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Alt 19.04.2018, 12:46   #11481
Jörn
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Zitat:
Zitat von keko# Beitrag anzeigen
Und wenn man dann sagt, dass im Endeffekt die Kirche das Gleiche aussagt wie der Islam, mag das womöglich auf dem Papier richtig sein, aber die Realität ist doch eine völlig andere. Warum diese eigene Schlechtmacherei?

Ja, das sehe ich ein. Die Homosexuellen können froh sein, dass es den Katholzismus gibt.

Ich meine, was täten die Homosexuellen bloß ohne den Katholzismus?

Eben!
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Alt 19.04.2018, 12:52   #11482
Jörn
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Beiträge: 3.499
Zitat:
Zitat von keko# Beitrag anzeigen
Selbstverständlich haben und hatten Religionen schon jeher einen ordnenden Charakter, der zur Einigung beitrug.
Das stimmt. Auch die Nazis haben Europa geordnet, wenn auch nur für kurze Zeit.

Es war nicht alles schlecht!

Jedenfalls herrschte Ordnung.

Auch im Parlament war man sich endlich einig.
Jörn ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 19.04.2018, 13:55   #11483
Jörn
Esst mehr Gemüse
 
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Beiträge: 3.499
Wenn religiöse "Einigkeit" so vorzüglich ist, warum schließt Du Dich dann nicht dem Islam an? Oder dem Hinduismus?

Religiöse Leute meinen stets ihre eigene Religion. Darauf sollen sich alle einigen, das wäre gut. Aber sie kämen im Leben nicht auf die Idee, anderen Religionen oder Weltanschauungen dasselbe zuzugestehen.

Der Islam hat seine Nationen mit dem Schwert blutig unterworfen. Das ist schlecht. Aber das Christentum hat seine Nationen "geeint". Das ist gut. (Angeblich.)

Wie schwierig ist es, zu begreifen, dass "Einigkeit" in religiösen Fragen nicht existiert und nicht existieren kann? Eine "Einigkeit" von Religion ableiten zu wollen, kann argumentativ nur falsch sein. Der wahre Grund für den Anschein der Einigkeit sind Autorität und deren Absicherung durch Gewalt. Hierin unterscheidet sich Religion nicht von anderen autoritären Herrschaftssystemen, etwa Königreichen oder Diktaturen. Sobald die Leute frei wählen können, entsteht sofort Diversität.

In modernen Staaten sind die Bürger geeint in ihrer Erkenntnis, dass sie alle unterschiedlich sind. Das macht am Ende alle wieder gleich (-berechtigt).

Wenn sich im religiösen Mittalter alle so einig waren: Warum sind dann nach Luther plötzlich ganze Fürstentümer und Länder zu einem anderen Glauben gewechselt? Hat man etwa die Bevölkerung gefragt, ob man sich "einig" war? Man hat ja noch nicht mal die Priester gefragt. Einigkeit war überhaupt kein Kriterium. Der Fürst hat einfach einen Zettel unterschrieben und seine Armee in Stellung gebracht. (Nur falls man sich doch nicht ganz so einig sein sollte.) Plötzlich war man sich "einig".

Was die Menschen tatsächlich einigt, sind die Vernunft und beweisbare Erkenntnisse, auf die sich jeder berufen kann. Einigkeit entsteht durch Gleichberechtigung und Teilhabe. Wo dies aufgrund von Religion scheitert, schwelt ein nicht enden wollender Dauerbrand.

Wenn man auf die seit 1400 Jahren im Dauerkrieg befindlichen arabischen Staaten blickt: Was außer Religion trennt sie? Es ist ausschließlich die Religion. Es ist nicht das Öl, nicht der Reichtum, nicht die Sprache. Wie kann man nur der Auffassung sein, ausgerechnet Religion würde "die Menschheit" (!) einigen?
Jörn ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 19.04.2018, 14:17   #11484
Rälph
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Beiträge: 4.046
Zitat:
Zitat von keko# Beitrag anzeigen
Das erwähne ich, weil hier die Kirche als Schwulenhassverein dargestellt wird. So schlimm kann es also bei weitem nicht sein.
Und wenn man dann sagt, dass im Endeffekt die Kirche das Gleiche aussagt wie der Islam, mag das womöglich auf dem Papier richtig sein, aber die Realität ist doch eine völlig andere.
Zitat:
Zitat von Jörn Beitrag anzeigen
Ja, das sehe ich ein. Die Homosexuellen können froh sein, dass es den Katholzismus gibt.

Ich meine, was täten die Homosexuellen bloß ohne den Katholzismus?

Eben!


Relativieren macht in der Regel nichts besser und doch gebe ich Keko ein Stück weit Recht.

Stellen wir uns einmal vor, man wäre als Schwuler akut bedroht. Die einzigen möglichen Fluchtwege sind eine katholische Kirche oder eine konservative Mosche? Wo, Jörn, würdest du Schutz suchen?

Davon abgesehen finde ich die (offizielle) Haltung der Kirche zu Homosexualität auch wirklich
Rälph ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 19.04.2018, 14:24   #11485
keko#
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Benutzerbild von keko#
 
Registriert seit: 06.11.2015
Beiträge: 17.447
Zitat:
Zitat von Jörn Beitrag anzeigen
Ja, das sehe ich ein. Die Homosexuellen können froh sein, dass es den Katholzismus gibt.

Ich meine, was täten die Homosexuellen bloß ohne den Katholzismus?

