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Alt 02.10.2016, 13:01   #1
Cube77
 
Beiträge: n/a
Erfahrungen einer Triathlon-Saison aus Italien

Buongiorno Triathleti,

da ich neu hier bin und das Forum ja vom Mitmachen lebt, wollte ich die Gelegenheit nutzen Euch von meinen Erfahrungen und Wettkämpfe hier aus Italien zu berichten. Vielleicht findet ja der ein oder andere (die Damen sind natürlich ebenso gemeint) Interesse an einem der Wettkämpfe, dann stehe für Fragen natürlich gerne zur Verfügung.
Ich selbst bin noch relativ neu in diesem Sport, habe erst 2014 wieder angefangen Laufen zu gehen und bin dann über einen Bekannten zum Triathlon gekommen. Seit 2015 versucht mein Trainer mir wieder das Schwimmen richtig beizubringen und seit Ende 2015 absolviere ich regelmäßig Wettkämpfe ... so bin ich derzeit eher der Genießer während der Wettkämpfe als der verbissene Kämpfer um Sekunden! (Zur besseren Einschätzung meiner Bewertung hier meine derzeitigen Bestzeiten: HM 01:32:55, 7km 00:27:14, 5km: 00:21:07, 1km: 00:03:18; OD: 02:17:14 also noch viel Luft nach oben )

Hier in Italien braucht man für jede Art von Wettkampf ein ärztliches Attest mit der Bestätigung eben diese Sportart aus medizinischer Sicht ohne Bedenken ausführen zu können. Wichtig: das gilt NICHT für Sportler die KEINEN festen Wohnsitz in Italien haben.

Die Laufsaison beginnt hier bereits in der zweiten Januarwoche mit diversen Winter-Lauf-Wettkämpfen, Rennrad- und Triathlon-Saison beginnen beide Mitte- Ende- März mit den ersten Wettkämpfen. Ab April gibt es quasi jedes Wochenende in irgendeiner italienischen Stadt einen Lauf-Wettkampf, ein Rennradrennen oder einen Triathlon. Zwischen Juli und August ebbt das Angebot etwas ab, da es zu heiß und besonders hier bei uns zu schwül wird. Ab September gibt es wieder wesentlich mehr Auswahl. Die MTB- / Rennrad-Saison geht bis etwa Ende September, die letzten Triathlon-Wettkämpfe werden Ende Oktober angeboten und die Lauf-Wettkämpfe haben ihre letzten Veranstaltungen Ende November Anfang Dezember.

Wenn der Wettkampf nicht wirklich um die Ecke ist, versuche ich immer meine Familie mit einzubinden. Meine Frau und ich versuchen dann noch etwas Kulturelles oder Sehenswertes vor oder nach dem Wettkampf zu unternehmen. Leider sind auch nicht alle Wettkämpfe sehr familienfreundlich, da sich die wartende Familie zu Tode langweilt, weil sie vom Rennen nichts mitbekommt.
Auch sind nicht alle Wettkämpfe für Bestzeiten geeignet (siehe zur Einschätzung meine Zeiten oben), weil die Strecke dies einfach nicht hergibt.

Zwei geplante Wettkämpfe (MD + Bike-Marathon) konnte ich dieses Jahr leider aus gesundheitlichen Gründen nicht absolvieren.

Ich habe diese Saison im Januar mit einem Winter-HM begonnen, der aber so klein ist, dass man sich international gar nicht dort anmelden kann. Ich werde also nur auf die "großen" und bekannten Wettkämpfe eingehen, die ich absolviert habe. Im Normalfall wiederholen sich die Veranstaltungen in etwa um denselben Zeitraum. Ich werde hier nur den Monat angeben, da die offiziellen Termine für die meisten Wettkämpfe auch hier in Italien noch nicht feststehen.

