Möchte diesen, wie ich finde, interessanten Thread noch einmal herauskramen. Und zwar bezüglich NP vs. AvP (nicht zum Thema Radfahren im Stuttgarter Raum - was wirklich nicht optimal ist).
Dass ich in Wettkämpfen einen möglichst geringen VI haben sollte und NP und AVP möglichst nah beieinander liegen sollten, ist klar (VI zwischen 1,04 und 1,07 als gut, nach S. 258).
Wie ich jetzt hier gelesen habe wird auch bei den meisten der AVP anvisiert. Wenn ich mir jetzt aber überlege - wie im Allen & Coggan angesprochen, S. 256 ff., Kapitel 11 - dass nach dem "mathematischen Pacing-Ansatz von Strauss & McCrann" ein Budget von 300 TSS bzw. konservativ 280 TSS als maximal angenommen wird, dann müsste die Steuerung der Leistung im Wettkampf doch über die NP erfolgen oder über beide Werte?!
Die TSS werden doch in Bezug auf die NP (und den IF) berechnet. Nehme ich nun mal an, ich will meine 280 TSS ausschöpfen und den NP berechnen.
1. Renndauer z.B. 5h ergibt eine TSS / h von 280 / 5 = 56 TSS /h
2. Bestimmung des IF mittels IF^2 x 100 = 56 <-> IF = 0,75 (gerundet)
3. Bestimmung NP (durchschnittlich), mit beispielhafter FTP von 300w: NP = IF x FTP = 0,75 x 300 = 225 NP
Annahme VI = 1,05 ergibt mit NP = 225w eine AVP von ~ 214w.
Demnach könnte man doch eine
AVP von 214w anvisieren und dabei die NP im Auge behalten (dass diese eben nicht 225 übersteigt). Ist am Ende bei AVP 214 die NP deutlich höher als 225, dann besteht ja die Gefahr überpaced zu haben (da ja mehr als 280 TSS dann angesammelt werden).
Macht das Sinn?