Ohne das Shim-Doc jetzt angeschaut zu haben: die Kette hat ne Aussenseite UND Laufrichtung.
Wenn man die Kette im Uhrzeigersinn auflegt/durchzieht,dann mit dem Ende mit den Aussenlaschen voran.
Wobei die Laufrichtung nur im Fall der Verwendung einer Niete wegen der Haltbarkeit eine Rolle spielt, bei einem Kettenschloss aber nicht.
Wer vom Hersteller nicht vorgesehene Alternativen an- oder verwendet, ist eh vollkommen frei in seinem Tun und an nix gebunden ausser an die eigene Verantwortung...
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Im finstersten Winkel Frankreichs, wo das Kopfsteinpflaster herumspukt, begann ein Junge aus Gelderland zu sprinten. Eine halbe Stunde später drang durch eine Maske aus Schlamm und Kuhscheiße ein feines Lächeln. Ich schloss die Augen und hörte die Matthäus-Passion auf Rädern.
Ist das denn ein in der Praxis ernsthaftes Problem, insbesondere für Triathleten, die abhängig von Fitness und Gewicht im Regelfall doch eher selten über 1000 Watt liegen?
Was für "Geschichten" hörst du da aus der Praxis?
Naja Hörensagen ist irrevlevant und praktisch reissen Ketten mit und ohne Schloss und weil das für mich mehr so Alltagskisten betrifft, die so gut wie nie mit was anderem als Shimano bestückt sind (die aber für Achtfach und Nabenschaltungsketten durchaus auch Kettenschlösser haben), verzerrt das das Bild, wenngleich Riesen wie Cannondale oder Specialized teilweise schon nen irren (Komponenten-)Mix auch beim Antrieb fabrizieren, was dann aber denen ihr Bier ist.
Haftungstechnisch machste jedenfalls in der Werkstatt natürlich keine Experimente (wennst schlau bist) sondern die Kette so zu, wie der Hersteller das haben will. Dann ist für dich die Kuh schlicht vom Eis.
Die Kernaussage oben war einfach, wennsts eh anders machst als vom Hersteller angegeben, brauchste dich über nix zu wundern.
Aus privater Perspektive ist das mit den Kettenschlössern ja gut und schön, aber wennst vernommen hast, dass Rohloff mit der Kettenproduktion aufgehört hat, weil vorallem Shimano (die Campa-Ketten stammten zeitweise von Rohloff) alle naselang irgendwas an seinen Ketten geändert hat und die die Schnauze vollhatten, jedesmal zu prüfen, ob nu noch alles kompatibel ist und gefahrlos funktioniert, also nachvollziehbar erscheint, dass da offenbar auch Problemchen auftreten können, von denen du wahrscheinlich nix mitkriegst und die die alternativen Ketten(-schloss-)hersteller eventuell aussitzen während du dich umbringst, lässts halt auch.
Im Idealfall ist ja nur die Kette plötzlich weg, aber wenns dumm läuft, tuts halt auch richtig weh und dann könnts sinnvoll sein, nachweisen zu können, dass man selbst alles richtig gemacht und nicht wild drauflosgestückelt hat.
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Im finstersten Winkel Frankreichs, wo das Kopfsteinpflaster herumspukt, begann ein Junge aus Gelderland zu sprinten. Eine halbe Stunde später drang durch eine Maske aus Schlamm und Kuhscheiße ein feines Lächeln. Ich schloss die Augen und hörte die Matthäus-Passion auf Rädern.
Ist das denn ein in der Praxis ernsthaftes Problem, insbesondere für Triathleten, die abhängig von Fitness und Gewicht im Regelfall doch eher selten über 1000 Watt liegen?
Was für "Geschichten" hörst du da aus der Praxis?
Sybenwurz hört ja nicht, er hat sie gesehen.
Ich jedenfalls habe als die HG-Cassetten auf den Markt kamen einige gerissene UG-Ketten gesehen. Das lag nicht an der puren Kraft der Fahrer sondern aus der Belastung beim Schaltvorgang, durch das biegen. Die Ketten wurden damals dann recht schnell überarbeitet um dem standzuhalten.
Im wesentlichen ist es nicht immer die Pure Kraft die Versagen provoziert, sondern liegt in den Konstruktionen begründet.
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PB
07.08.2011 2:10:31 Summertime Tri Karlsdorf KD
10.06.2012 5:03:16 Challenge Kraichgau MD
08.07.2012 10:38:13 IM FfM
12.03.2017 42:40 Bienwald 10K
12.03.2017 1:30:55 Bienwald HM
29.10.2017 3:15:05 FfM M
Was für eine Panikmache! Ja ja wer unerlaubt Kettenschlösser verwendet steht mit einem Radschuh im Grab. Fehlt nur noch Hafu der Ironman für diese Misere verantwortlich machen will. Und das alles wegen etwas zu niedriger Zugspannung.