Februar
HM Verona (Link): Eine riesige Veranstaltung (circa 8.000 Teilnehmer), sehr gute Organisation, wirklich tolle Atmosphäre, Zieleinlauf in der Arena in Verona, sehr viele Zuschauer, Musik- und Trommelbands an der Strecke, gratis Bustransfer (auch für die Angehörigen) zwischen Start und Ziel, Strecke auch als Partner-Staffel laufbar. Für Angehörige (welche erst vom Start zum Ziel kommen müssen) die am Ziel warten kann es sehr langweilig und langwierig werden, insbesondere wenn es regnet, da aufgrund der vielen Menschen auch die Sehenswürdigkeiten "überrannt" werden. Bei gutem Wetter könnten sich die Angehörigen in die Arena setzen und warten. Ich habe bei beiden Teilnahmen jeweils schönstes Regenwetter erwischt. Eine neue Bestzeit ist auf der Strecke möglich, aber durchaus schwierig zu erlaufen. Viele enge Kurven, viele Teilnehmer auf der Strecke und eine Rampe die man im Streckenverlauf zweimal hoch laufen muss.

März
Granfondo del Po (Link): Schnelles und komplett flaches Rennrad-Rennen im Norden Ferraras entlang des Po's. Je nach Streckenverlauf zwischen 130-140km Länge, wenig Kurven, zwei Fluß-überquerungen und wirklich extrem schnell. Wenn ich mich recht erinnere hatte der diesjährige Gewinner eine 42km/h Durchschnittsgeschwindigkeit. Die Familie sollte während des Rennens in einem warmen Café in der Stadtmitte warten, da es draußen um die Jahreszeit noch recht kalt und neblig ist.

M/HM Ferrara (Link): Deutlich kleiner als Verona, trotzdem tolle Atmosphäre am und um das Ziel, sehr gute Organisation, Start und Zieleinlauf direkt am Schloss in Ferrara. Angehörige sehen nur den Start und den Zieleinlauf, der Rest der Strecke führt außerhalb der Stadt entlang. Trotzdem können sich die Angehörigen in der Fußgängerzone sehr gut die Zeit vertreiben, selbst bei Regen kein Problem (ich hatte bei beiden Teilnahmen bestes und sonniges Frühlingswetter). Die Strecke ist für eine neue Bestzeit geradezu prädestiniert, komplett flach, wenig Kurven, viele lange gerade Streckenabschnitte, nur der Wind außerhalb der Stadt könnte die neue PB etwas einbremsen.

April
OD Mailand Segrate (Teil der EcoRace-Veranstaltungen) (Link): Im Osten Mailands, um einen ehemaligen Wasserflughafen herum, findet dieser schnelle Triathlon OD statt. Gute Atmosphäre, gute Organisation, sehr familienfreundlich. Schwimmen im Becken des ehemaligen Wasserflughafens (quasi wie im Schwimmbad), sehr schnelle und flache Radstrecke 5 Runden zwischen drei Kreisverkehren und einer Laufstrecke entlang des Beckens. Angehörigen können das Schwimmen und die Wechselzone von einer Tribüne aus wunderbar sehen, Start und Ankunft mit dem Rad ebenso und auch den Schlussteil der Laufstrecke. Falls ihnen langweilig wird bietet der ehemalige Wasserflughafen (mittlerweile ein Freizeitpark) diverse andere Beschäftigungen. Die Strecke ist für eine neue Bestzeit ideal, wenn man mit den 5 Runden zwischen den Kreisverkehren zurecht kommt, keine Steigungen und kein Wind. Empfehlenswert!

Mai
OD Elba (Teil der Italy IronTour) (Link): 5 Wettkämpfe an einem verlängerten Wochenende Ende Mai, 4 Sprints und eine OD. Ich bin nur bei der OD angetreten. Gute Organisation, sehr familientauglich, die Insel bietet eine wahnsinns Atmosphäre (man sieht quasi von jedem Punkt des Rennens das Meer), nicht Bestzeit tauglich. Das Schwimmen wurde bei uns in "amerkanischer" Version ausgeführt (750m im Dreieck, aus dem Wasser und wieder in das Wasser das Ganze nochmal), 43km auf dem Rad in zwei Runden mit jeweils knapp 600 Höhenmetern, zwei kleine Runden mit 2,5km im Ort und dann 5km außerhalb und offroad mit knapp 350 Höhenmetern insgesamt waren die Details des Laufs. Hat mir aber unglaublich viel Spaß gemacht!! Die Angehörigen können am Strand (Kieselstrand, KEIN Sandstrand) entspannt warten, man sieht die Wechselzone, Fahrradstart, Durchfahrt und Ankunft, Laufstart, Durchlauf und Zielankunft vom Strand aus. Sehr zu empfehlen, wenn man solche Strecken mag!

