Natürlich auch Rekuperation. Das bremst aber ganz gewaltig und der Zugewinn an Batterieladung bewegt sich eher in Metern als Kilometern.
Die Frage ist dann noch ob der Zugewinn an Batterieladung nicht durch z.B schlechteren Wirkungsgrad des Motors, zusätzliches Gewicht... mehr als ausgeglichen wird. Sprich ob die Reichweite durch die Möglichkeit der Rekuperation steigt oder gar sinkt.
Mal ganz abgesehen davon ob Du, wie Sybenwurz schon angedeutet hat Bergab noch reinochsen möchtest um den Akku zu laden oder doch lieber rollen lassen um dich zu erholen.
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PB
07.08.2011 2:10:31 Summertime Tri Karlsdorf KD
10.06.2012 5:03:16 Challenge Kraichgau MD
08.07.2012 10:38:13 IM FfM
12.03.2017 42:40 Bienwald 10K
12.03.2017 1:30:55 Bienwald HM
29.10.2017 3:15:05 FfM M
Rekuperation scheint wieder aus der Mode zu kommen da wie auch schon erwähnt wurde kaum eine Streckenverlängerung erzielt wird.
Ein Vorteil wäre ev. noch dass man bei langen Bergabfahrten die Bremsen geschont werden.
Die billigen Pedelec von Aldi und Co. haben eine Steuerung die einfach eine Pedaldrehung detektiert und dann den Motor mit einer bestimmten Eingestellten Geschwindigkeit drehen lässt. Was man dann an Eigenleistung noch dazu geben will ist mehr oder weniger irrelevant.
Bessere Steuerung haben einen Leistungsmesser und geben je nach Eigeneinsatz einen bestimmten Prozentsatz an Leistung, maximal die Motorleistung dazu.
Schatzis Modell kann z.B. 50%, 100% und 150%.
Neuere Modelle geben auch mal bis zu 300% der Eigenleistung ab, in dem Fall ist der Akku dann aber halt entsprechend schnell durch. Wir hatte damals beim Kauf eher auf Reichweite als Leistung geachtet der Motor in dem Fall die Eigenleistung ja nur unterstützen und nicht ersetzen soll.
Aber eigentlich gehts hier ja ums Doping. Entsprechende Systeme sind sicher möglich aber vermutlich eher in solchen Fällen wie dem einzigen offiziell aufgedeckten Fall sinnvoll wo der Motor bei einem relativ kurzen Cyclocross Rennen eingesetzt werden sollte. Ob es sich bei einer TDF Etappe oder einer Ironman Strecke lohnt die ganze Zeit 1-2 Kilo mitzuschleppen um dann für eine kurze Zeit mehr Leistung abrufen zu können, wäre ich mir nicht sicher.
Auf jeden Fall versteh ich nicht was das Problem sein sollte das im Profi Umfeld nachzuweisen. Einem ersten Blick hält das vielleicht Stand aber bei genauerer Kontrolle eines Fahrrades müsste eigentlich jeder Antrieb auffallen den es im Moment auf dem Markt gibt.
Ob es sich bei einer TDF Etappe oder einer Ironman Strecke lohnt die ganze Zeit 1-2 Kilo mitzuschleppen um dann für eine kurze Zeit mehr Leistung abrufen zu können, wäre ich mir nicht sicher.
Auf jeden Fall versteh ich nicht was das Problem sein sollte das im Profi Umfeld nachzuweisen. Einem ersten Blick hält das vielleicht Stand aber bei genauerer Kontrolle eines Fahrrades müsste eigentlich jeder Antrieb auffallen den es im Moment auf dem Markt gibt.
Think again:
Zitat:
The smaller hub-assist motors, which he makes only for custom orders, typically produce only about 25 watts, he said, and require the rider to be able to maintain a high pedaling rate as is the case with all professionals. Even a 25-watt boost would be significant during a professional race.
Varjas said his system was nearly silent and light enough to keep a bike at the cycling union’s minimum weight.
“If you have this system, you can stay with the group, but nobody hears it, nobody sees it, nobody knows about it,” he said of the devices, which cost 10,000 to 25,000 euros (about $11,300 to about $28,200), depending on features.
While Varjas said that some professionals and teams used the motors for training — sometimes as a substitute for pacing at high speeds behind a motorcycle — he said that he did not know if the motors were also used in races for cheating. But he added that he believed that some kinds of carbon fiber, the material used to make pro bikes, could render the technology invisible to the cycling union’s new screening devices.
Ein Vorteil wäre ev. noch dass man bei langen Bergabfahrten die Bremsen geschont werden.
