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Alt 07.10.2017, 11:27   #1
Lulich
Ist alles so schön bunt hier!
 
Registriert seit: 01.07.2017
Beiträge: 18
Frage Leistungstest - wie oft/selten noch sinnvoll?

Hallo,

ich laufe seit 10 Jahren Halbmarathon (1:35) und trainiere seit etwa 4 Jahren für diverse Triathlons (bisher nur OD, sub 2:25). Nächstes Jahr möchte ich meine erste MD angehen (Ziel sub 5:00). Um mein Training noch etwas effektiver zu gestalten, möchte demnächst meinen ersten Leistungstest machen. Der wurde mir für etwa 300 EUR (Rad und Lauf) angeboten.

Nun kam mir von mehreren Seiten zu Ohren, das würde sich nur lohnen, wenn man den mehrmals im Jahr macht. Wie ernstzunehmen ist so eine Aussage?

Ich Trainiere seit 3 Jahren 4,5h pro Woche (Jahresschnitt) und viel mehr ist familiär und beruflich einfach nicht drin. Insofern kann ich mir nur schwer vorstellen, dass sich bei mir noch große Verschiebungen der Trainingsbereiche ergeben. Liege ich damit falsch?

Danke für Eure Einschätzung!

Lulich
Lulich ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 07.10.2017, 13:50   #2
maksibec
Szenekenner
 
Benutzerbild von maksibec
 
Registriert seit: 18.10.2013
Ort: Wien
Beiträge: 389
Zitat:
Zitat von Lulich Beitrag anzeigen
Nun kam mir von mehreren Seiten zu Ohren, das würde sich nur lohnen, wenn man den mehrmals im Jahr macht. Wie ernstzunehmen ist so eine Aussage?
Richtig. So ein Leistungstest ist letztlich immer eine Momentaufnahme und dient der weiteren Trainingssteuerung. Wenn Geld keine Rolle spielt, dann machst du wirklich in Abständen von 6-12 Wochen solche Tests und im Idealfall inkl. Laktat, Atemgas und allem anderen Kram.

Meiner bescheidenen Meinung nach macht das nur für Profisportler Sinn (und diese haben dann auch das Umfeld dafür). Für ambitionierte Hobbysportler bieten sich regelmäßige Feldtests an. Hier im Forum und unter den Videos sowie anderswo im Internet findest du haufenweise Information dazu. Noch dazu ist das mit Spiel, Spaß und Spannung zu verbinden: Du könntest z. B. regelmäßig einen 10er auf Anschlag laufen (gerne im Wettkampf), eine standardisierte Teststrecke mit dem Rad machen und im Wasser z. B. CSS-Tests schwimmen. Wenn deine Uhr mitspielt hast du dann sogar einen recht großen Haufen an Daten zum Auswerten. Das allerletzte Quäntchen an sportwissenschaftlicher Trainingssteuerung holst du dabei nicht raus. Dafür kommst du um ein Vielfaches günstiger davon. Und ganz ehrlich ist das letzte Prozent auch erst dann relevant, wenn man auf großen Meisterschaftswettkämpfen um die vordersten Positionierungen kämpfen will/muss (weil man damit z. B. den Lebensunterhalt verdient).
__________________
in for the fun of it
maksibec ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 07.10.2017, 20:17   #3
Trimone
Szenekenner
 
Registriert seit: 29.07.2009
Ort: NRW
Beiträge: 1.222
Du kannst dir vielleicht auch das Geld zusammen sparen und dir für das Rad ein Wattmessgerät kaufen. Dann kannst Du regelmäßig FTP Tests machen. Die finde ich sehr aussagefähig. Ich habe früher öfters mal Tests gemacht beim laufen.....aber ob ich ohne nicht auch schneller geworden wäre?!?
Trimone ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 07.10.2017, 23:15   #4
Lulich
Ist alles so schön bunt hier!
 
Registriert seit: 01.07.2017
Beiträge: 18
Oha. Danke erstmal für die Antworten.

Ich befürchte, dass meine Ausführungen ein wenig missverständlich formuliert waren. Es geht mir weniger um den Leistungstest als vielmehr um die Bestimmung meiner Trainingsbereiche GA1, GA2 etc.

Die Tests beinhalten die angesprochenen Laktakt- und VO2-Messungen.

Ich wollte wissen, ob bzgl. der Trainingsbereiche so starke Veränderunge zu erwarten sind, dass ein vorerst einmaliger Test wenig sinnvoll ist.
Lulich ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 07.10.2017, 23:31   #5
triathlonnovice
Szenekenner
 
Registriert seit: 24.12.2013
Beiträge: 933
Puh, ich weiß nicht ob so ein Test in deiner Situation Sinn macht. Die Trainingsbereich kriegst du doch wunderbar über den puls ermittelt. Versuch lieber noch nen bissel Zeit fürs Training rauszukitzeln, denn 4,5h finde ich arg wenig für ne MD.
triathlonnovice ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 07.10.2017, 23:53   #6
Triathlonator
Szenekenner
 
Benutzerbild von Triathlonator
 
Registriert seit: 24.07.2017
Ort: Auf dem Berg
Beiträge: 484
Mit nem LT ist es nicht getan. Dazu noch die vormedizinische Untersuchung, die auch um die 300-400€ kostet. Wenn ich die ganze Prozedur im Uniklinikum Frankfurt machen lasse, bezahle ich gut 700€. Vollkommen sinnfrei, nur um raus zu finden, dass sich meine Bereiche um 1-2 Zähler verschieben. Was will ich mit Laktatwerten und Blutgasanalysen, die sowieso nur ein richtiger Trainer gescheit intepretieren und dich entsprechend anleiten kann? Wenn du vortrainiert, gesund und fit bist, sind die Rechenbeispiele über Pulszonenbestimmung ziemlich verlässlich.