Juni
OD Bardolino (Gardasee) (Link): DAS bekannteste und berühmteste OD Rennen Italiens. Dieses Jahr mit knapp 2.000 Teilnehmern, einer Wechselzone über ZWEI Etagen (ich hatte das Glück oben zu sein ... Wahnsinn)!! Genialer Wettkampf, super Organisation, eine wirklich unglaubliche Atmosphäre, äußerst familientauglich! Neue Bestzeiten müssen hier hart erkämpft werden. Der Wettkampf findet quasi mitten im Ort Bardolino statt. Ich hatte die Ehre mit Teilen der italienischen Olympia-Mannschaft in einer Startgruppe zu sein, also hoher Promifaktor. Der Wettkampf wird auch im TV übertragen inklusive Bilder aus einem Hubschrauber. Das Schwimmen im See läuft problemlos, man hört die Zuschauer entlang des Ufers sogar bis ins Wasser. Der Wechsel zum Rad ist ein Abendteuer, weil man noch "oben" muss. Die Radstrecke ist wellig mit stetigem Anstieg bis zum finalen kurvigen Abstieg mitten durch den Ort. Die Laufstrecke läuft direkt am Ufer entlang und schließlich quer durch die Fußgängerzone mit Zuschauern ohne Ende an der Strecke und in den unzähligen Cafés. Man läuft in den zwei Runden wirklich mitten durch die Zuschauer hindurch, überall Abklatschen, Anfeuern, Abkühlung mit Gartenschläuchen ... eine wirkliche Gänsehautatmosphäre. Aber trotz Gänsehautatmosphäre hat die Strecke insgesamt doch einige Hürden um eine neue Bestzeit rauszuholen. Die Radstrecke ist mit ihrem langen stetigen Anstieg kraftraubend, die Laufstrecke mit so vielen Teilnehmern in dem engen Ort ist nicht für ausholende Überholmanöver ausgelegt, es sei denn man betritt die Laufstrecke als einer der Ersten. Die Familie freut sich über ein Begleitprogramm der Veranstalter (auch extra für Kinder), die vielen Möglichkeiten im Ort und am See. Wichtig: früh buchen, sowohl Wettkampf als auch Hotel! Unbedingt zu empfehlen!!

September
OD Cesenatico (Link): Tolles, sehr gut organisiertes Rennen! Familientauglich, wenn die Kinder schon etwas älter sind. Das Rennen ist durchaus für eine neue Bestzeit geeignet, wenn das Meer ruhig bleibt und der Wind nur leicht weht. Die Schwimmstrecke ist direkt vor der Wechselzone, ich mit meinen langen Beinen und Armen musste aber fast bis zur ersten Boje "gehen", da das Meer hier nur sehr langsam abfällt. Die Fahrradstrecke mit ihren drei Runden ist entspannt, nicht erwähnenswerte Steigung, nur der Wind kann einem zu schaffen machen. Die Laufstrecke verläuft direkt an der Strandpromenade, 1,25km einfache Länge die dann in entgegengesetzter Richtung wieder zurückgelaufen werden müssen. Man sieht also 8 mal dieselben Bilder und Zuschauer, kann man mögen, muss man nicht Angehörige haben einen guten Einblick auf die Strecke und die Wechselzone, können sich in einem der unzähligen Strandbäder entspannen oder aber im Zielbereich auf der Terrasse eines 5 Sterne Hotel einen Kaffee trinken! Empfehlenswert!