Das definitiv, aber das ist nur von theoretischer Bedeutung, denn es erforderte ordentliche Tourbeladung mit Packtaschen und allem sowie eben ne formidable Gefällstrecke. Nu isses aber eben so, dass die Herrschaften, die vornehmlich auf so nem Ding unterwegs sind, entweder die lustigen Flussradwege mit nur sachtem (quasi kaum spürbarem) Gefälle abradeln, rund um grosse Seen, also weitestgehend flach, wo es ggf. direkt Wechselstationen fürn Akku gibt nd/oder eben unbeschwert mit Gepäcktransport radeln.
Der Anteil an Nutzern, die wirklich von Rekuperation profitieren würde, ist wirklich marginal, zumal, wie oben schon erwähnt, die Möglichkeit auf die Verwendung von Nabenmotoren begrenzt ist, die sehr deutlich rückläufig ist und dies aus gutem Grund.
Das Thema ist eigentlich mittlerweile echt vom Tisch.
Zitat:
Die billigen Pedelec von Aldi und Co. haben eine Steuerung die einfach eine Pedaldrehung detektiert und dann den Motor mit einer bestimmten Eingestellten Geschwindigkeit drehen lässt. Was man dann an Eigenleistung noch dazu geben will ist mehr oder weniger irrelevant.
Irrelevant bis hin zu unnötig. Hauptsache, die Kurbel wird gedreht.
Ich hab ja so nen Baumarktkackstuhl, da ist mir im Winter die Billigdreckskette aufgrund ihrer abartig ungleichmässigen Längung abgesprungen und du solltest nicht glauben, ich hätte das Hinterrad gelockert und sie wieder aufgelegt. Das Ding fährt ja schliesslich auch ohne Kette, solange sich nur die Kurbel dreht und man den 'Gasgriff' (mit dem ich die Überstützung regle) offen hält...
Und witzigerweise ist mir am Sonntag erst ein Opa entgegengekommen, dem auch die Kette lose bis knapp übern Boden hing. Freches Grinsen, in Zeitlupe die Kurbel tretend, und das Ding bewegte sich dennoch.
(Die technischen Qualitäten und Sicherheitsaspekte bei solchen Geräten brauchen wir sicherlich nicht zu diskutieren, Profimotordoping bewegt sich aber eh auf nem anderen Level)
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Im finstersten Winkel Frankreichs, wo das Kopfsteinpflaster herumspukt, begann ein Junge aus Gelderland zu sprinten. Eine halbe Stunde später drang durch eine Maske aus Schlamm und Kuhscheiße ein feines Lächeln. Ich schloss die Augen und hörte die Matthäus-Passion auf Rädern.
Der Anteil an Nutzern, die wirklich von Rekuperation profitieren würde, ist wirklich marginal, zumal, wie oben schon erwähnt, die Möglichkeit auf die Verwendung von Nabenmotoren begrenzt ist, die sehr deutlich rückläufig ist und dies aus gutem Grund.
Das Thema ist eigentlich mittlerweile echt vom Tisch.
Es mag gute Gründe geben, aber irgendwie schade drum.
Vor vier Jahren, MTB-Tour im Montafon mit meiner Frau (ich normal, sie Leih- E-bike) hätte ohne Rekuperation so nicht geklappt. Vor der letzten 1000 hm langen Abfahrt war der Akku praktisch leer, danach reichte es noch die letzten 10 km welliges Gelände bis nachhause doch gut. Und bei 16 % Gefälle ist es schon recht entspannend, die Rekuperation bremsen zu lassen, statt die Finger am Bremshebel zu verkrampfen (bei rauhem Gelände habe ich es ausprobiert: auf höchster Reku-Stufe konnte ich bei 10 % Gefälle 8 kmh konstant fahren, ohne zu bremsen).
Sie hat jetzt ein E-Bike mit Panasonic HR-Nabenmotor. Die Fahrleistung ist klasse, aber die Rekuperation ist fast nutzlos: bei 30 kmh wird die Rekuperation abgeregelt. Wer hat Lust, bergab langsamer als 30 kmh zu fahren? Gut, die Bionics sind ohne Begrenzung z.T. bei 60 kmh in Rekuperationsmodus abgeraucht, aber 30 ist schon arg auf der sicheren Seite.
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“If everything's under control, you're going too slow.” (Mario Andretti)
Und uns hier an Deiner französischen Mächtigkeit teilhaben zu lassen, wäre zu einfach, oder?
Getestet wurde nicht bei der Settimana Coppi/Bartali. Die beiden wurden als Fahrer aus den Strade Bianche Zeiten genannt.
Das moegen Details sein, ist aber fuer den selbsternannten Hochjournalismustraeger peinlich. Es zeigt nur, dass die halt einfach abschreiben, anstatt die Quelle herzunehmen.