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Alt 25.08.2018, 08:12   #57
lilanellifant
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Zitat:
Zitat von qbz Beitrag anzeigen
Vermutlich hatte der Hund damit eine höhere Überlebenschance?

Mich würde interessieren, ob Du wegen der phobischen Ängste mal ein bestimmtes Training versucht hast und mit welchen Ergebnissen?

Meine Hündin "leidet" ja bei bestimmten Geräuschen auch unter anhaltenden, phobischen, sichtbaren (an Ohren, Schwanz, Augen, Zittern) Angstattacken und flüchtet sofort in ein Versteck, wäre sie unangeleint, und kommt erst nach Stunden wieder vorsichtig raus. Gerade gestern liessen bei uns im Hof Arbeiter Bretter aufeinander fallen, als wir vormittags vorbei kamen, und sie riss sofort mit aller Kraft an der Leine Richtung Wohnungstür (bzw. wäre ohne Leine geflüchtet), um sich dann unter dem Küchentisch in der Ecke zu verstecken. Erst abends traute sie sich wieder raus, was eigentlich schon ein Fortschritt darstellt, dass sie dann "schon" wieder vor die Tür in den benachbarten Garten mitkam. Aber weiter als ca. 500m von der Wohnung, Höhle entfernt sie sich nicht mehr und scheint mit dem Auslauf im Garten / auf dem Grundstück glücklich zu sein, da ja oft noch der Kumpel zuhause ist, der zum Glück etwas anders auf laute Geräusche reagiert und als Begleithund (Jogggen, ÖVPN, Lokal, Auto etc.) überall mitgeht.
Es hat auf jeden Fall mit seiner Vergangenheit zu tun. Die Tierschützerin, die mehrmals im Jahr in Thessaloniki war, konnte seinen "Werdegang" verfolgen. Die Hunde durften mit Genehmigung der Stadt auf einem stillgelegten Tierparkgelände leben, das allerdings offen zugänglich war, versorgt von ehrenamtlichen Helfern. Anfangs war er noch völlig zutraulich, hat alle Menschen begrüßt, freute sich über alles und jeden. Zwischen zwei Besuchen der Tierschützerin muss etwas passiert sein, denn auf einmal war er total panisch, zog Runden um sie in Sicherheitsabstand, kam nicht mehr in die Nähe von Menschen und hatte auch eine Verletzung des linken Auges (da sieht er anscheinend nur noch wenig drauf). Er sollte dann so schnell wie möglich dort weg und kam zu mir auf Pflegestelle. Als ich ihn abgeholt hab, war ich schon ziemlich schockiert. Ich bin mit Hunden groß geworden (Rottweiler - und bin immer noch an einem Stück ) und hatte zu diesem Zeitpunkt ja schon zwei aus dem Tierschutz, von denen einer anfangs auch sehr verängstigt war, aber das war noch ne Spur schlimmer.
Er kam gar nicht aus seiner "Höhle" (Hundebox) raus, ich musste ihn in den Garten tragen, wo er dann zitternd stand, bei jedem Menschen hat er sich verkrochen, bei jedem Geräusch versucht zu flüchten... Es war viel Arbeit und hat jede Menge Nerven und Geduld gekostet, bis er mir und den Kindern vertraute, bis er nicht mehr beim Spazieren gehen versucht hat, weg zu kommen.
Begleitend dazu war ich mit ihm bei einer Tierheilpraktikerin/-Psychologin, ich denke schon, dass es etwas geholfen hat.
Nach wie vor ist er ängstlich, das wird sich wohl nie ganz legen, aber mittlerweile läuft er auch an fremden Menschen vorbei, ohne gleich durchdrehen zu wollen und benimmt sich in seiner "sicheren" gewohnten Umgebung, wie sich so ein Hundepubertier eben benimmt.
Erziehung beansprucht halt deutlich mehr Zeit, Grundkommandos klappen, alles andere wird auch noch irgendwie. Anfangs fand ich es schlimm, dass ich ihn nicht ableinen kann, die anderen beiden konnte ich immer frei laufen lassen und abrufen, aber mittlerweile hab ich mich damit arrangiert und im Garten kann er auch frei toben.
Hast du mit der Hündin schon Trainings versucht?
__________________
LG Kirsten