OD Peschiera del Garda (Teil der Garmin Kuota TriO Serie)(Link): Super organisiertes Rennen mit unglaublicher sportlicher Atmosphäre, gut familientauglich, weniger Bestzeiten geeignet. Aufgrund der Erfahrung der Organisatoren ist dieses Rennen wirklich klasse organisiert, dieses Jahr waren knapp 1.300 Teilnehmer OD am Start. Der Schwimmstart ist deutlich außerhalb des Zielbereichs, man muss also einen kleinen Spaziergang zum Start machen. Danach schwimmt man vom See aus in die alte Burganlage in Peschiera hinein ... wirklich coole Sache. Der Weg zur Wechselzone ist etwas weiter, aber die unzähligen Zuschauer feuern einen sehr gut an. Die Radstrecke ist sehr wellig, mit der ein oder anderen knackigen Steigung, es werden keine Runden gefahren, sondern einfache 40km. Die Laufrunde besteht aus 2 Runden um die Burg herum und entlang des Wassergrabens. Die Strecke hat es in sich, zwei längere Steigungen außerhalb des Burgbereichs und zwei Steile Rampen um auf die ehemaligen Burgmauern hinauf zu kommen ... alles zweimal ... sehr sportlich ... ich lag im Ziel dann auch trotz allem kämpfen 3 Minuten über meiner Bestzeit! Sehr zu empfehlen!


So, Alle eingeschlafen??
Ich hoffe, trotz der Länge des Textes war es für den ein oder anderen interessant.
Wer Fragen hat, auch zur Unterbringung in den einzelnen Fällen, bitte einfach melden!


Ride On
Cube
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Alt 02.10.2016, 13:35   #2
Raimund
Szenekenner
 
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Registriert seit: 28.05.2007
Beiträge: 6.963
Danke!
Raimund ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 02.10.2016, 14:00   #3
PabT
Szenekenner
 
Benutzerbild von PabT
 
Registriert seit: 10.06.2015
Ort: Hannover
Beiträge: 859
Mein bisher einziger Italienurlaub konnte mir dieses Land nicht wirklich näher bringen - Deine Beschreibungen lesen sich trotzdem sehr appetitanregend!
__________________
"Wer einen Hammer hat, für den ist jedes Problem ein Nagel; für einen Triathleten ist das ganze Leben irgendwie ein Triathlon."
(Schwarzfahrer hier)

Ember Sea \m/
PabT ist gerade online   Mit Zitat antworten
Alt 11.07.2017, 19:34   #4
Cube77
 
Beiträge: n/a
Ciao a tutti,

jetzt ist die erste Hälfte des Jahres bereits um und ich wollte mal von meinen bisherigen Wettkämpfen berichten und den vielen Lehrstunden die sie enthielten.

Über mein Highlight im ersten Halbjahr, den Grandfondo Nove Colli, hatte ich ja bereits berichtet.

Der nächste Wettkampf hat mich wieder Einiges gelehrt. Die OD in Bardolino wird wohl als mein bisher enttäuschendster Wettkampf in die Analen eingehen. Trotz des Gedankens in der Vorbereitung die Mäntel und Schläuche zu wechseln, habe ich dies nicht getan. Mit dem Resultat, dass ich mein Radel bereits "entlüftet" in der Wechselzone vorfand, dies aber erst beim Aufsitzen bemerkte. Somit erster Wechsel des Schlauches direkt nach der Wechselzone! Der alte Schlauch war wohl zu porös geworden und konnte in der Sonne stehend den Druck nicht mehr halten. "Neuer" Schlauch aus der Satteltasche rein, aufpumpen und weiter. Nach circa 5km vermittelte mir ein äußerst schwammiges Gefühl auf dem Hinterrad, das auch der neue Schlauch keine Puste mehr hatte. Zum Glück hatte ich vom GF Nove Colli noch einen zweiten Ersatzschlauch in die Satteltasche gequetscht. Der dritte Schlauch hielt dann bis Kilometer 9 von 40! Hatte der zweite Schlauch noch eine sichtbare Beschädigung, handelte es sich beim dritten Schlauch wohl um ein defektes Ventil, denn mehr als circa 2 Bar (wie ich dann später zu Hause herausfand) hielt das Ventil nicht mehr. Leider unfahrbar ... Aufgabe (DNF). Im Nachhinein ist mir klar geworden, dass ich Schläuche (inklusive der in der Satteltasche) und Mäntel schon längst hätte wechseln müssen

Der zweite Wettkampf OD fand in Sasso Marconi (in den Bergen von Bologna) statt. Eine Wettkampf-Premiere, der austragende Verein hat sich wirklich viel Mühe gegeben und es war ein toller Wettkampf. Nur der Weg vom See zur Wechselzone hätte besser geplant werden können, denn wir mussten uns circa 400m auf nur mit einem dünnen Fleeceteppich bedecktem groben Schotter unseren Weg zur Wechselzone bahnen. Ein darauf schmerzender rechter Fuß und die schwüle Hitze von circa 35°C konntem meinem Spaß am Wettkampf aber nicht schmälern.

