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Alt 19.07.2018, 11:42   #65
Trillerpfeife
 
Beiträge: n/a
Zitat:
Zitat von gaehnforscher;1392811....

Wenn der gesamtgesellschaftliche Nutzen des Sports wieder mehr Beachtung finden würde und eine stärkere Förderung in der Breite stattfinden würde[B
[/b] (Thema Schließung von Schwimmbädern; zu wenige Sporthallen in größeren Städten --> zuwenige oder unzumutbare Randzeiten für Breitensportvereine...), dann würden sich aus dieser Breite heraus auch wieder mehr Talente entwickeln. Umgekehrt sollte natürlich auch die Förderung in der Spitze nicht zu Elitär ausfallen, da eine breite nationale Spitze auch wieder Vorbilder und halt auch mediale Präsenz schafft. Letzteres sind aber Themen, die nicht nur den Triathlon allein betreffen. Aktuell ist da wohl die Sportlobby in der Politik nicht groß genug für oder die der Pharmaindustrie noch zu groß.
das wäre schön. Aber das kommt mir so ein wenig wie das Henne Ei Problem vor.

Wenn Sportler erfolgreich bei Olympia sind treten die Leute in Vereine ein und wenn viele in Vereinen sind werden mehr Talente entdeckt.

Grundsätzlich hab ich immer noch nicht verstanden warum die DTU sich von der Olympischen Distanz "distanziert" und die Sprintdistanz fördert.

Das hat Dan Lorang ja schon geschrieben: es fehlt an Transparenz und Komunikation.
Vielleicht wäre das eine erste Maßnahme um Missverständnissen vorzubeugen. Ein Forum auf der DTU Seite mit Moderation und "offiziellen" Antworten.

Ansonsten gibt es ja einiges zu finden auf der DTU Homepage.
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Alt 19.07.2018, 11:59   #66
gaehnforscher
 
Beiträge: n/a
Zitat:
Zitat von Trillerpfeife Beitrag anzeigen
das wäre schön. Aber das kommt mir so ein wenig wie das Henne Ei Problem vor.

Wenn Sportler erfolgreich bei Olympia sind treten die Leute in Vereine ein und wenn viele in Vereinen sind werden mehr Talente entdeckt.
Ich seh es nicht als Henne Ei Problem. Es gibt in beiden Bereichen Defizite und an diesen könnte man zeitgleich arbeiten. Man müsste halt ggf. in Kauf nehmen, dass es ein wenig dauert, bis sich auch im Spitzensportbereich Erfolg einstellt, da die Talente ja auch Zeit brauchen. Die Frage ist halt, ob man den Erfolg/Nutzen einer gesellschaftlichen Sportförderung allein über Medaillen bei bestimmten Events misst/ messen sollte, auch wenn dies natürlich der am einfachsten quantifizierbare Parameter ist.
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Alt 19.07.2018, 12:09   #67
Helmut S
Szenekenner
 
Registriert seit: 30.10.2006
Beiträge: 8.869
Zitat:
Zitat von Dan Lorang Beitrag anzeigen
Das Ziel der Förderung des Leistungssports können nicht nur die Medaillen sein. Ganz im Gegenteil, wenn es nur darum geht dann sehe ich auch nicht ein wieso Steuergelder in hohem Umfang dort investiert werden sollen damit ein paar Athleten Medaillen gewinnen.
Hmmmm.

Zunächst ist die Förderung des Spitzensports doch wohl nur die Spitze einer Pyramide an deren Basis das Breitensportpotential steht. Auch da fließen ja Gelder rein. Da fließen deshalb Gelder rein, damit man allen die nur Ansatzweise vielleicht irgendwann mal eine Chance haben könnten eine Medaille zu gewinnen (Stichwort: Talentscouting/-prognose), die Möglichkeit gibt, später eben genau das zu tun. Leistungssportföderung ist eine Förderung der Möglichkeiten für viele und nicht nur ein Medailliengewinnbudget für Wenige.


Darüber hinaus gibt es ja auch eine dedizierte Förderung des Breitensports. Ob zwischen den beiden Bereichen z.B. Gewichtungen justiert werden sollten, ist aber eine völlig andere Frage. Das ist eine Frage, inwieweit Leistung und Höchstleistung als gesellschaftlicher Wert durch den Sport als Kulturgut gefördert werden soll bzw. inwieweit diese Werte überhaupt noch gelten. Hier halte ich eine gesellschaftliche Debatte für sinnvoll. Den Wertewandel in unserer Gesellschaft kann man als Sportverband (eine DTU sicher weniger als ein DOSB, DFB etc.) übrigens auch aktiv gestallten, man muss nicht nur passiver Passagier sein.