Auch wenn ich selber eine gewisse Neugier nicht leugnen kann, mir persönlich würde es gar nix bringen, wenn z.B. bei einer Untersuchung rauskommt, dass ich ganz tolle Werte habe und dann trotzdem nicht fähig bin es im WK zu bringen. Um solche regelmäßige Untersuchungen zu rechtfertigen, musst du erst mal dein persönliches Leistungspeak erreichen, um dich dann an die Arbeit zu machen die letzten paar % rauszuquetschen.
__________________
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Triathlonator ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 08.10.2017, 00:39   #7
Stefan
 
Beiträge: n/a
Zitat:
Zitat von Triathlonator Beitrag anzeigen
........... Rechenbeispiele über Pulszonenbestimmung ziemlich verlässlich..............
Wenn Du die HFmax nicht durch einen Test bestimmst, sondern durch irgendwelche Formeln ermittelst, dann kannst Du die daraus ermittelten Zonen gleich in die Tonne treten. Wenn Du einen Wettkampf nach Puls machst, dann entscheiden 2-3 Schläge über Bestzeit vs. Hochgehen.
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Alt 08.10.2017, 08:54   #8
ThomasG
Gesperrt
 
Registriert seit: 23.01.2012
Beiträge: 4.786
Zitat:
Zitat von Lulich Beitrag anzeigen
Oha. Danke erstmal für die Antworten.

Ich befürchte, dass meine Ausführungen ein wenig missverständlich formuliert waren. Es geht mir weniger um den Leistungstest als vielmehr um die Bestimmung meiner Trainingsbereiche GA1, GA2 etc.

Die Tests beinhalten die angesprochenen Laktakt- und VO2-Messungen.

Ich wollte wissen, ob bzgl. der Trainingsbereiche so starke Veränderunge zu erwarten sind, dass ein vorerst einmaliger Test wenig sinnvoll ist.
Die Bereiche GA 1 und GA 2 nach Hottenrott sind ja ziemlich breit.
Selbst, wenn Du Deine maximale Herzfrequenz nur in etwa kennst, dürfte es kein Problem sein die Intensität in dem jeweiligen Bereich zu belassen.
Problematisch konnte es nur werden, wenn Du beispielsweise Dich von der Intensität her an der oberen Grenze von GA 2 aufhalten möchtest.
Das entspricht beim Laufen in etwa dem Marathonrenntempo bei gut trainierten Leuten.
Zur Einordnung einer Aussage sollte man immer im Auge behalten von wem sie kommt.
Ist doch eigentlich naheliegend, dass jemand, der mit solchen Tests Geld verdient sie in ein gutes Licht stellt und dazu rät diese regelmäßig zu wiederholen.
Es gibt ziemliche viele Schwellenkonzepte hat mal jemand geschrieben, der Sport studiert hat und entsprechend viel Ahnung hatte.
Warum gibt es die wohl?
Ich würde sagen, weil kein einziges Konzept sich über die anderen so stark hervorgehoben hat, dass die anderen in die Bedeutungslosigkeit entschwanden.
Es ist sogar schon länger umstritten, ob es eine aerob-anaerobe Schwelle überhaupt gibt.
Ich habe früher viel zu dem Thema gelesen bzw. besser gesagt eher oft, denn es wiederholte sich ja ständig, was da zu lesen war mit geringen Änderungen hauptsächlich in Bezug auf die Wortwahl und nicht oder kaum in Bezug auf den Inhalt.
Es gibt eine "4-mmol/l-Schwelle" mit der fing historisch glaube ich alles an.
Sie haben dann schnell gemerkt, dass das was nicht stimmen kann, dass sich gut und sehr gut ausdauertrainierte Leute so verheizen, wenn sie sich daran orientieren.
Karl Fleschen z.B (25 km in 1:13:xx h Ende der 1970er glaube ich)., einer der talentiertesten Langstreckler, den wir je hatten, ist sehr gerne schnell gelaufen auch im Training.
Er soll sich zumindest einmal verheizt haben, weil er versucht hat fast nur noch Dauerläufe zu machen in einem Tempo, was im Labortest einem Laktatwert von 4-mmol/l zugeordnet worden ist.
Man hatte ihm gesagt bzw. gemeint Training in dieser Intensität ist ganz besonders wirksam.
Dann haben sie angenommen bei Hochausdauertrainierten läge die Schwelle eher bei 3 mmol/l.
Das erwies sich auch als nicht so wirklich überzeugend.
Dann hat man nach anderen Kriterien gesucht.
Fixe Schwellen, wo zum Ruhelaktatwert einfach ein bestimmter Wert addiert wurde (+ 1,5 mmol/l oder so) und dort legte man dann die Schwelle.
Das war wohl auch nicht immer so toll, also haben andere eine kritische Tangentensteigung als Schwellenkriterium eingeführt.
Eins ist ja auch klar:
In der Regel fragen Leute, die solche Tests anbieten, nach Wettkampfleistungen oder kennen diese zumindest.
In sehr gutem Trainingszustand kann man etwa eine Stunde die Schwellenintensität halten.
Gut - ich würde sagen bzw. annehmen, dann sehen wohl viele zu, dass sie entsprechend liegt, wenn sie clever sind ;-).
Also könnte man sich das dann ja im Grunde sparen.
Damit will ich nicht geschrieben haben, dass es nicht Leute gibt, die mit Hilfe von ausgefeilten und regelmäßigen Tests einen Athleten besser betreuen oder beraten können als ohne, aber die kennen den dann meist sehr genau und das ist dann alles andere als ein Test von der Stange sozusagen.

Geändert von ThomasG (08.10.2017 um 08:59 Uhr).
ThomasG ist offline   Mit Zitat antworten
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