Fersensporn links im Winter stolz und nachhaltig erlaufen. Nach Röntgen und Diagnose durch Druck auf die Ferse (und anschließender, potentiell gerichtsverwertbarer Orthopädenbeschimpfung meinerseits) Stoßwellentherapie mit der Ansage ruhig mal volles Rohr zu geben (Hintergrund: Wenn irgendwie möglich Frankfurter HM, da ich dieses Jahr die Frankfurt Hero abschließen will). Zusammen mit einer abschließenden Spritze in den Fuß (cf. Orthopädenbeschimpfung) und individuell hergestellten Sport- bzw. Alltagseinlagen von der Stange fünf Tage nach der letzten Behandlung den Frankfurter HM schmerzfrei gelaufen.
Dann der Rückfall: Am 11. Mai bei einem Tempolauf über 10k als Ergebnis wieder Schmerzen. Also zurück zum Arzt, nochmal geröntgt. Ergebnis: Fersensporn hat sich tatsächlich zurückgebildet. Auf einem Ultraschall der Ferse sieht man angeblich, dass die PF entzündet ist. Also sieben Tage 2 x Voltaren, kein Laufen, leichte Dehnübungen, danach 2-3 Wochen Laufpause. Nach der Voltarenbehandlung fast schmerzfrei, aber ich halte mich brav an die Laufpause (nur Rad & Schwimmen). Als es mal wieder mehr zwickt nehme ich eigenverantwortlich zwei Voltaren (das Leben an der blutigen Kante) und wage mich heute - gut vier Woche nach dem Rückfall an langsame (6:20 min/km) 10k. Ergebnis: Während des Laufens leichtes Zwicken aber nicht schlimm, dafür jetzt wieder stärkere Schmerzen. Zum Kotzen, dieser Mist.
Frage mich, ob ich's noch mal mit einer Voltaren probiere oder gleich zum Arzt renne. Die einzigen Lichtblicke: Durch die viele Radfahrerei und Schwimmerei war der Puls sensationell - gefühlt hätte ich bis an's Ende der Welt laufen können und ich bin privat versichert, so dass sich mein Orthopäde ehrlich freut, wenn ich auflaufe.
Keine Ahnung, was ich als nächstes Probiere (rolle jetzt mit gefrohrener Wasserflasche oder Black Roll und dehne fleissig) - als Naturwissenschaftler scheidet die Gabe von Zuckerkügelchen aus, mal schauen, was der Doc meint.
Besonders frustrierend: Ansonsten fühle ich mich prima in Form und werde im Wasser und auf dem Rad immer schneller. Es ist wirklich zum Mäusemelken.
Auch hatte im Forum schon von meinem Leid geklagt. Inzwischen kann ich berichten, dass neue Einlagen (von Bauerfeind, extra Läufereinlage, bei der im Fersenbereich ein Kissen zur Entlastung der Sehne eingesetzt wird) wunder bewirkt haben. Ich kann wieder schmerzfrei laufen und versuche zumindest ab und zu, meinen Fuß zu pflegen (Dehnen; Massagen, kleine BlackRoll, etc.).
Unter den Weichschaumeinlagen gibt es verschiedene Modelle: für Tennisspieler, Läufer, etc.
Mein Orthopäde hat im Rezept noch angegeben, dass das Läufer-Einlagenmodell im Fersenbereich ein softes Kissen bekommen soll. Wie gesagt, bei mir haben die Einlagen super geholfen.
Schau mal in Mainz beim Fronhäuser vorbei. Die haben mir die Einlagen angefertigt.
Ich kann auch nur empfehlen, die Einlagen speziell für Dich / Deinen Fuß anpassen zu lassen. Kosten allerdings ca. EUR 200 das Paar, wurde bei mir aber von der privaten Krankenkasse übernommen.
Ansonsten bin ich wirklich auf dem Weg der Besserung. Geholfen haben (neben der extrakorporalen Stoßwellentherapie, Einlagen und eine Diclofenac-behandlung der akuten Symptome):
USD 19,- Investition in das eBook / den Übersichtsartikel: https://www.painscience.com/tutorial...-fasciitis.php - da stehen natürlich auch keine Wundertipps drinnen, aber der Autor trägt als Wissenschaftsjournalist solide die Fakten zusammen und wertet diese ein. Im Ergebnis braucht es vor allem Zeit und viel durchblutungsfördernde Übungen.
Zwei Lacrossbälle in einer Socke unterm Schreibtisch beim Arbeiten und 3-4h rollen, rollen, rollen.
Aktueller Status ist ein eher "unangenehmes" Gefühle - barfuß tut morgens noch für 1-2min weh. Ich darf langsam wieder mit dem Lauftraining (mit Einlagen) anfangen. Erstes Ziel: Steigerung auf 10km bis Anfang Juli und dann mal schauen.
kann mir denn jemand mitteilen, WAS DER AUSLÖSER für die Plantarfaszitis ist???? Im Forum und Internet wird immer nur von Heilungsmöglichkeiten gesprochen.