Zitat:
Zitat von Dan Lorang Beitrag anzeigen
Kunst wird auch nicht gefördert damit sich ein paar Künstler profilieren können sondern, weil sie eine gewisse Funktion/Aufgabe in der Gesellschaft hat.
Der zentrale Punkt ist m.E. der fett Unterstrichene: "eine gewisse Funktion". Eben, genau das. Der Leistungssport hat auch "eine gewisse Funktion" eben aber eine andere. Auch die historisch kulturelle Basis der Kunst ist eine andere, als die des Sports. Deshalb hat er am Ende auch eine andere Zielhaftigkeit als die Kunst. Weil du das offenbar nicht so siehst, würde mich interessieren was das für "ein anderer Mehrwert des Leistungssports" ist, von dem du sprichst und den nicht der Sport an sich schon hätte und wie denn eine Förderung solcher "Mehrwerte" denn aussehen könnte?

LG H.
Helmut S ist gerade online   Mit Zitat antworten
Alt 19.07.2018, 12:21   #68
fredfetsch
Szenekenner
 
Registriert seit: 26.12.2013
Beiträge: 125
Ich finde, dass wir bei dieser Diskussion den Leistungssport und Breitensport deutlich voneinander trennen sollten. Also in der Betrachtung, nicht in der Durchführung - wurde ja schon genannt, dass es ein Alleinstellungsmerkmal des Triathlons ist, dass Profis und Anfänger quasi Rad an Rad starten. Was auch ich sehr gut finde!
Das Bindeglied zwischen den beiden Sparten ist allerdings die Nachwuchsförderung. Und für diese braucht's natürlich den örtlichen Verein und den Breitensport, in dessen Rahmen die Jugend starten kann. Allerdings hätte ich schon gedacht, dass es mit den Jugendkadern etc entsprechende Strukturen gibt, die die gute Jugendarbeit in den Vereinen aufnimmt und daran anknüpft. Bis dahin scheint es doch gut zu funktionieren. Erst mit dem Übergang zum jungen Erwachsenen, wenn die Frage nach Berufsausbildung, Absicherung des Lebensunterhalts, etc aufkommt - dann wird die Anzahl deutscher Athleten (in wohl fast allen Sportarten) auf internationaler Ebene deutlich weniger. Ich kann mir eigentlich nicht vorstellen, dass unsere Athleten nicht gut genug sind, also werden sie sich wohl bewusst gegen den Leistungssport entscheiden. Und da gilt es doch anzugreifen, oder?
Erstaunlicherweise funktioniert die Eigenorganisation der Athleten auf der Langdistanz verhältnismässig gut, auf Verbandsebene aber nicht. Und bei anderen Ländern scheint die Arbeit auch besser zu funktionieren, zumindest sind diese auf der Kurzstrecke deutlich erfolgreicher als Deutschland.

Noch ein Kommentar zu Dan's Äusserung, dass es eigentlich um den Weg und den Menschen hinter der Leistung gehen sollte. Ja, da gebe ich dir uneingeschränkt recht. Aber Medaillen und Platzierungen lassen sich vermarkten - die Geschichte des Athleten kennt ausser wenigen Insidern keiner! Leider.
fredfetsch ist gerade online   Mit Zitat antworten
Alt 19.07.2018, 12:26   #69
Trillerpfeife
 
Beiträge: n/a
Zitat:
Zitat von gaehnforscher Beitrag anzeigen
Ich seh es nicht als Henne Ei Problem. Es gibt in beiden Bereichen Defizite und an diesen könnte man zeitgleich arbeiten. Man müsste halt ggf. in Kauf nehmen, dass es ein wenig dauert, bis sich auch im Spitzensportbereich Erfolg einstellt, da die Talente ja auch Zeit brauchen. Die Frage ist halt, ob man den Erfolg/Nutzen einer gesellschaftlichen Sportförderung allein über Medaillen bei bestimmten Events misst/ messen sollte, auch wenn dies natürlich der am einfachsten quantifizierbare Parameter ist.
von mir aus gerne.

Leider befürchte ich aber, dass Entscheidungsträger bezüglich Finanzierung und Förderung des Breitensports sich auch mehr von Medallien und anderen Erfolgen leiten lassen.

Daher glaube ich, auch wenn es mir nicht gefällt, die Förderung wird nach unten durchgereicht sobald sich oben Erfolge einstellen.
Ergo brauchen wir gute Sportler die bei Olympia Medallien gewinnen.

