kommt, auf etwas ganz spezielles zu verzichten.
Bei mir sind zum Beispiel Kaffeekonsum und Süßigkeiten immer wieder brandaktuell.
In den Phasen in denen ich körperlichen und geistigen Stress habe, zu wenig Schlaf, zu wenig Erholung und zu wenig für gesunde Ernährung sorge, konsumiere ich von beidem viel zu viel, was natürlich trotzdem nicht für mein Wohlbefinden sorgt, sondern nur für eine kurzfristige Erleichterung.
Ich versuche so etwas dann meist als Kombination:
Vor ein paar Jahren habe ich mir ein Powernapping antrainiert (15min hinlegen, einschlafen, aufwachen) und dafür nur 1 Tasse Kaffee am Mittag, dazu ein paar neue Teesorten in unserem Teehaus ausprobiert und eingekauft.
oder:
statt der üblichen Süßigkeitenmischung habe ich mir jeden Tag einen tollen Obstteller hingestellt mit ein paar Nüssen, 1 Stück meiner Lieblingsschokolade und bin früher zu Bett gegangen.
oder:
statt Abends die Glotze zum Entspannen anzumachen, den Gatten mitgezerrt und nochmal eine Runde mit dem Hund um den Block gelaufen.
Mich "zu quälen" fällt bei mir raus. Ich will dann schon versuchen herauszufinden, was dahinter steckt.
Erholung, Gesundheit, Gewichtsreduktion, Ökobilanz, Entspannung, Bewegung...
Wenn es mich wirklich "quält", geht es mir nicht besser damit, sondern schlechter.
Ich habe einen anspruchsvollen Job, eine Familie die meine Kraft braucht und einen Sport, der mich fordert.
Wenn ich dann noch etwas obendrauf packe, was mich quält, würde nicht nur ich leiden sondern auch mein Umfeld.
Jetzt aber zurück zum Thema:
Für mich ist dieses Jahr wieder mal der Abendspaziergang fällig.
Wobei ich nicht glaube, dass ich echte Probleme mit dem Aufraffen habe. Mann und Hund sind wahrscheinlich die härteren Brocken