Abgesehen davon sollte man natürlich den Kopf aus aerodynamischer Sicht so weit wie möglich nach unten bringen, um die Stirnfläche zu minimieren. Da besteht Konsens, glaube ich.
Da bin ich deiner Meinung, allerdings ist man mit einem "langen" Helm eben limitiert. Zum einen steht die Spitze dann nach oben und zum anderen kann man ihn irgendwann nicht mehr tiefer bringen, weil die Spitze auf dem Rücken aufliegt.
Ein kürzerer Helm oder die Kugelform muss also nicht zwangsläufig besser oder schlechter sein, mit großer Wahrscheinlichkeit ist die aber unkomplizierter und in mehr Lebenslagen "schnell". Kask Bambino und/oder POC Cerbel dürften da mit dem toll integrierten Visieren weit vorne sein.
Die kurzen Helme scheinen mir jedoch in unterschiedlichen Tests recht unterschiedlich zu performen. Mal sind sie mit den längeren Modellen auf Augenhöhe, mal fahren sie hinterher. Falls es klappt, haben wir schon morgen einen Experten in der Sendung, der auf einer Radbahn Aerotests betreut. Mich würden seine Erfahrungen an konkreten Fahrern interessieren.
Der Kask Bambino hatte meines Wissens nach etwas zu schwache Magneten, um in der Hektik einer Wechselzone das Visier sicher zu fixieren. Befestigt man es mit etwas Klebestreifen, ist der Helm für manche Kopfgrößen schwer überzustreifen. Der POC Cerbel ist schnell, aber für Triathleten recht knapp belüftet. Für Zeitfahrer aber wohl kein Problem.
Ich würde nämlich die Zipfelmütze im Vorteil sehen, wenn der Kopf oben raussteht. Denn dann würden hinter dem Kopf nicht so viele Verwirbelungen entstehen wie im freien Bereich bei Anwendung eines runden Helms. Natürlich sollte man nicht die ganze Zeit runter oder zur Zeit schauen, sonst steht der Zipfel im Wind.
Abgesehen davon sollte man natürlich den Kopf aus aerodynamischer Sicht so weit wie möglich nach unten bringen, um die Stirnfläche zu minimieren. Da besteht Konsens, glaube ich.
Die meisten Leute halten den Kopf aber nicht stabil so, dass der Zipfel dahinzeigt wo er hinzeigen sollte. Und je schöner der Kopf dann oben rausragt, desto schöner sind dann die Folgen. Deshalb sag ich ja... die Kugelform ist nicht zwangsläufig bei jedem im Optimalfall schneller, aber dafür ist sie es auch dann noch, wenn man den Optimalfall verlässt.
Die kurzen Helme scheinen mir jedoch in unterschiedlichen Tests recht unterschiedlich zu performen. Mal sind sie mit den längeren Modellen auf Augenhöhe, mal fahren sie hinterher. Falls es klappt, haben wir schon morgen einen Experten in der Sendung, der auf einer Radbahn Aerotests betreut. Mich würden seine Erfahrungen an konkreten Fahrern interessieren.
Der Kask Bambino hatte meines Wissens nach etwas zu schwache Magneten, um in der Hektik einer Wechselzone das Visier sicher zu fixieren. Befestigt man es mit etwas Klebestreifen, ist der Helm für manche Kopfgrößen schwer überzustreifen. Der POC Cerbel ist schnell, aber für Triathleten recht knapp belüftet. Für Zeitfahrer aber wohl kein Problem.
Das mit dem "Hinterherfahren" muss sich aber im homöopathischen Bereich bewegen wenn ich mir so anschaue wieviele WM Titel in der jüngeren Vergangenheit mit solchen Helmen gewonnen wurden.
Problem an der Angelegenheit mit den Sendungen ist ja immer, dass die da "präsentieren" und sich selten einer freien Diskussion stellen. Bei Anzügen wurde da in der Vergangenheit dann ja auch mal aus Versehen was anderes mit verändert und dann dem Anzug zugeschlagen.
Im Austausch mit einigen Profiathleten, die ebenfalls statt auf der Straße (wie Sabine und ich ich) auf der Bahn testen bestätigten diese meine Beobachtungen zwischen kurz und lang.
Es ist ein Irrtum, dass ein nach oben stehendes Helmende in jedem Fall einen aerodynamischen Nachteil darstellt. Bei vielen Messungen im Windkanal, bei denen auch Seitenwinde untersucht werden, ist ein nach oben stehendes Helmende bei manchen Fahrern sogar schneller als ein flach auf dem Rücken anliegendes Helmende.
Das klingt zunächst paradox, doch man muss den Luftstrom um den gesamten Körper des Fahrers mit berücksichtigen. Turbulenzen hinter dem Helm können helfen, den Abstrom der Luft über den Rücken zu glätten. Das weiß man bereits seit rund 15 Jahren aus Untersuchungen im Umfeld des US-Postal Teams. Ein Helm ist daher eine individuelle Sache, ob einem das jetzt gefällt oder nicht. Eine nach oben stehende Eistüte kann schneller sein als eine runde Murmel.
Ein Helm ist daher eine individuelle Sache, ob einem das jetzt gefällt oder nicht. Eine nach oben stehende Eistüte kann schneller sein als eine runde Murmel.
Genauso ist es. Bei den langen Versionen ist viel kann und könnte und unter Umständen etc dabei. Bei soviel Konjunktiv würde ich nicht so entscheiden. Und "schneller" ist in den Dimensionen von denen wir da reden ein niedriger einstelliger Wattbereich in der Realität. Wenn, Könnte, eventuell wenn es zu den eigenen Gunsten läuft. Hier gibt es immerhin schon zwei, die unabhängig von einander kaum noch Unterschiede zwischen sowas wie einem Giro Attack und einem richtigen, langen TT Helm (in Position gefahren) finden konnten. Selbst wenn jetzt jemand was zu gunsten eines langen TT Helms messen wird, wird es so wenig oder so speziell sein, dass es kaum einen Einfluss hat. Sagen u.a. auch die Profis die ich kenne nachdem sie auf der Bahn waren.
Hier nen kleine Versuchsreiche zum Thema Kopf hoch und Kopf runter bei unterschiedlichen Helmtypen. http://www.bikeradar.com/gear/articl...helmets-34859/ bezgl. der Unterschiede beachte man die Angaben unter dem Artikel zur Testgeschwindigkeit...
Geändert von captain hook (12.04.2017 um 12:56 Uhr).