Falls Deine Frau nicht 100% hinter Deinem Ziel steht, würde ich es in jedem Fall bleiben lassen.
100% hinter der Sache stehen, ist leichter gesagt als getan. Wenn man, was die Vorbereitung auf eine LD betrifft, keine eigene Erfahrung hat, dann weiss man nicht, was das bedeuten kann. Ähnlich ist es, wenn du Kinder bekommst. Auch das gestaltet sich oft anders, als man sich das vorher ausmalt. Wenn Du Familie und Haus behalten willst, rate ich erst mal von einer LD ab. Auch du riskierst mit dieser mehrfachen Belastung deine Gesundheit.
Wenn Du Familie und Haus behalten willst, rate ich erst mal von einer LD ab. Auch du riskierst mit dieser mehrfachen Belastung deine Gesundheit.
+1
Erst alle "Baustellen" beseitigen, wenn man Zeit hat trainieren und Spass haben und wenn man irgendwann ein strukturiertes Training von mind. 12 std über mehrere Monate machen kann und das noch gut verkraftet, dann ist man reif für ne LD.
Eine Langdistanz ist nicht für jeden "so schnell es geht" !
Für viele ist es auch "so gut es eben geht" oder "mal sehen, ob ich das schaffen kann".
Für mich ist es ein Tag, voll mit sportlicher Aktivität und allen Höhen und Tiefen. Ich genieße, wenn es gut läuft - ich genieße, wenn es dann immer anstrengender wird und sich andere Aufgaben stellen, als das was man trainieren kann.
Viele tun alles um den Wettkampf so leicht wie möglich machbar zu machen - ich erledige nur die Aspekte zum Finish, die mir Spaß machen. Das ist schwimmen, radeln und laufen.
Daa gibt es so viel das ich einfach nicht mache, weil ich keine Lust dazu habe.
Der Tag ist meistens 16 Stunden lang - genug Zeit zum finishen
Wenn du einfach den Ironman als einen Tag Sport siehst und nicht auf Zeiten schaust kannst du das schaffen! Und ja, auch jenseits der 14h bist du noch ein Ironman (sehe ich so, ich bin aber auch ein 14h Finisher).
Und zur Familie: Als (Ehe-)Frau finde ich eine solche Belastung durchaus machbar, wenn sie sich in einem überschaubaren Rahmen hält. Jedes Jahr LD ruiniert jedes Familienleben (vor allem, wenn beide eine machen wollen ), aber wenn man einfach mal klärt: kann ich auf deine Unterstützung bauen von Januar bis Juli hätte ich kein Problem damit. Haus noch renovieren halte ich allerdings auch für unrealistisch, auch körperlich (spreche da auch aus Erfahrung).
LD ist ne ganz andere Nummer als MD. Du bist den ganzen Tag unterwegs.
Der Schlüssel zu einer erfolgreichen LD sind lange Rad- und Laufeinheiten im Training. Du musst Deinen Körper daran gewöhnen, zwölf, dreizehn oder mehr Stunden beschwerdefrei in Bewegung zu bleiben und dabei regelmäßig zu essen und zu trinken. Dann geht es auch mit einem verhältnismäßig geringem Trainingsumfang. Etwas Talent für Ausdauerdisziplinen braucht es natürlich.
Einen Einzelmarathon zu laufen ist eine gute Idee, damit man lernt, sich durchzubeissen, wenn es RICHTIG weh tut.
Ich hatte einen Tiefpunkt beim meiner ersten Langdistanz beim Marathon, aber da ich vorher wusste, dass das passieren wird, hab ich mich einfach durchgebissen.
Anmelden, trainieren, starten, Spaß haben.
Gruß
T.
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Chuck Norris hat beim Schwimmen Amerika entdeckt
Ordentliches Finish ist auf jeden Fall möglich auch mit wenig Training, Gesamtsituation Familie, Haus, Job + LD scheint mir aber etwas zu vollgepackt zu sein, würde erstmal das Haus hinstellen, parallel regelmässig trainieren und Erfahrung in kürzeren Wettkämpfen sammeln und dann 2 Jahre später auf die LD gehen.
Ja vollgepackt ist das ganze schon... Daher meiner Einschätzung nach aktuell eben maximal 7-10 Stunden wöchentlich machbar.... Aber ich denke ich sollte dieses Jahr und die erste Hälfte des nächsten Jahres erstmal abwarten.
Wie gesagt der Wettkampf Plan sieht aktuell wie folgt ausl:
2018:
- Bonn Halbmarathon - check
- Bonn Triathlon mit 3,8km, 60km, 15km - check
- eine Sprintdistanz - geplant
- eine olympische Distanz - geplant
- ein Halbmarathon - geplant
- ein Jedermannrennen (60-100km) - geplant
2019:
- Marathon im Frühling - geplant
- Bonn Triathlon (wie oben) - geplant
- Mitteldistanz im Juni - geplant
- Jedermannrennen 180km - geplant
und das alleine, insbesondere die Pläne für 2019, bedürfen ja schon Trainingszeiten, die auch schon einen Umfang von 5-10 Stunden wöchentlich locker haben sollten.
Dann wird sich zeigen, wie das Training bei den Rahmenbedingungen machbar war und wie ich einen Marathon, eine 180km Ausfahrt und eine richtige Mitteldistanz wegstecke.
Ich denke danach wird mir vll auch selber bewussten ob eine LD mit dem Trainingsumfang für mich realistisch ist und vor allem auch, ob ich daran auch Spaß haben werde.
Der Schlüssel zu einer erfolgreichen LD sind lange Rad- und Laufeinheiten im Training. Du musst Deinen Körper daran gewöhnen, zwölf, dreizehn oder mehr Stunden beschwerdefrei in Bewegung zu bleiben...
Du trainierst nicht wirklich 12-13h am Stück um den Körper daran zu gewöhnen, oder??...