Das triathletische Highlight des ersten Halbjahres (auch wenn es bereits Anfang Juli ist) war die italienische Meisterschaft OD am Lago di Iseo (link), gleichzeitig auch mein erster No-Draft-Wettkampf. Ein wirklich sehr gut organisierter Wettkampf in einer tollen Umgebung. Schwimmen im sauberen See, Radstrecke mit anständigen Steigungen (800m total mit bis 15% steilen Anstiegen) und einer drei Runden Laufstrecke entlang des Sees und durch die Ortschaft direkt am See. Der Wettkampf hat mir wirklich viel Spaß gemacht, mir aber auch meine Grenzen bzw. meine fehlende Erfahrung aufgezeigt.
Das Schwimmen klappte prima, trotz leichten Wellen und seitlicher Strömung einen geraden und vor allem direkten Kurs geschafft, dazu in für mich guten 26min
Der Wechsel auf das Rad kostete mich einige Minuten, da mein Sattel höher war als die Haltestange (mein Rad hing eigentlich nicht auf der Stange, da beide Räder den Boden berührten). Leider waren meine beiden Nachbarn noch im Wasser und ich musste beide benachbarten Räder verschieben, um mein Rad seitlich geneigt unter der Haltestange durch zu manövrieren. Auf Grund meiner wahnsinns-Geschwindigkeit beim Schwimmen, sind meine Nachbarn eigentlich immer schon weg wenn ich ankomme , deswegen hatte ich mir bei der Vorbereitung auch keine allzu großen Gedanken gemacht ...

Ab auf die Radstrecke, der erste Teil war leicht hügelig und ich habe die ersten 18km deutlich unter 30min hinter mich gebracht und war richtig in Euphorie. Leider habe ich auf Grund eben dieser Euphorie vergessen mich zu verpflegen. Den ersten größeren Anstieg habe ich noch ohne Probleme gemeistert, immer noch ziemlich euphorisch, aber die folgenden steileren Anstiege haben mich ziemlich schnell wieder auf den Boden der Tatsachen geholt! Also schnell verpflegen (auch wenn es eigentlich schon längst zu spät war). Aber Murphy wäre nicht Murphy wenn er nicht mehrfach zuschlägt: das Gel wurde Opfer einer Unachtsamkeit und wartet bis heute irgendwo im Straßengraben auf seine Nutzung und der Energieriegel brach natürlich in zwei ungleiche Teile, wobei das Größere Teil zur Futterunterstützung der heimischen Kleintierwelt "geopfert" wurde ... Nix mit zu später Verpflegung!
Über den Lauf bei circa 37°C und am Hungerast nagend reden wir erst gar nicht mehr
Resüme: ich war glücklich den Wettkampf trotzdem beendet zu haben und was wirklich Wichtiges gelernt zu haben. Das wird mir hoffentlich alles helfen bei meiner ersten MD Ende Oktober, damit ich eben diese Fehler nicht mehr mache.

Saluti
Cube
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Alt 16.07.2017, 15:13   #5
edelhelfer
Szenekenner
 
Registriert seit: 06.02.2007
Beiträge: 66
Vielen Dank für die Rennberichte aus Bella Italia!
Berichte bitte weiter, interessiert mich.

Ich hab bisher nur Erfahrung mit Marathon in Italien (im Winter).
Kurzinfos zu finden hier: http://www.triathlon-szene.de/forum/...t=13182&page=2

Zu den medizinischen Attesten muss ich allerdings sagen, dass diese auch hin und wieder als Nicht-Italiener benötigt werden.

Grüße
Edelhelfer
edelhelfer ist offline   Mit Zitat antworten
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