Nur nicht hetzen!
lilanellifant ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 26.08.2018, 10:10   #58
qbz
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Registriert seit: 24.03.2008
Beiträge: 10.283
Zitat:
Zitat von lilanellifant Beitrag anzeigen
........
Er kam gar nicht aus seiner "Höhle" (Hundebox) raus, ich musste ihn in den Garten tragen, wo er dann zitternd stand, bei jedem Menschen hat er sich verkrochen, bei jedem Geräusch versucht zu flüchten... Es war viel Arbeit und hat jede Menge Nerven und Geduld gekostet, bis er mir und den Kindern vertraute, bis er nicht mehr beim Spazieren gehen versucht hat, weg zu kommen.
Begleitend dazu war ich mit ihm bei einer Tierheilpraktikerin/-Psychologin, ich denke schon, dass es etwas geholfen hat.
Nach wie vor ist er ängstlich, das wird sich wohl nie ganz legen, aber mittlerweile läuft er auch an fremden Menschen vorbei, ohne gleich durchdrehen zu wollen und benimmt sich in seiner "sicheren" gewohnten Umgebung, wie sich so ein Hundepubertier eben benimmt.
Erziehung beansprucht halt deutlich mehr Zeit, Grundkommandos klappen, alles andere wird auch noch irgendwie. Anfangs fand ich es schlimm, dass ich ihn nicht ableinen kann, die anderen beiden konnte ich immer frei laufen lassen und abrufen, aber mittlerweile hab ich mich damit arrangiert und im Garten kann er auch frei toben.
Hast du mit der Hündin schon Trainings versucht?
Danke für den ausführlichen, interessanten Erfahrungsbericht. Da hast Du ja eine Menge geschafft mit ihm, dass er seine Ängstlichkeit nun so überwinden kann.

Bei Alva, April 2017 geb., traten die heftigen Probleme mit ihrer panisch-anhaltenden Geräuschangst und der Weigerung, spazieren zu gehen erst nach der 1. Läufigkeit auf, wobei sie schon im Wurf deutlich die Schüchternste, Ängstliche war. D.h. es trafen im Winter einige sie traumatisierende, Panikattacken auslösende Erlebnisse bei Spaziergängen (Jadschüsse, umknallender Baum, Motorsägen) auf einen von der Grundeinstellung schon vorsichtigen, scheuen, aber sehr wachen, aufmerksamen, neugierigen Welpen. Ich fuhr mit ihr als Welpe extra auch in städtische Umgebung, was sie damals noch gut abkonnte. Üben konnte man mit ihr als Welpe gut und sie lernt recht schnell. Sie ist nicht menschenscheu, im Gegenteil sehr kontaktfreudig, verschmust, kinderfreundlich.

Mir scheint es bei ihr fast so etwas wie ein "Lerneffekt" zu sein, dass sie sich nach der ersten Läufigkeit quasi entschieden hat: Sie fühlt sich sehr wohl im Garten-/Hausumfeld und will nicht weiter weg gehen, dahin, wo sie manchmal Panikattacken erlitten hat und nach dem Ereignis jeweils bis nach Hause, u.U. 1h lang, im Panikmodus an der Leine riss, ohne sich zu beruhigen (hinsetzen, warten, streicheln, zureden usf. half alles nichts, sie nimmt dann auch keine Leckerlis, einfach nur Panik, Zittern etc.). Ich würde es vergleichen bei Menschen mit jemanden, der Platzangst hat und deswegen zum vorneherein z.B. sich keine Kinobesuche vornimmt. Im häuslichen Umfeld kann man ziemlich gut mit ihr "Hundetraining" machen. Ich dachte aber, es wäre zunächst besser, dass sie für sich selbst erstmal die besten Wege findet, wie sie mit der "Geräuschangst" und den Panikattacken lernt, umzugehen, ohne (vielleicht auch falsche) Anforderungen durch mich. Sie zieht sich dann bei einem "Vorfall" (ausgelöst u.U. schon durch einen zuklappenden Mülltonnendeckel) in´s Haus zurück oder sucht ihr gegrabenes Loch im Garten unter einem Gebüsch auf, wenn sie nicht in´s Haus gelangen kann, und kommt dann nach einer Weile (die Zeitdauer hat sich im Laufe des Sommers sehr deutlich verkürzt) wieder raus, sobald etwas Attraktives passiert bzw. der Rüde eine Aktivität startet und sie das Spiel mit ihm suchen kann oder ich weggehe. Direkt aus dem Versteck Locken durch mich wirkt hingegen eher kontraproduktiv. Für mich und den Rüden Nemo sehr einschränkend ist halt, dass sie extremst hartnäckig nicht weiter als ca. 300m zum Spazieren / Wandern vom Haus mitkommt, selbst bei super attraktiven Reizen "wie eine mütterliche Lieblingshündin ist dabei" (dann vielleicht 800m statt 300m), wo sie vor der 1. Läufigkeit noch so gerne in den Wald und an den See zum Schwimmen mitkam. Und als Single lebend, bräuchte ich Begleithunde, weil ich Alva auch ungerne längere Zeit alleine zuhause lasse.
Vielleicht wirkt sich ja das allgemeine Hundetraining doch auch positiv auf die Panikproblematik aus? Ich bin bei Alva eher skeptisch.

Dein Bericht lässt mich aber etwas hoffen, dass es sich vielleicht doch mit der Zeit bessert.

