Wie schnell bist Du denn und wo willst Du hin, dass Dein Trainer davon ausgeht, dass Dich eine VO2max von 66,5 daran hindert das zu schaffen? Schwer vorstellbar in so einer submaximal Sportart wie LD Triathlon, die bei weitem nicht von VO2max Monsterausschöpfungen lebt...
Krafttaining kannst du dir sparen, is nur für Sonderfälle eine Begrenzer beim Radfahren da die Maximalkraft nie auch nur annähernd gebraucht wird, selbst bei harten Sprints nicht.
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Nja erzähl das mal den Bahnradsprintern. Ich denke es gibt auch mehr als genug Lektüre über die Vorteile von Krafttraining. Nach dieser Argumentation bräuchte ich mich auch nicht dehnen oder Lagen schwimmen oder Kniehebelauf im Lauf ABC machen, wenn ich normal Laufe nehm ich die Knie ja eh nie so hoch.
Dazu verbessert Krafttraining auch den Fettstoffwechsel und macht dich generell athletischer, sodass du ggf. länger in Aeroposition fahren kannst.
Zur Frage: Wenn die Intervalle 30-40s bei 90% FTP sind isses viel zu Lasch, nach Puls steuern macht in dem Bereich aber eig auch wenig Sinn. Falls einfach niocht mehr geht würd ich mal versuchen mehr KH zu essen, zumindest vor den intensiven Einheiten. Bis auf Sonderfälle (Ketarier) brauch man die Energie halt, wenn man so richtig Feuern will.
Edith: der Captain war schneller mit den KH
Geändert von gaehnforscher (09.06.2017 um 09:49 Uhr).
Zur Erklärung meines Coaches von dem ich sehr viel halte. Empfehlung gerne per PN
Die Ausgangssituation war, dass ich schon eine extrem hohe Ausschöpfung der maximalen Sauerstoffaufnahme mitgebracht habe (sehr niedrige glykolytische Rate). Man muss sich das so vorstellen, dass ich eine Motorgröße mitbringe (VO2max) und dieser Motor schon unglaublich effizient und sparsam läuft. Ein weiter so wie bisher (damals), hätte nur immer weiter an effizienz und sparsamkeit des Motors gearbeitet.
Ziel ist den Motor größer machen, damit die Messlatte nach oben geschoben wird. Das bedeutet, dass erstmal schlechter machen müssen. Denn Motorgrößentraining geht immer mit einer Verschlechterung der Effiziens einher. Ist es geschafft den Motor größer zu machen, woran wir nun schon seit zwei Monaten arbeiten, müssen wir ihn nun für die Rennen kurz wieder effizient machen (Luxenburg) um danach wieder kurz an der Motorgröße zu schrauben und dann wieder vor Hamburg an der Effiziens zu arbeiten.
Somit bedeutet das, dass wir zwei Schritte rückwärts gegangen sind, um am Ende einen Schritt vorwärts zu kommen.
......Somit bedeutet das, dass wir zwei Schritte rückwärts gegangen sind, um am Ende einen Schritt vorwärts zu kommen.
jetzt bin ich nicht so gut in mathe, aber das ergibt zusammen einen schritt rückwärts :-). wonach es nach deiner eingangsbeschreibung hier in diesem thread ja momentan auch aussieht.
aber ich habe im anderen (lauf)thread schon genug geschrieben. ich halte von dem konzept eher wenig.
und mit aussagen wie ".....dass ich eine Motorgröße mitbringe (.......) und dieser Motor schon unglaublich effizient und sparsam läuft." wäre ich hier vorsichtig. es finden sich immer ein paar interessierte, die sich dann mal die daten geben lassen und die entstehung der daten (diagnostik?, testverfahren?) oder die daten selbst in der luft zerpflücken und dir eventuell das komplette gegenteil beweisen.
Was ich mich eher frage, wenn du viel von deinem Trainer hältst wieso fragst du dann permanent hier nach was andere davon halten?
Du scheinst ja recht flott zu sein mit einem 2:45 Marathon also durftest du einiges richtig gemacht haben.
