dass Sanders immer nur testet und analysiert, statt einfach mal zu machen. .
Kann ich nicht ganz nachvollziehen. Er "macht" doch. Er hat doch überragende Ergebnisse geliefert in den letzten Jahren. Den Ironmanrekord, 2. Platz auf Hawaii (in gewisser Hinsicht das "beste" Rennen aller Teilnehmer gemacht), den laufstarken 2018er Kienle in Samorin klar beim Laufen geschlagen. Rückblickend kann man vielleicht sogar sagen, dass Oceanside beim Radfahren und Laufen sehr gut war (wenig verloren auf diesen Frodeno).
Klar, seine Tiefen sind tiefer als die anderer Topleute, aber er hat eben auch keine jahrelange Kurzdistanzerfahrung etc etc.
Kann ich nicht ganz nachvollziehen. Er "macht" doch. Er hat doch überragende Ergebnisse geliefert in den letzten Jahren. Den Ironmanrekord, 2. Platz auf Hawaii (in gewisser Hinsicht das "beste" Rennen aller Teilnehmer gemacht), den laufstarken 2018er Kienle in Samorin klar beim Laufen geschlagen. Rückblickend kann man vielleicht sogar sagen, dass Oceanside beim Radfahren und Laufen sehr gut war (wenig verloren auf diesen Frodeno).
Klar, seine Tiefen sind tiefer als die anderer Topleute, aber er hat eben auch keine jahrelange Kurzdistanzerfahrung etc etc.
Dieses Jahr probiert und ändert er aber z.B. permanent irgendwas. Trainiert draußen oberkörperfrei auf dem Crosser, versucht 2l/h Gatorade beim laufen zu trinken etc. das geht meiner Meinung nach nicht gut. Die Fähigkeiten das Rennen zu gewinnen hatte er letztes Jahr schon.
__________________
Sebastian Bechtel: Talent ist doch nur ein Vorwand sich nicht in die Fresse schlagen zu müssen...
Ich denke auch Sebi hat jetzt sehr gute Chancen auf den Sieg. Ich glaube das, weil ich denke das er keine 10min nach dem Rad Vorsprung auf Lange/Gomez braucht. Er kann sicherlich auf Hawaii eine 2h45min laufen, wenn er sich den Lauf einigermaßen selbst gestalten kann und nicht wie in 2016 die ersten 16km in 3.40min/km läuft. In Frankfurt hat er die letzten Jahre mit Andi Böcherer diese Werte geliefert und ist meiner Meinung nach in beiden Rennen (16/17) jeweils eine Sub 1h20min angelaufen, um Böcherer abzuschütteln. Das heißt für mich, dass er mit einem "konstanteren" Lauf auch auf Hawaii eine 2h45min drauf hat.
Dieses Jahr probiert und ändert er aber z.B. permanent irgendwas. Trainiert draußen oberkörperfrei auf dem Crosser, versucht 2l/h Gatorade beim laufen zu trinken etc. das geht meiner Meinung nach nicht gut. Die Fähigkeiten das Rennen zu gewinnen hatte er letztes Jahr schon.
Denke das liegt an Oceanside. Frodo hat ihm da klar gemacht, dass reine Physis nicht langt um ihn zu schlagen (Sanders dürfte seine physisches Limit erreicht haben), also hat er versucht an allen Stellschrauben zu drehen, die übrig bleiben.
1. Seine Renntaktik (smartes Radfahren + gigantischer Lauf) ist bekannt. Somit werden nur Leute zusammen mit ihm Radfahren, die ähnliche Lauffähigkeiten haben. Da fällt mir nur ein JG ein. Der wird allerdings 3min eher aus dem Wasser kommen, was PL erst einmal zufahren müsste und auch JG hat sich bislang nicht damit ausgezeichnet, Radgruppen anführen zu wollen. Das führt natürlich dazu, dass sich zwei smarte Radfahrer und "Überläufer" in einer Gruppe hinten verstecken wollen, dass die anderen in der Gruppe nicht daran interessiert sein werden, die beiden mitzuschleppen.
...
Es sind ja nicht nur die genannten im Rennen. Der Rest fährt ja nicht in erster Linie gegen Lange und Gomez, sondern in erster Linie für sich selbst und das eigene Ergebnis.
Ich bezweifel, dass Leute wie Hoffmann, O'Donnell, Cunnama, van Lierde ... einfach die Beine hochnehmen, nur weil da Gomez oder Lange in der Gruppe sitzen. Erstere wären davon sicher nicht begeistert, haben ja aber auch ihre Interessen und wollen eine gute Platzierung vllt in den Top 5 oder mit viel Glück sogar Top 3 erreichen. Dafür müssen sie aber auch vorn dabei sein und den Abstand auf andere Leute hinter ihnen herstellen.
Gerade auf Kona ist die Leistungsdichte extrem hoch. Davon profitieren dann Leute wie Lange oder Gomez. Am Anfang müssen sie in der großen Gruppe sein, wenn sie dann auf dem Rückweg mal aus einer kleinen Gruppe rausfallen, kommt kurz dahinter die nächste kleine Gruppe zum mitfahren. Unter Umständen sind da Leute, die dann wieder genauso schnell fahren und nur weiter hinten sind, weil sie später aus dem Wasser gekommen sind.
Am Ende hoffe ich wie du einfach mal wieder auf ordentlich Wind. Dann fällt vllt nicht die 8h Marke, aber das Rennen wird umso spannender, wenn man bis zuletzt mitfiebern kann, ob der Biker seinen Vorsprung über die Linie rettet oder der Läufer es doch noch schafft.
Dieses Jahr probiert und ändert er aber z.B. permanent irgendwas. Trainiert draußen oberkörperfrei auf dem Crosser, versucht 2l/h Gatorade beim laufen zu trinken etc. das geht meiner Meinung nach nicht gut. Die Fähigkeiten das Rennen zu gewinnen hatte er letztes Jahr schon.
2l/h finde ich nicht übermäßig viel als Vorbereitung auf Kona.
Es gibt jede Meile eine Verpflegungsstelle also ca. 9-10 pro Stunde beim erwarteten Tempo => 200ml (kleiner Becher) pro Station
Ich bezweifel, dass Leute wie Hoffmann, O'Donnell, Cunnama, van Lierde ... einfach die Beine hochnehmen, nur weil da Gomez oder Lange in der Gruppe sitzen. Erstere wären davon sicher nicht begeistert, haben ja aber auch ihre Interessen und wollen eine gute Platzierung vllt in den Top 5 oder mit viel Glück sogar Top 3 erreichen. Dafür müssen sie aber auch vorn dabei sein und den Abstand auf andere Leute hinter ihnen herstellen.
Aber gerade wenn diese Leute doch auf Platzierungen aus sind, werden sie entweder so fahren müssen, dass es für JG und PL sehr schwer wird oder aber eben die Beine tatsächlich hochnehmen in der Hoffnung dass die beiden eben die Tempoarbeit gezwungener Maßen machen. Denn sie wissen, dass sie zwei Plätze verlieren, wenn die beiden sich in der Gruppe die Laufbeine schonen können.
Dies könnte dann eben LS und SK in die Karten spielen, wenn man sich in der "Verfolgergruppe" eben nicht einig ist oder eben einer das Zugpferd macht.
__________________
Auf dem Weg vom “steifen Stück” zum geschmeidigen Leopard