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Alt 27.11.2017, 13:05   #489
MattF
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Zitat:
Zitat von tandem65 Beitrag anzeigen
Was ich daran nicht verstehe ist, was hindert aktuell jemanden der mit Hartz IV Zuhause sitzt daran etwas zu machen was ihn/sie erfüllt?
Ganz einfach, das ihm das verdient Geld vom ALG 2 fast ganz "wieder abgezogen wird."

Es empfindet das zumindest so, rein rechtlich ist es natürlich nicht korrekt. Er bekommt nur weniger Hilfe zum Lebensunterhalt, wenn er selbst verdient.


Dazu kommt, dass den Menschen heute die Jobs aufgezwungen werden.
Jemand der ALG 2 bekommt muss jeden Job annehmen, der ihm angeboten wird.
Er macht das Kloputzen um bei dem Thema zu bleiben nicht freiwillig.
Im übrgen können dadurch die Löhne gedrückt werden.
Ein Arbeitgeber kann eine Kloputzjob für 8.84 € (Mindestlohn) ausschreiben und das Jobcenter vermittelt ihm jemand der die Arbeit annehmen muss, weil er ansonsten eine Sanktion bekommt und von seinem ALG 2 noch was abgezogen bekommt.

Alles halt das Gegenteil von bedingungslos.
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Alt 27.11.2017, 14:04   #490
tandem65
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Zitat:
Zitat von MattF Beitrag anzeigen
Ganz einfach, das ihm das verdient Geld vom ALG 2 fast ganz "wieder abgezogen wird."
Naja, Du schreibst von Geld verdienen. Ich schrieb von etwas machen was erfüllt. Wenn es erfüllend ist, dann kann das auch ohne großen Ertrag gehen.
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Alt 27.11.2017, 14:20   #491
MattF
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Deine Frage war was ihn darin hindert etwas zu tun was ihn erfüllt.

Es hindert ihn das Jobcenter. Wenn das Jobcenter verlangt, dass er jeder Tätigkeit aufnehmen muss, die ihm angeboten wird, kann er in der Zeit nicht tun, was ihn erfüllt oder verstehen wir uns nun komplett falsch.


Der Unterschied zu jetzt ist, dass das BGE bedingungslos ist und das ALG 2 an unendlich viele Bedingungen geknüpft ist und mit Sanktionen belegt, wenn man diese nicht einhält.

MfG
Matthias
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Alt 27.11.2017, 15:04   #492
tandem65
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Zitat:
Zitat von MattF Beitrag anzeigen
Deine Frage war was ihn darin hindert etwas zu tun was ihn erfüllt.

Es hindert ihn das Jobcenter. Wenn das Jobcenter verlangt, dass er jeder Tätigkeit aufnehmen muss, die ihm angeboten wird, kann er in der Zeit nicht tun, was ihn erfüllt oder verstehen wir uns nun komplett falsch.
Ja du verstehst mich komplett falsch, da Necon auch schrieb, worauf ich mich beziehe und auch explizit schrieb, was Leute hindert die Zuhause sitzen.
Und ich komme mal wieder auf den Mindestlohn zurück. Für 1500.-€/Monat Brutto hat auch schon kaum noch ein ungelernter Bock z.B in Fahrradwerkstätten zu arbeiten.Selbst solche Jobs sind halt für dieses Klientel schon unzumutbar.
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Alt 27.11.2017, 16:21   #493
MattF
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Zitat:
Zitat von tandem65 Beitrag anzeigen
Ja du verstehst mich komplett falsch, da Necon auch schrieb, worauf ich mich beziehe und auch explizit schrieb, was Leute hindert die Zuhause sitzen.
Und ich komme mal wieder auf den Mindestlohn zurück. Für 1500.-€/Monat Brutto hat auch schon kaum noch ein ungelernter Bock z.B in Fahrradwerkstätten zu arbeiten.Selbst solche Jobs sind halt für dieses Klientel schon unzumutbar.

Es wird immer Menschen geben die nicht arbeiten wollen, egal in welchem System.