Geändert von qbz (26.08.2018 um 16:06 Uhr).
qbz ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 27.08.2018, 11:31   #59
TriCarlos
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Registriert seit: 09.11.2010
Beiträge: 130
Zitat:
Zitat von lilanellifant Beitrag anzeigen
Findest du?
Ich finde das Bild total klasse und die Hunde bildschön.
Ich auch. Dennoch wirkt es auf mich etwas bedrohlich, was nicht zuletzt an dem grauen und tristen Wetter auf dem Bild liegt. Dabei hatte ich verdrängt, dass in Ostfriesland fast immer so ein Wetter ist.
TriCarlos ist gerade online   Mit Zitat antworten
Alt 27.08.2018, 18:14   #60
noam
Szenekenner
 
Benutzerbild von noam
 
Registriert seit: 04.04.2010
Ort: Ostfriesland
Beiträge: 5.045
Rantanplan ist alles andere als bedrohlich



Er ist halt ein großer schwarzer Hund. Die kleine süße Hündin war da ein wenig anders gelagert aber im Gehorsam alles kein Problem. Man kennt seine Hunde ja. Dennoch finde ich es selbstverständlich, dass ich den dicken nicht zu fremden Laufen lasse, da ich das sehr wohl nachvollziehen kann, dass Menschen es befremdlich finden, wenn ein fremder 72cm hoher 40kg schwerer Hund auf sie zugestürmt kommt und es ihnen völlig egal ist, ob der nun jemanden Fressen oder zu Tode kuscheln möchte. Das Rufen von "Der tut nix" ist ja synonym für "Ich kann rufen was ich will, der gehorcht eh nicht" und nicht als das zu verstehen was es ursprünglich mal bedeutete.
__________________
Auf dem Weg vom “steifen Stück” zum geschmeidigen Leopard
noam ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 27.08.2018, 19:37   #61
TriCarlos
Szenekenner
 
Registriert seit: 09.11.2010
Beiträge: 130
Zitat:
Zitat von noam Beitrag anzeigen
Rantanplan ist alles andere als bedrohlich
Wirklich ein schöner Hund und ein großartiger Name
TriCarlos ist gerade online   Mit Zitat antworten
Alt 27.08.2018, 20:35   #62
noam
Szenekenner
 
Benutzerbild von noam
 
Registriert seit: 04.04.2010
Ort: Ostfriesland
Beiträge: 5.045
Zitat:
Zitat von TriCarlos Beitrag anzeigen
Wirklich ein schöner Hund und ein großartiger Name
Rantanplan heißt er nur wenn er sich wieder paddelig verhält. Im wirklichen Leben heißt er Ubo

https://www.working-dog.com/dogs-det...von-Warringhof
__________________
Auf dem Weg vom “steifen Stück” zum geschmeidigen Leopard
noam ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 28.08.2018, 09:21   #63
T.U.F.K.A.S.
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Benutzerbild von T.U.F.K.A.S.
 
Registriert seit: 05.02.2016
Ort: 4. OG rechts
Beiträge: 556
Zitat:
Zitat von noam Beitrag anzeigen
Dennoch finde ich es selbstverständlich, dass ich den dicken nicht zu fremden Laufen lasse, da ich das sehr wohl nachvollziehen kann, dass Menschen es befremdlich finden, wenn ein fremder 72cm hoher 40kg schwerer Hund auf sie zugestürmt kommt und es ihnen völlig egal ist, ob der nun jemanden Fressen oder zu Tode kuscheln möchte. Das Rufen von "Der tut nix" ist ja synonym für "Ich kann rufen was ich will, der gehorcht eh nicht" und nicht als das zu verstehen was es ursprünglich mal bedeutete.
Wären doch nur alle Hundehalter so
T.U.F.K.A.S. ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 28.08.2018, 09:42   #64
FlyLive
Auf eigenen Wunsch stillgelegt
 
Registriert seit: 10.02.2008
Beiträge: 6.494
Zitat:
Zitat von noam Beitrag anzeigen
Das Rufen von "Der tut nix" ist ja synonym für "Ich kann rufen was ich will, der gehorcht eh nicht"
So ist es

Mein Hund hat auch nie etwas getan - ich hätte das also oft rufen können.

Da ich aber auch weiß, das ich nicht jedem meinen Hund zumuten kann, war ich immer ein sehr wachsamer und vorausschauender Hundehalter, der den Hund nur laufen ließ, wenn kein anderer Hund in Sichtweite war. An uneinsehbaren Ecken habe ich ihn dann schon vorher angeleint (eigentlich auch nicht richtig , denn wer nicht hört muss an die Leine -> meine Schuld )

Das klappte zu 98 % immer sehr gut. Die wenigen male, die er dann doch einen Vierbeiner anstürmte, waren zwar peinlich (da er wirklich nicht zu bremsen war), aber gingen immer gut aus.
Er war ja nicht wirklich auf Kampf aus - nur auf Motzen und Maulen. Er stoppte immer mit Abstand und agierte nach Reaktion des Gegenübers. Eine Option hieß wegrennen, wenn der andere Hund nicht einzuschüchtern war - die andere Option hieß weiter motzen und in Schach halten, bis ich kam und meinen Hund anleinte.

Heute ist alles total stressfrei - er läuft nur noch an der Leine,, damit er die Orientierung nicht verliert.

Sollte ich wieder einen Hund haben, wird er nur noch die wichtigsten Befehle für Spaziergänge erlernen. Konsequent ab Welpenalter. Da hat Hund und Herr am meisten davon.
FlyLive ist offline   Mit Zitat antworten
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