Denn, ich glaube, kein Lokalpolitiker wird sich hinstellen und sagen: "ich sanierden paar Hansels vom Triaverein jetzt das marode Hallenbad.

Ausser beim Fussball, da hat es ja ganz gut geklappt mit dem lägerfrisigen Denken und Planen von unten nach oben. Der Plan ging leider nur bis 2014.

Das müssen wir hier nicht weiter vertiefen.
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Alt 19.07.2018, 12:45   #70
Helmut S
Szenekenner
 
Registriert seit: 30.10.2006
Beiträge: 8.869
Ich finde das Vergleiche mit dem Fußball nix bringen. Der DFB hat andere Möglichkeiten. Wenngleich der mittlerweile an der Basis auch ein Nachwuchsproblem identifizieren. So is es ja nicht. Lernen kann man vom DFB aber insofern, dass man dann halt die Umsetzung zu nem Verband mit deutlich weniger Ressourcen hinkriegen muss.

Zitat:
Zitat von Trillerpfeife Beitrag anzeigen
Ausser beim Fussball, da hat es ja ganz gut geklappt mit dem lägerfrisigen Denken und Planen von unten nach oben.
Das ist aber nicht richtig was du da schreibst. Die Strategien sind im DFB auch von oben gekommen. Nach dem Vorrundenaus bei der EM2004 hat der DFB mit Matthias Sammer 2006 einen Sportdirektor installiert, der u.a.die Nachwuchsförderung/-ausbildung völlig neu gedacht hat. Nachzulesen in der Schrift zur Ausbildungskonzeption "Der weite weg zum Erfolg". Von unten nach oben denkt da überhaupt niemand langfristig. Das ist alles mit zich Millionen von oben in das ganze Land reingekippt worden. Inklusive feste Prozesse wie das Ganze zu laufen hat.

Es kann auch im Triathlon nur von oben nach unten gehen. Der Fisch stinkt immer vom Kopf. Die Frage ist, was geben die Mittel her und was kann ich effizient damit anstellen.

LG H.
Helmut S ist gerade online   Mit Zitat antworten
Alt 19.07.2018, 13:41   #71
Jonny22
Szenekenner
 
Registriert seit: 08.04.2017
Beiträge: 67
Zitat:
Ich finde das Vergleiche mit dem Fußball nix bringen. Der DFB hat andere Möglichkeiten. Wenngleich der mittlerweile an der Basis auch ein Nachwuchsproblem identifizieren. So is es ja nicht. Lernen kann man vom DFB aber insofern, dass man dann halt die Umsetzung zu nem Verband mit deutlich weniger Ressourcen hinkriegen muss.
Vergleiche bringen da nix. Der DFB wird nicht vom BMI gefördert. Die wollen das gar nicht. Sonst könnte man ihnen ja rein reden.
Jonny22 ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 19.07.2018, 14:03   #72
hanse987
Szenekenner
 
Benutzerbild von hanse987
 
Registriert seit: 25.01.2010
Beiträge: 2.601
Zitat:
Zitat von Triathlonator Beitrag anzeigen
Erstellt doch mal eine Kostenliste für Eltern, die ihren Sohn in die nächste größere Stadt fahren müssen, um seine Triambitionen zu fördern. Dann erstellt die gleiche Liste auf Fußball bezogen, wo im günstigsten Fall irgendwann der Talentscout erscheint , um die Karriere des Jungsportlers zu fördern...natürlich vorher schon gefiltert durch die Kreis- bzw. Bezirksauswahl.
Auch wenn ich die Vergleiche mit dem Fußball nicht passend finde, noch ein paar Worte dazu.
Wenn ich sehe, was meine Arbeitskollegin im Jahr Kilometer gefahren ist, um den Sohnemann ein paar mal wöchentlich zum Training zu kutschieren und am Wochenende dann noch Punktspiel, dann wirds im Triathlon nicht aufwendiger sein. Wir sprechen da von einem Verein der damals in der 2. Bundesliga spielte. Solange er nur in der Jugend gespielt hat, war da nichts mit Bezahlung und auch anschließend als Jungprofi war da nicht viel.
Man muss es sich halt leisten können bzw. wollen seine Kinder Sport oder auch ein anderes Hobby zu ermöglichen. Je höherklassiger diese unterwegs sind desto aufwendiger und teurer. Dies ist jetzt spezielles Triathlonproblem!
hanse987 ist offline   Mit Zitat antworten
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