Denen kommst du nie bei, ist in meinen Augen aber auch gar nicht nötig.
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Alt 27.11.2017, 16:31   #494
tandem65
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Zitat:
Zitat von MattF Beitrag anzeigen
Es wird immer Menschen geben die nicht arbeiten wollen, egal in welchem System.
Also werden schon mal die, die Zuhause sitzen schon mal nicht daran gehindert das zu tun was sie erfüllt. Da sie das schon machen.
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Alt 27.11.2017, 20:37   #495
ThomasG
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Zitat:

Umfrage: Mehrheit der Deutschen ist für ein bedingungsloses Grundeinkommen
23. November 2017

Florian Rötzer

9 Prozent würden nicht mehr weiterarbeiten, aber 28 Prozent gehen davon aus, dass die anderen Menschen dann ihren Job an den Nagel hängen würden

Von manchen wird das bedingungslose Grundeinkommen als Möglichkeit gesehen, die soziale Ordnung der Ungleichheit durch Vermeidung von Konflikten zu bewahren. Das Grundeinkommen gilt manchen auch als Möglichkeit, die in der Zukunft durch Automatisierung erwartete Arbeitslosigkeit für die Betroffenen etwas erträglicher zu machen. Wieder andere sagen, die Gesellschaft sei so reich, dass sie es sich leisten könne, für jeden ein Minimalleben zu finanzieren, ohne demütigende Behördenprozeduren durchleiden zu müssen.

Wie ein solches bedingungsloses Grundeinkommen finanziert werden und was es einschließen soll, ist nicht so klar. Klar ist nach einer repräsentativen Umfrage von Splendid Research unter 1024 Deutschen zwischen 18 und 69 Jahren, also im arbeitsfähigen Alter, dass sich eine knappe Mehrheit von 58 Prozent dafür ausspricht.

Der Anteil schwankt jedoch: Wenn die Vorteile überwiegen, sind 64 Prozent dafür, überwiegen die Nachteile sind es immer noch 46 Prozent. Berücksichtigen müsste man aber auch die, die sagen, sie sehen das Grundeinkommen teils sinnvoll und teils nicht. Das sind immerhin auch mehr als 25 Prozent, so dass die entschiedenen Gegner eine klare Minderheit bilden, selbst dann, wenn ihnen der Mindestlohn mit eher negativen Folgen vorgestellt wurden. Auch dann lehnen ihn nur 25 Prozent ab.

Wenn 67 Prozent mit dem Konzept des bedingungslosen Grundeinkommens vertraut sind, könnte man vermuten, dass die meisten, die es kennen, auch dafür sind. Im Hintergrund dürfte stehen, dass es viele auch als ein Mittel betrachten, die Kluft zwischen Arm und Reich ein wenig zu schmälern. 86 Prozent finden nämlich, dass sie immer größer wird, nur 3 Prozent sagen "eher nicht". Ähnlich viele stimmen den Aussagen zu, dass die Kinderarmut in den letzten Jahren "stark zugenommen" und die Altersarmut "drastisch gestiegen" sei.

Eigentlich erstaunlich, dass die Parteien so wenig Mut haben, dies durch höhere Steuern auf Reiche und Gutverdienende anzugehen oder zu überlegen, wie eine Gesellschaft, inklusive der Wirtschaft, nicht nur durch Umverteilung gerechter gestaltet werden könnte. Selbst die Linken haben sich im Lauf der Jahre schon gemäßigt. Andererseits muss das Konstatieren, dass die Schere immer weiter aufgeht, auch nicht direkt mit dem konkreten Wunsch nach Veränderung einhergehen, sondern vielleicht eher mit der individuellen Hoffnung, doch eine Möglichkeit des Aufstiegs finden zu können.
Monatlich 1137 Euro soll das Grundeinkommen durchschnittlich betragen

Gefragt wurde auch, wie hoch das Grundeinkommen sein sollte. Durchschnittlich schlagen die Befragten eine Höhe von 1137 Euro monatlich vor. Normalerweise wird davon ausgegangen, dass dazu keine weiteren Gelder wie Kinder- oder Wohngeld kommen, oft wird davon ausgegangen, dass davon auch Krankenkassenbeiträge bezahlt werden müssen. Der derzeitige Brutto-Mindestlohn für 40 Arbeitsstunden pro Woche liegt zum Vergleich etwa bei etwas mehr als 1500 Euro durchschnittlich.

