Noch vier Tage! Hier daher meine ultimative Hawaii-Prediction:
Schwimmen: Josh Amberger wird wieder einsam vorne wegschwimmen. Etwa ein bis anderthalb Minuten dahinter bildet sich eine Speerspitze vor dem Frontpack, bestehend aus Braden Currie, Javier Gomez und Timothy O’Donnell sowie einigen weiteren Schwimmern, Igor Amorelli, Patrik Nilsson oder Marko Albert wären auf jeden Fall zu erwarten. Lange folgt nach einer halben Minute. Drei Minuten hinter Lange steigt Sebi Kienle aus dem Wasser, wiederum anderthalb Minuten hinter ihm Wurf und noch eine Minute dahinter Sanders. So weit so unspektakulär.
Rad fahren: Maurice Clavel zeigt sich an der Spitze des Feldes, ebenso wie Tim O’Donnell. Nachdem Clavel jedoch rasch feststellt, dass außer ihm Niemand bereit ist die Pace zu machen, gibt er auf und ein langer Bummelzug bildet sich. Starykowicz knallt irgendwann vorbei. Aufgrund der schieren Größe der Gruppe wird Amberger trotzdem relativ schnell überrollt. Sebi fährt kontinuierlich aber kontrolliert auf, Wurf dagegen hämmert weiter hinten wie ein Irrer. In Kawaihae ist Sebi dran, Wurf überholt die Spitze ein paar Kilometer später. Nach Hawi rauf filetieren sie gemeinsam das Feld, Sanders folgt knapp hinter ihnen und schiebt sich auf Rang 3, Andi Dreitz im Schlepptau. In der Abfahrt setzen sich die beiden Führenden wieder ein spürbares Stück ab, Dreitz geht an Sanders vorbei. Richtung zweite Wechselzone hämmern Wurf und Kienle vorne weg, Sanders fährt wieder zu Dreitz auf, kann sich aber nur noch moderat absetzen. In T2 wird er wiederum anderthalb Minuten Rückstand auf Kienle haben und zweieinhalb auf Wurf. Hinter Dreitz und Sanders versuchen einige der mittelstarken Biker unter Führung von Clavel die Läufer abzuschütteln, der Erfolg ist jedoch bescheiden. Es bildet sich ein ekelig langgezogener Kaugummi, der viele aus der ersten Schwimmgruppe enthält: Nilsson ist dabei, aber auch Lange, Gomez, Currie und Andere. Die eine oder andere Zeitstrafe wird wohl unerlässlich sein, doch soll von diesen hier abstrahiert werden. Trotzdem kassiert die Gruppe nach vorne gehörigen Abstand, da sich Niemand so richtig erbarmen will die Pace zu setzen, von gelegentlichen Attacken Curries und Clavels einmal abgesehen. Hinten fahren nun auch Aernouts und Weiss auf. Ach ja Starykowicz ist kurz nach Hawi geplatzt und muss schieben.
Laufen: Sebi Kienle geht in moderatem 3:30er Schnitt an – später wird er sagen es „habe sich locker angefühlt“ – nachdem er Wurf irgendwo bei Kilometer 2 oder 3 wieder überlaufen hat, besinnt er sich jedoch und reduziert sein Tempo drastisch. Etwas hinter ihm beginnt Sanders fokussiert aufzuhumpeln, an der Palani Road ist er dran. Nach einer kurzen Attacke, die Sebi sofort kontert, tun sie sich zusammen um den Kaugummi auf Distanz zu halten. Eben jener Kaugummi verlässt mit 10 Minuten Rückstand auf Kienle T2. Während Currie und Aernouts sofort aggressiv anlaufen, entbrennt direkt in ihrem Rücken ein heißer Fight zwischen Lange und Gomez, wer die bessere Windschattenposition ergattern kann. Lange profitiert von seiner geringen Körpergröße und wird der einzige an diesem Tage sein, der auch ein paar Kilometer ohne Sonne läuft. Insgesamt ist das Tempo der Gruppe sehr hoch, weshalb sich Andy Potts und Tim O’Donnell etwas zurückfallen lassen und jeweils ihr eigenes Rennen machen. Im Energy Lab versucht sich Sanders vorne von Sebi abzusetzen, reibt sich dabei jedoch auf, Sebi setzt sich klar an die Spitze und Sanders platzt. Unter heftigen Rangeleien erreicht nun die große Herde das Energy Lab. Nachdem Nilsson in brutaler Hitze versucht, Currie einen Schwamm aus dem Trikot zu klauen, wird es diesem zu bunt und er jagt los. Das Feld zerreißt. McNamee fällt raus, läuft aber sein eigenes Tempo wie gewohnt konstant weiter. Auf dem Queens Highway kassieren Currie und Gomez schließlich Sanders, während Sebi vorne als erster über die Ziellinie läuft. Gomez übersprintet Currie noch und wird Zweiter. Sanders folgt auf vier, McNamee auf fünf. O’Donnell und Potts haben aufgeholt und erreichen sechs und sieben, Lange kann sich mit einem guten Finish doch noch auf acht schieben, Dreitz und Aernouts vervollständigen die Top Ten.
Danke - du hast mir heute morgen ein Lachen über die Backen gezogen!!! Könnte von mir aus gerne so laufen. Clavel würde ich auch ein Top10 Finish wünschen... auch wenn es unwahrscheinlich ist.
Ich glaube nur zwei Dinge: Es wird eine fürchterliche Schlacht auf dem Rad und Sanders macht später auf der Laufstrecke den Vanhoenacker.
So ähnlich hab ich mir das auch gedacht, aber da ich in den letzten Jahren immer dermaßen brutal daneben lag mit meinen Vorhersagen wollt ich dieses Jahr mal nix schreiben.
Na gut, ich machs doch:
Ich bekomm jetzt zwar Schläge von allen Seiten, aber ich wette das Lange wieder alles überläuft, dahinter kommt entweder Sanders oder Gomez und dann Sebi Kienle. Amen.