Eben!
Vergiß bei deinem Bestreben, die katholische Religion aus DE zu verjagen, nicht, dass diese Lücke möglicherweise andere besetzen, die dich dann aus dem Land jagen.
keko# ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 19.04.2018, 14:30   #11486
waden
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Beiträge: 1.121
Zitat:
Zitat von keko# Beitrag anzeigen
Was ich sagen wollte: der junge Mann kommt nach DE und lebt als Schwuler ein ordentliches Leben. Hast du schon mal gehört, dass ein schwuler Deutscher in ein islamisches Land flieht, um sein Leben zu leben? Ganz im Gegenteil, Schwule stellen deswegen hier Asylanträge. Das erwähne ich, weil hier die Kirche als Schwulenhassverein dargestellt wird. So schlimm kann es also bei weitem nicht sein.
Und wenn man dann sagt, dass im Endeffekt die Kirche das Gleiche aussagt wie der Islam, mag das womöglich auf dem Papier richtig sein, aber die Realität ist doch eine völlig andere. Warum diese eigene Schlechtmacherei? Minderwertigkeitsgefühle? Das ist es genau, was meine kroatische Freundin im Spaß meinte und ich ihr völlig zustimme. Das ist typisch deutsch!
ok, das leuchtet mir ein. Ich gebe Dir Recht, dass es nur wenige Länder auf der Welt gibt, in der Diversität so frei gelebt werden kann wie bei uns. Wenn nun Muslime zu uns kommen und unter Berufung auf ihre Freiheit sagen dürfen wollen "ich hasse Schwule" oder "ich hasse Juden", dann ist ist das ein Grenzüberschreitung in der Meinungsfreiheit. Im Kern nimmt sich auch ide katholische Kirche diese Freiheit heraus.

In der Realität hat aber die Kirche in Deutschland als "Opfer der Aufklärung" soviel Macht eingebüßt, dass deren rückständige Ansichten einen nur noch vergelichsweise geringen Einfluss auf das Leben der meisten Menschen in Deutschland haben. Und das gilt, obwohl die Kirche über erheblichen Reichtum und Macht verfügt.

Im Vergleich ist es beim Islam aber offensichtlich so, dass nicht nur die Muslimverbände und Imame, sondern auch sehr große Teile der in Deutschland lebenden Gläubigen tatsächlich diese rückständigen Ansichten teilen. Auch Flüchtlinge bringen diese Ansichten mit, was diejenigen nochmals in Schwierigkeiten bringt, die vor diesen Ansichten flohen. Die Muslimverbände wollen sich nicht festlegen auf die Werte des deutscchen Grundgesetzes - unter Berufung auf die Religionsfreihet (ein Unding). Schützenhilfe bekommen sie dabei aber auch von den christlichen Kirchen,, weil der ideologische Kern der Gleiche ist: Gott über Grundgesetz, Gott über Menschenrechte - andernfalls müssten die christlichen Kirchen um ihre erheblichen Privilegien fürchten.

Wie Du bin ich der Ansicht, dass wir stolz darauf sein können und verteigen sollten, dass die Menschen bei uns in Diversität leben können. Und ich finde auch, dass Muslime sich nicht unter Hinweis auf ihren Glauben homophobe oder antisemitsche Ausfälle leisten dürfen. Im Sinne der Gleichbehadnlung funktioniert aber nicht gut zu sagen: die katholische Kirche ist garnicht so schlimm - siehe Deutschland -, nur die Muslime müssen weniger Diskrimierung auf Basis ihres Glaubens ausüben.

Dass die katholische Kirche nicht so schlimm erscheint, ist nämlich kein Verdienst der Kirche, sondern wurde ihr abgetrotzt.
waden ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 19.04.2018, 14:32   #11487
Jörn
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Beiträge: 3.499
Zitat:
Zitat von Rälph Beitrag anzeigen
Wo, Jörn, würdest du Schutz suchen?
In Deutschland würde ich eine Moschee aufsuchen, weil dort die Männer attraktiver sind.

Der Punkt ist doch nicht, ob es eine Kirche oder eine Moschee ist, sondern ob der Staat den jeweiligen Wahnsinn begrenzt. In Deutschland ist eine Moschee ebenso ungefährlich wie eine Kirche, weil der Staat die Macht der Religionen begrenzt.

Man könnte auch fragen: Wo würde ein Homosexueller die besseren Berufschancen haben -- in einer deutschen Kirche oder in einer deutschen Moschee? Die Aussichten dürften wohl gleichermaßen trübe sein. Hier ist der Kicker: Es ändert sich nichts, wenn man die Moschee in den Iran verlegt; das Ergebnis wäre identisch.

Man kann diesen Sachverhalt auch anders formulieren: Selbst in Deutschland, einem der freiesten und fortschrittlichsten Ländern der Welt, hat ein Homosexueller keine Berufschancen in irgendeiner Kirche -- selbst dann nicht, wenn ihm zuvor das Bundesverdienstkreuz verliehen wurde. Du kannst als Homosexueller zwar Vize-Kanzler werden. Aber Du kannst in einer Kirche nichtmal den Boden wischen.

Damit nicht dauernd das langweilige Beispiel mit den Homosexuellen bemüht wird: Bei Frauen ist es ähnlich, aber es gibt einen wichtigen Unterschied. Zwar haben Frauen sowohl in iranischen Moscheen als auch in katholischen Kirchen nichts zu melden. Aber in den Kirchen dürfen sie wenigsten den Boden wischen.
Jörn ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 19.04.2018, 16:33   #11488
Rälph
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Beiträge: 4.046
Zitat:
Zitat von Jörn Beitrag anzeigen
In Deutschland würde ich eine Moschee aufsuchen, weil dort die Männer attraktiver sind.
Und in welches Haus würdest du dich im, sagen wir, Iran retten?
(Angenommen die Männer in der Moschee und der Kirche wären gleichermaßen attraktiv)

Geändert von Rälph (19.04.2018 um 16:38 Uhr).
Rälph ist offline   Mit Zitat antworten
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