Interessant ist, dass diejenigen, die davon ausgehen, dass es in Deutschland gerecht zugeht oder jeder in etwa das erhält, was ihm zusteht, sich ein Grundeinkommen mit 1093 Euro durchschnittlich um einiges niedriger vorstellen als diejenigen, die von der Ungerechtigkeit ausgehen. Die würden durchschnittlich 1239 Euro als angemessen sehen. Als zu niedrig, um davon leben zu können, gelten 750 Euro, als zu hoch 1600 Euro. Das wäre auch der Beitrag, der den derzeitigen Mindestlohn überschreiten würde. 950 Euro gelten als ausreichend für das Leben, 1244 werden als hoch, aber noch akzeptabel eingeschätzt.

Interessant ist natürlich, ob die Menschen bei Einführung eines Grundeinkommens weiter arbeiten würden. Allgemein gefragt, ob sie bei einem Grundeinkommen zwischen 715 und 1500 Euro weiterarbeiten würden, sagten 71 Prozent, sie würden weiterhin ihren Job ausführen. 14 Prozent würden weniger arbeiten, 6 Prozent sich einen anderen Job suchen und nur 9 Prozent nicht mehr arbeiten.

76 Prozent sagen aber, sie würden unabhängig von der Höhe des Grundeinkommens auf jeden Fall weiter arbeiten, bei denjenigen, die zwischen 1100 und 1500 Euro verdienen ist die Bereitschaft mit 68 Prozent am geringsten, aber weiterhin hoch. Und mit zunehmendem Alter steigt auch die Bereitschaft, auf jeden Fall weiter zu arbeiten, bei den 60-69-Jährigen ist sie mit 83 Prozent am höchsten. Auch Menschen mit einem höheren Schulabschluss würden eher weiterarbeiten.
Unterschiede zwischen Männern und Frauen

Fragt man genauer, ergeben sich jedoch große Unterschiede je nach Höhe des bedingungslosen Grundeinkommens. Bei 715 Euro würden nur 3 Prozent nicht mehr arbeiten, bei 1500 wären es schon 15 Prozent. Dabei spielt auch der Gender Gap eine Rolle. Bei Männern müsste das bedingungslose Grundeinkommen durchschnittlich 1829 Euro betragen, um aus dem Arbeitsleben zu treten, Frauen wären schon mit 1477 zufrieden. Durchschnittlich sind es 1673 Euro, wobei die 30-39-Jährigen am wenigsten gerne die Arbeit aufgeben bzw. dafür das höchste Grundeinkommen mit 1928 Euro fordern.

Während die Menschen also davon ausgehen, dass sie in der Regel weiter arbeiten, glauben sie hingegen, dass ihre Mitmenschen schneller mit einem bedingungslosen Grundeinkommen den Löffel fallen lassen würden. 28 Prozent der Deutschen würden kündigen und nicht mehr zur Arbeit gehen, so der Mittelwert der Angaben auf einer 11-stufigen Skala. 1 Prozent glaubt gar, 90-100 Prozent würden dann nicht mehr arbeiten, auf der anderen Seite der Skala gehen 18 Prozent der Befragten davon aus, dass zwischen 0-9 Prozent nicht mehr arbeiten würden. Mit 24 Prozent sagen am meisten der Befragten, dass sich 10-19 Prozent der Deutschen auf die faule Haut legen würden.

Zitatende

Quelle: https://www.heise.de/tp/features/Umf...html?seite=all

Geändert von ThomasG (27.11.2017 um 20:44 Uhr).
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Alt 27.11.2017, 20:46   #496
Mirko
Auf eigenen Wunsch stillgelegt
 
Registriert seit: 15.09.2012
Beiträge: 6.768
Zitat:
Zitat von tandem65 Beitrag anzeigen
Und ich komme mal wieder auf den Mindestlohn zurück. Für 1500.-€/Monat Brutto hat auch schon kaum noch ein ungelernter Bock z.B in Fahrradwerkstätten zu arbeiten.Selbst solche Jobs sind halt für dieses Klientel schon unzumutbar.
Wie viel mehr bleibt da hängen bis man davon Miete gezahlt hat im Vergleich zu Hartz4 und Wohnungszuschuss und GEZ-Freistellung und Geld für Möbel usw?

Wenn ich mich von dir Schleifer 40h pro Woche durch die Werkstatt scheuchen lassen muss um am Ende vom Monat 100 € mehr zu haben wie ein Hartz-4-Empfänger würd ich mir auch jeden morgen überlegen ob sich das Aufstehen lohnt.

(Das Schleifer und die 40h sind wahrscheinlich etwas überspitzt)
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