Jetzt also für alle die sich durch den ersten Teil gekämpft haben und/oder die was über die MD lesen wollen.
Der Sonntag.
Dank eines Schockmoments am späten Samstag Abend (Die Tasche mit meinen Vorstartutensilien inkl Neo, Laufschuhe, Asthmaspray und Sonnenbrille hatte ich an der Wechselzone vergessen), war der Adrenalinspiegel so hoch, dass die Nacht noch kürzer wurde als es eh schon der Fall war.
Zum Glück wurde alles verlustfrei um 11 in der Nacht gefunden und ich konnte mir mein Hab und Gut Sonntag früh beim vorbereiten der Wechselzone wieder in Empfang nehmen.
Auch wenn teilweise über den Samstag Check-In gemeckert wird, lässt er doch den Sonntag entspannter werden.
Alles ist schon an seinem Platz und ausser Verpflegung und Garmin muss nicht mehr viel sortiert werden.
Pünktlich zu Start der Frauen kam dann der Wind und mit ihm die Wellen. 5 Minuten später beim Countdown der Männer kamen die ersten Tropfen vom Himmel und es sollte sich daran bis zum Ende der Veranstsltung nichts mehr ändern.
Beim Schwimmen herrschte Chaos. Das Bayerische Meer zeigte auf eindrucksvolle Weise warum es diesen Namen trägt und das erste Opfer war dann auch eine der Wendebojen, die dem Ruf der Freiheit folgte.
Die Wasserwacht konnte sie dann wieder einfangen und hat sich mit ihrem Boot direkt daneben gesetzt.
Ich persönlich habe erstmal die falsche Boje umrundet und wurde dank eines aufmerksamen Kampfrichters wieder auf den richtigen Weg gebracht. Nach der zweiten Boje war die Orientierung wieder etwas leichter, da mit den Wellen geschwommen wurde und auch der Horizont die grobe Richtung vorgab.
Nach 30:xx Minuten war ich wirklich froh wieder festen Boden unter den Füßen zu haben und das Rad wartete.
Mit 3 Mitstreitern wurde dann auf der Radstrecke weitergeschwommen. Ein Kampfrichter sorgte nahezu die komplette Strecke dafür, dass die Abstände eingehalten wurden.
Zur Strecke wurde ja auch hier schon viel geschrieben. Ich persönlich finde sie auch bei Regen schön und kurzweilig, allerdings nicht unbedingt flüssiger zu fahren.
Nach 2:06 Stunden und ein paar Sekunden war ich dann durchgeweicht wieder in Chieming und an Position 10 machten wir uns zu 3. nahezu zeitgleich auf die 4 Laufrunden.
Die anderen beiden schlugen ein Tempo an, das ich weder laufen konnte, noch wollte. Also habe ich versucht so schnell wie möglich meinen Rhythmus zu finden. Das gelang und die ersten beiden Runden liefen relativ flüssig (nicht nur durch den anhaltenden Regen
). Bei Halbzeit des Laufes hieß es dann Platz 9 und 3:30 min auf 5. Das gab nochmal einen ordentlichen Motivationsschub, der genau bis zu dem fiesen Hügel anhielt und dort von den Krämpfen im rechten Oberschenkel wieder zerstört wurde. Die Krämpfe konnte ich im flachen dann wieder relativ gut rauslaufen. Dafür war in der letzten Runde dann die Energie leer und bei km 19,5 flog nochmal ein bekanntes Gesicht vorbei.
Schlussendlich war es dann der 10. Platz in einem Starterfeld, dass sich definitiv sehen lassen kann.
Glücklich und zufrieden gabs zum Abschluss eines tollen Wochenendes noch die ein oder andere Hopfenkaltschale und eine Woche Regeneration.
Als Fazit bleibt hängen: 2 Rennen an einem Wochenende kann man machen, muss man aber nicht unbedingt.
AUSSER es ist am Chiemsee. Hier kann ich mich einfach nicht entscheiden und wenns irgendwie möglich wäre würde ich wahrscheinlich sogar alle 3 Distanzen starten
Eventuell kommen noch Bilder, aber da muss ich mal schauen ob ich wirklich Lust habe jedes einzelne auf die passende Größe zu skalieren.
Wer es bis hierhin geschafft hat, Vielen Dank fürs lesen