Ich persönlich hänge an meinem Leben und geniesse die Demokratie in der wir leben.
Der Punkt, den du da mit Mirko aufgebracht hast, ist schon ganz interessant.
Wenn du dein sorgenfreies Leben unter demokratisch-rechtsstaatlichen Verhältnissen in Gefahr siehst, würdest du dich dann am Abbau von Rechtsstaat und Menschenrechten beteiligen, oder umgekehrt umso vehemter für deren Erhalt eintreten ?
Der Punkt, den du da mit Mirko aufgebracht hast, ist schon ganz interessant.
Wenn du dein sorgenfreies Leben unter demokratisch-rechtsstaatlichen Verhältnissen in Gefahr siehst, würdest du dich dann am Abbau von Rechtsstaat und Menschenrechten beteiligen, oder umgekehrt umso vehemter für deren Erhalt eintreten ?
Ja, habe ich ...
An irgendeinem Punkt knickt wahrscheinlich jeder mal ein. Die Frage ist vielleicht wie schnell ...
Meinst du Özil hatte "keine andere Wahl" ?
Ich weiss es nicht. Ich kenne die Umstände nicht unter denen diese Trikotübergabe stattfand. Ich weiss nicht wer wen um das Treffen gebeten hat oder wie auch immer. Ich weiss auch nicht, ob Mesut Özil versucht hat das Treffen zu vermeiden oder ob er voller Begeisterung da hinwollte.
An irgendeinem Punkt knickt jeder ein das glaube ich auch. Hier in Deutschland kann ich meine Meinung schreiben ohne um mich oder meine Verwandten fürchten zu müssen. Glaube ich zumindest.
In der Türkei ist das nicht so. Wissen wir alle.
Natürlich trage uch meinen Teil bei, damit wir hier weiter so kuschelig und sicher unsere Meinung schreiben dürfen.
Ist ein stärker Sprung jetzt, aber auch wenn ich jetzt vehement gegen Diktaturen bin kann ich meine Hand nicht dafür ins Feuer legen, wie ich mich damals, als wir eine Diktatur hatten verhalten hätte.
Jemand der behauptet er wäre damals Widerstandskämpfer geworden hat keine Sekunde über die Zeit und die Konsequenzen nachgedacht.
Sorry ist etwas weit ausgeholt.
Wäre wirklich interessant zu wissen wie dieses Trikot Treffen zustande gekommen ist.
Vielleicht hat die Bildzeitung ja was dazu geschrieben.
Ich schaue TdF
Geändert von Trillerpfeife (27.07.2018 um 17:38 Uhr).
Ich weiss es nicht. Ich kenne die Umstände nicht unter denen diese Trikotübergabe stattfand. Ich weiss nicht wer wen um das Treffen gebeten hat oder wie auch immer. Ich weiss auch nicht, ob Mesut Özil versucht hat das Treffen zu vermeiden oder ob er voller Begeisterung da hinwollte.
An irgendeinem Punkt knickt jeder ein das glaube ich auch. Hier in Deutschland kann ich meine Meinung schreiben ohne um mich oder meine Verwandten fürchten zu müssen. Glaube ich zumindest.
In der Türkei ist das nicht so. Wissen wir alle.
Natürlich trage uch meinen Teil bei, damit wir hier weiter so kuschelig und sicher unsere Meinung schreiben dürfen.
Ist ein stärker Sprung jetzt, aber auch wenn ich jetzt vehement gegen Diktaturen bin kann ich meine Hand nicht dafür ins Feuer legen, wie ich mich damals, als wir eine Diktatur hatten verhalten hätte.
Jemand der behauptet er wäre damals Widerstandskämpfer geworden hat keine Sekunde über die Zeit und die Konsequenzen nachgedacht.
Sorry ist etwas weit ausgeholt.
Wäre wirklich interessant zu wissen wie dieses Trikot Treffen zustande gekommen ist.
Özil sagt, er wollte kein politisches Statement setzen, so weit so gut, dass die Aktion in D nicht nur Anhänger finden wird, dürfte ihm auch klar gewesen sein.
Ebenso war ihm bekannt, das Jogi Löw sehr darauf bedacht ist, eine mannschaftlich homogene personelle Besetzung zusammenzustellen.
In diesem Zusammenhang wird m. E. sehr wenig darüber diskutiert, ob es Özil (neben der Tatsache, dass ihn die Reaktionen der deutschen Öffentlichkeit nicht gefürchtet haben) auch egal war, wie sein ‚Chef‘ darauf reagiert. Oder aber, ob es ihm egal sein konnte, weil er wusste, dass von seinem Chef keine Gefahr ausgeht.
Sprich, hier wird diskutiert, wann und wie er vor Erdogan, der deutschen Öffentlichkeit oder Grindel einknicken sollte, aber warum er nicht befürchten musste, vor Jogi einzuknicken.
Ähnlich wie beim Doping, steht wieder einmal nur der ‚Täter‘ im Fokus ohne inquisitorisch nach dem Zustandekommen der ‚Tat‘ zu forschen.