Wieso trainierst du nicht einfach und wenn deine Erwartungen bei leistungssteigerung nicht mit dem abgelieferten einhergeht wechselst du den Trainer oder stellst hier deine Fragen weil du alleine trainierst
Trainer haben und dann hier alles hinterfragen ist doch eher sinnlos
Nja erzähl, dass mal den Bahnradsprintern. Ich denke es gibt auch mehr als genug Lektüre über die Vorteile von Krafttraining. Nach dieser Argumentation bräuchte ich mich auch nicht dehnen oder Lagen schwimmen oder Kniehebelauf im Lauf ABC machen, wenn ich normal Laufe nehm ich die Knie ja eh nie so hoch.
Naja, wer lesen kann ist klar im Vorteil
Ich hab ja geschrieben das es gewisse Sonderfälle gibt, aber hier gehts um keinen Bahnradsprinter und selbst bei denen ist Maximalkraft nur beim stehenden Start ein Begrenzer.
Das Krafttraining das du jetzt meinst ist ein Athletiktraining, das mach ich auch und sollte jeder Sportler machen, die Gründe dafür hast du e schon selbst geschrieben.
Aber richtiges Mximalkraftraining für die Beine bringt dich im Triathlonradsport nicht wirklich weiter, vor allem dann wenn man schon ein gewisses Niveau hat. Ein kompletter Anfänger könnte noch etwas davon profitieren, aber das ist der TE ja auch nicht.
Ich glaube an dieses Konzept nicht, weil die VO2max auf der LD nicht der Begrenzer ist und auch nicht bei einem 2:45h Marathon. Zumal sie nicht so schlecht ausgeprägt ist und es gewaltigen Aufwand bedeuten wird, diese noch weiter anzuheben, was einem dann immer noch nicht schneller macht im LD Sport weil es nicht die bestimmende Kennziffer ist. Zumal die Bedienung solcher Intensitäten bei gleichzeitiger KH Reduzierung Selbstmord ist. Selbst die Keto Leute beschreiben, dass oben raus eine Begrenzung eintritt durch die KH Reduzierung. Auf der einen seite versuchst Du also das System mehr Richtung Fettstoffwechsel zu treiben durch die Ernährung und auf der anderen Seite willst Du aber im Training mehr die maximalen Ansätze ansprechen. Das ist ein offensichtlicher Widerspruch in sich.
Offensichtlich beschäftigt es Dich ja, dass Du nicht besser wirst durch das, was da da trainierst, gleichzeitig geizt Du aber hier mit Infos wenn danach gefragt wird und Du schreibst, dass Du viel von Deinem Trainer hälst. Der nächste Widerspruch. Wenn Du an ehrlichem Input interessiert bist, musst Du schon damit rausrücken was Du trainierst und wo Du hinwillst. Wie soll sonst jemand was dazu sagen können?
Was ist Deine PB beim Bikesplit? Was ist das Ziel? Was hindert Dich daran, das Ziel zu erreichen? Kannst Du nicht schneller fahren (kaum vorstellbar, da absolut gesehen auf der LD nicht schnell gefahren wird) oder brichst Du irgendwann einfach ein? Wie steht es um die Ernährung dabei? Was trainierst Du um welches dieser Probleme zu "beheben"? Behebt dieses Training die identifizierten Probleme?
Vielleicht musst du das garnicht hier diskutieren, auch wenn es natürlich spannend wäre. Aber setz Dich mal hin und sei ehrlich zu Dir selbst. Und wenn Du einen GUTEN Trainer hast, dann red mit ihm drüber und lass Dir erklären, wie er es sieht und warum er Dir aufschreibt was er Dir aufschreibt.
Der Bikesplit auf der LD ist was total emotionsloses... 4-5h höchst effizientes unterschwelliges, gleichmäßiges Abliefern einer verhältnismäßig geringen absoluten Leistung bei der gleichzeitig ein möglichst geringer Schaden fürs anschließende Laufen entsteht bei gleichzeitig möglichst perfekter Ernährung um danach beim Laufen noch Sprit im Tank zu haben. Das ganze für besten Speed in perfekter aerodynamischer Ausrichtung.