Ok... aber was sind denn UNGEFÄHRE Richtwerte bei den Frauen? Bei den Männern wissen wir, was Lionel Sanders auf Hawaii die 180 km getreten ist.
In einem Büchlein (ich weiß leider nicht, wo es nach meinem Umzug gelandet ist) habe ich mal von einer Untersuchung an Deutschen Spitzentriathleten was gelesen.
Auf dem Laufband und dem Ergometer wurde die Leistungsfähigkeit ermittelt und eine Rangfolge erstellt.
Für diese Rangfolge wurden die Leistungen mit Idealleistungen verglichen und so ein Wert ermittelt.
Da lag der Malus bei den Frauen, wenn ich mich recht entsinn, ziemlich genau bei den genannten 8 % entweder bezogen auf die Tretleistung oder das Tempo beim Laufen.
Alexandra Kremer (eine Spitzentriathletin der 1980er) war ganz weit oben in der Liste z.B. noch vor Jürgen Zäck.
Und Alexandra Kremer (sie lebt leider nicht mehr), war sehr schlank und alles andere als ein Muskelpaket.
Sie hatte trotzdem sehr viel Druck auf dem Rad.
Hmmmh... ich finde diese Watt pro Kg immer ein bisschen schwierig. Ein übergewichtiger oder untergewichtiger Mensch fällt da so ein bisschen aus dieser w/kg Tabelle raus.
Dieser Mensch tritt vielleicht gute Werte, aber wenig/viel w/kg. Weißt was ich meine?
Beispiel:
Zwei Jungs treten 220 Watt im Wettkampf).
M 1 wiegt 100 kg; = 2,2 w/kg
M2 wiegt 60 kg. = 3,66 w/kg
Die Unterschiede bei den w/kg sind riesig.
Wie schätzt Du die Leistung ein, wenn Du hier nur die w/kg siehst? Die FTP kennen wir ja nicht. Nur die Werte aus dem Wettkampf.
Am Ende zählt ja die Geschwindigkeit, die bei den getretenen Wattzahlen rauskommen.. und ich vermute, wenn es bergab geht, ist der 100kg Mann schneller
Aber ich schliesse mich an, ich tue mich mit den w/kg auch immer schwer..
Am Ende zählt ja die Geschwindigkeit, die bei den getretenen Wattzahlen rauskommen.. und ich vermute, wenn es bergab geht, ist der 100kg Mann schneller
Aber ich schliesse mich an, ich tue mich mit den w/kg auch immer schwer..
Also ich finde es richtig gut, dass relative Tretleistungen ermittelt werden.
So kann man nämlich ziemlich gut abschätzen, was es ausmacht, wenn das Körpergewicht bzw. die Muskelmasse deutlich geringer ist in Bezug auf das Tempo, was man bei gleicher relativer Tretleistung erreichen kann.
In der Tabelle von Vicky haben zwei Sportler exakt die gleichen relativen Werte 3,87 W/kg*.
Der eine davon ist der Kienle und die andere ist ein Mädel (wie wurde glaueb ich zweite beim Ironman).
Der Kienle hat halt einfach nur die Kleinigkeit ;-) von rund 34 Minütchen weniger gebraucht auf dem Rad.
Gut - ich glaube ja auch, dass er eine sehr effektive Tritttechnik hat und evt. ein gutes Stück besser (soll heißen aerodynamischer) auf dem Rad saß, aber bestimmt auf keinen Fall so viel besser, dass die gute halbe Stunde da angemessen ;-) wäre.
Ja ich trete auch eher dicker und langsamer. Klar ist das muskulär deutlich spürbar, aber... ich bin auch schon mit hoher TF und leichteren Gängen gefahren. Das hat mich gekillt, weil das halt aufs Herz-Kreislauf-System geht. Das hat meine Ausdauer nicht mitgemacht, weil ich da dauerhaft überm Limit war. Deshalb versuche ich es nun anders herum. Höherer Kraftaufwand auf dem Rad funktioniert bisher etwas besser. Allerdings bin ich momentan auch recht schlapp auf dem Rad.
Geht mir genauso.
Ich stelle immer wieder fest, wenn ich mit Männern fahre und wir einen kleinen Hügel hoch fahren.....die meisten Männer fahren das locker mit einer hohen Trittfrequenz. Ich versuche dann immer mal wieder das selbe und schwups bin ich hinten aus der Gruppe rausgefallen! Um dieses Tempo mitfahren zu können muss ich einen dicken Gang fahren. Fahre nun schon seit 20 Jahren Rennrad.....aber verstehen tue ich es immer noch nicht.
Also ich finde es richtig gut, dass relative Tretleistungen ermittelt werden.
So kann man nämlich ziemlich gut abschätzen, was es ausmacht, wenn das Körpergewicht bzw. die Muskelmasse deutlich geringer ist in Bezug auf das Tempo, was man bei gleicher relativer Tretleistung erreichen kann.
In der Tabelle von Vicky haben zwei Sportler exakt die gleichen relativen Werte 3,87 W/kg*.
Der eine davon ist der Kienle und die andere ist ein Mädel (wie wurde glaueb ich zweite beim Ironman).
Der Kienle hat halt einfach nur die Kleinigkeit ;-) von rund 34 Minütchen weniger gebraucht auf dem Rad.
Gut - ich glaube ja auch, dass er eine sehr effektive Tritttechnik hat und evt. ein gutes Stück besser (soll heißen aerodynamischer) auf dem Rad saß, aber bestimmt auf keinen Fall so viel besser, dass die gute halbe Stunde da angemessen ;-) wäre.
sie hatte die zweitbeste Bikezeit, ja aber was schliesst man jetzt daraus? Muss sie einfach noch ein paar kg zunehmen, um bei der gleichen relativen Leistung mehr absolute raus zu bekommen? Oder müsste relativ aufgrund ihrer Statur mehr Leistung bringen für den gleichen Outcome? was ist wenn sie abnimmt, steigt dann ihre relative Leistung? Was passiert dann mit der absoluten? usw usf
Ich finds als Analyse eben sehr nett, aber wüsste jetzt nicht, was das für mich bedeutet im Training...
Da müssten also noch ein paar Minuten im Windkanal zu finden sein.
Ich vermute stark, dass die Wattwerte von Frodeno und Kienle nicht auf echter Messung, sondern auf Schätzungen anhand des Gewichtes, der bekannten Geschwindigkeit und bekannten Vergleichskurven beruhen.
Mir ist zumindest nicht bekannt, dass die beiden ihre Wettkampfdaten von Kona 2016 irgendwo veröffentlicht haben, wie es manche andere Profis (z.B. Stein, Thomas, Sanders) zu tun pflegen.
Und wenn dann bei der Durchführung einer Schätzung das Gewicht nicht stimmt, weil es z.B. aus einer Messung im Frühjahr stammt (oder selbst geschätzt ist), die mit dem Kona-Wettkampfgewicht nichts zu tun hat, dann hat man schon einen heftigen systematischen Fehler drin.