Ich glaube, dass Özil erkannt hat, dass die genauen Geschehnisse mittlerweile unbedeutend waren, weil es einen großen Teil der Öffentlichkeit überfordert, und weil einfache Emotionen die Debatte bestimmen. Da kann man nur die Koffer packen. Vielleicht schrieb Özil seine Erklärung daher in englischer Sprache.
Doch dass Özil das Statement selbst verfasst hat, kann ausgeschlossen werden. Auch der gebürtige Deutsche Sögüt kommt dafür nur bedingt in Frage. Die geschliffenen Formulierungen deuten eher auf einen englischen Muttersprachler hin – und auch dieser könnte aus dem Beraterclan um Sögüt stammen. Den Berater-Ratgeber hat Sögüt zusammen mit Jack und Charlie Pentol-Levy verfasst. Jack Pentol-Levy, geboren 1994, hat Sögüt 2015 kennengelernt.
Brisant an der ganzen Sache finde ich noch, wie Bundestrainer Löw geschäftlich mit im Firmengeflecht des Özil Clans eingebunden ist und wie sich dies auf seine bisherigen Entscheidungen ausgewirkt hat.
Obwohl die deutschen Werbepartner Özil nicht mehr unterstützen wollen, bleibt ihm als Trost immerhin noch die uneingeschränkte Rückendeckung von Präsident Erdogan und Kanzlerin Merkel. Immerhin mal ein paar positive Gemeinsamkeiten im derzeit etwas angespannten politischem Verhältnis zwischen Deutschland und der Türkei.
Was glauben Sie, warum sich Özil immer wieder mit Erdogan trifft?
Viele Sportler machen das und der Grund ist fast immer derselbe: Weil sie Geschäfte in der Türkei machen. Erdogan kann einem da viele Türen öffnen. Der Fußballer Arda Turan hat bei Barcelona gespielt, sich öffentlich für Erdogan ausgesprochen und kurz darauf ein Hotel in der Türkei eröffnet. Später war Erdogan sein Trauzeuge. Der Basketballer Hedo Türkoğlu wurde in Amerika wegen Dopings gesperrt, hat später Erdogan unterstützt und ist heute Präsident des türkischen Basketballverbandes. Özils Berater haben jetzt wohl eingesehen, dass er bei den Sponsoren in Deutschland keinen Fuß mehr auf den Boden bekommt. Also orientieren sie sich in Richtung Türkei. Das hat gut geklappt, wie die Reaktionen aus der Türkei heute zeigen. Da geht es nur ums Geld.
Also ist Özil kein eingefleischter Erdogan-Anhänger?
In der Türkei ist die Situation so: 20 Prozent sind echte Unterstützer von Erdogan. 30 Prozent gehen mit, weil sie sonst finanziell ruiniert sind. Die müssen so tun, als würden sie Erdogan unterstützen, weil sie weiter Geld verdienen wollen.
Obwohl die deutschen Werbepartner Özil nicht mehr unterstützen wollen...
Woher hast Du diese Information?
Adidas "will Özil die Treue halten". Und ich habe gerade gestern gelesen, dass Mercedes-Benz den Vertrag mit Özil nicht kündigt. Das sagt zwar nicht darüber aus, wie es nach Jahresende weitergeht aber "nicht mehr unterstützen wollen" ist nach aktueller Nachrichtenlage nicht zutreffend.
(...) Boxer... FAZ... "Was glauben Sie, warum sich Özil immer wieder mit Erdogan trifft?"
So macht man Propganda. Stellen wir uns vor, vor Gericht würde jemand befragt mit: "Was glauben Sie, warum sich Özil immer wieder mit Erdogan trifft?"
Dann würde es sofort heißen: "Einspruch!". Denn es ist völlig unerheblich, was irgendwer glaubt. Es trägt nichts zur Klärung der Sache bei.
Ansonsten könnte man auch den Gärtner fragen, was er von der Sache hält. Entweder war jemand direkt beteiligt und hat direkte Kenntnis -- dann ist er ein Zeuge. Andernfalls ist seine "Meinung" nicht von Interesse.
Das ist unseriöser Journalismus. Hier wird irgendein Boxer befragt, was denn nun "wirklich" hinter der Sache steckt, aber in Wahrheit weiß der Boxer darüber absolut nichts. Seine ganzen Geschichten über andere Leute sagen absolut nichts über Özil aus. Weder hat Özil ein Hotel in Istanbul, noch ist er Vorsitzender eines Basketballvereins. Hier einen Zusammenhang zu suggerieren, ist unseriös.
Was macht den Boxer überhaupt zu einem Interviewpartner, der in den Augen der FAZ-Leser glaubwürdig wirken soll? Dass er Türke ist. Er verrät uns Deutschen, wie das in der Türkei so läuft, mit Schmiergeld und so, damit wir die Motive des Türken Özil besser verstehen können. Özil ist jedoch Deutscher.