Ich weiß nicht, ob es über den teilweise zitierten StVO-§ hinaus überhaupt irgendwelche Vorschriften gibt, wie/wo Fußgänger zu gehen haben. Ich vermute: nein.
Wäre auch schwierig zu entscheiden, was denn nun eine Fahrbahn mit Linksgehgebot ist, und wann genau dagegen ein Rechtsgehgebot gelten soll. Was ist auf Feldwegen/Parkwegen usw., womöglich noch unterschieden nach asphaltiert/geschottert, und hängt es vielleicht auch noch von der Breite ab, ob es eine "Fahrbahn" ist?
Im Zweifelsfall gehe/laufe ich daher IMMER links. Mit Radfahrern, die von hinten kommend vorschriftsmäßig rechts fahren, komme ich so nicht in Konflikt. Und wenn sie von vorne kommen, wird man sich schon rechtzeitig einig.
Wenn ich mit dem MTB im Wald unterwegs bin und es kommen bei schneller Fahrt Fußgänger in Sicht, dann bremse ich so runter, dass ich 15 Meter, bevor ich die Fußgänger erreicht habe, Schritttempo fahre. Von dort aus mache ich mich dann bemerkbar, meistens mit dem Ruf "Nicht erschrecken!" oder "Tschuldigung?". Ich will damit vermeiden, dass Fußgänger panisch ins Unterholz springen, sobald man gehört wird.
Fußgänger trifft man ohnehin nur selten, wenn man am Wochenende bestimmte Wege meidet, auf denen sich 90% des Wander- und Spazierbetriebs konzentrieren. Die wenigen Abschnitte, der sich in spazierweite zu Städten, Wanderparkplätzen oder Ausflugszielen befinden, gehören IMO den Fußgängern.
Grüße,
Arne
Volle Zustimmung
Ich fahre meistens in Gegenden, wo sich kaum Fußgänger verirren. Und selbst da bin ich an unübersichtlichen Stellen bremsbereit. Kürzlich konnte ich so einen Crash vermeiden. Ich hatte an der einsamen Stelle überhaupt nicht mit Fußgängern, noch dazu mit Hunden gerechnet. So wars aber trotzdem kein Problem
Und wenn ich auf der Straße von den Autofahrern erwarte, dass sie auch mal ein paar Sekunden warten, bis sie mich überholen können, sollte ich dasselbe natürlich auch für einen Fußgänger leisten
Diese Handvoll "Linksläufer" gehen mir gerade wenn es voller ist sowohl beim Joggen wie beim Radfahren auf den Senkel. Wie Dude schon schrieb, überall ist Rechtsverkehr. Wenn man klingelt kommt zudem der Instinkt weil es überall so ist nach rechts auszuweichen. Dann womöglich noch Fußgänger die sich wie üblich rechts aufhalten und der Weg ist blockiert.
Aber gerade deshalb kachelt man nicht wie ein Gestörter mit >40km/h wenige cm an Fußgängern vorbei.
Die sagt, daß nirgendwo soviel gelogen wird wie vor Gericht.
Und daß Gedrucktes tot ist (Blues Brothers).
Is schon erstaunlich, wie dezidiert alle ein Urteil haben:
aus Fakten, die einem Pressebericht zu entnehmen sind.
Habe zwar alle Posts gelesen, einen direkten Beteiligten nicht gefunden.
Abgesehen davon, daß der Fußgänger als solcher ohnehin immer Recht hat, selbst wenn er wie ein Derwisch auf seinem Weg hinundher springt, wundert mich doch, daß der Kollege hinter ihm wenig zur Klärung beigetragen zu haben scheint.
Außer, daß er anhalten konnte, wissen wir nix. Wenig, oder?
Im übrigen bin ich froh, daß hier so viele brave, korrekte MTBler schreiben: wenn ich demnächst wieder mit meinem Gehstock wandere, werde ich mit selbem beim Klingeln nach links oder rechts zeigen.
Dann werde ich wissen, ob der MTBler hinter mir ein korrekter oder .....oh tut mir leid, hab ich nich gehört.
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"Ich hab das gar nicht gewußt!!"
Live is a bitch and then you die
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Zitat:
Wenn man klingelt kommt zudem der Instinkt weil es überall so ist nach rechts auszuweichen.
Normalerweise brauchst Du bei mir nicht klingeln, da ich Dir links gar nicht im Weg bin. Und ich weiche bestimmt nicht nach rechts aus, sondern dahin, wo der Überholer ohnehin nicht vorbei passt. Aber auf die Logik anderer Verkehrsteilnehmer sollte man sich nie verlassen.
Wie auch immer, ich hatte als Läufer noch nie einen Konflikt mit wem auch immer (von Hunden abgesehen, aber die sind hier offtopic).