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Kurbellänge 165 mm auf Verdacht? - triathlon-szene.de | Europas aktivstes Triathlon Forum
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Alt 16.11.2018, 11:59   #1
merz
Szenekenner
 
Registriert seit: 10.11.2006
Beiträge: 6.391
Kurbellänge 165 mm auf Verdacht?

ich bin dabei mir ein neues Triathlon-Rad zusammenzuklimpern, reflexartig hätte ich meine übliche Kurbellänge von 172,5 genommen.

Jetzt weiss ich aber, daß in diesem Bereich, wegen "Positionserleichterung" auch gerne mal 165 mm genommen wird, Fitter sollen das angeblich sehr gerne tun.

Einfach mal 165 mm zu nehmen (die Kurbel bleibt, ich tausch' jetzt nicht hin und her), obgleich ich damit keine Erfahrung habe und auch sonst keine Indikation ist aber eine Quatsch-Idee, oder?


m., wenn man mal die Wahl hat, ist es auch nicht besser
merz ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 16.11.2018, 12:22   #2
captain hook
 
Beiträge: n/a
Kann man schon machen. Gibt Leute die kommen damit klar, andere weniger.

Untersuchungen zeigen, dass Verschiebungen im Bereich des Normalen (und 165 gehört da noch dazu) zu sehr ähnlichen Ergebnissen führte wenn sich die Fahrer drann gewöhnten. Einige Profiteams haben damit auch mal getestet. Soweit ich hörte sind die meisten wieder auf die angestammte Länge zurück.

Ich habs auch mal probiert, war aber nicht gedultig genug. Für die Trittfrequenz war es gut, um mit Power über ne Welle zu fahren hats bei mir nicht getaugt.

Bei zwei mir bekannten Profitriathleten, die man rel. kurzfristig vor einem Rennen auf 165mm unstellte (zweimal der gleiche Fitter) kam es zu erheblichen Abfällen in der Wettkampfleistung. Ohne Gewöhnung halt...
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Alt 16.11.2018, 12:24   #3
ArminAtz
Szenekenner
 
Registriert seit: 10.11.2009
Ort: Wörschach
Beiträge: 2.779
Zitat:
Zitat von captain hook Beitrag anzeigen
Untersuchungen zeigen, dass Verschiebungen im Bereich des Normalen (und 165 gehört da noch dazu) zu sehr ähnlichen Ergebnissen führte wenn sich die Fahrer drann gewöhnten. Einige Profiteams haben damit auch mal getestet. Soweit ich hörte sind die meisten wieder auf die angestammte Länge zurück.
SRM hat in der Richtung doch mal was gemacht, oder? Deren "Science" Kurbeln lassen sich ja beliebig verstellen. Habe das selbe Ergebnis, welches du beschrieben hast, im Kopf.
ArminAtz ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 16.11.2018, 13:32   #4
->PF
Szenekenner
 
Registriert seit: 09.08.2010
Beiträge: 328
Vielleicht mal ganz passend zum Thema:

https://www.youtube.com/watch?v=eLgOqqzKhUo&t=498s

Ist jetzt sicherlich nicht hoch professionell, aber sowas guck ich mir auf langen Rolleneinheiten immer gerne an. (Um es dann anschließend bei >300Watt sowieso wieder zu vergessen )

Geändert von ->PF (16.11.2018 um 14:08 Uhr).
->PF ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 16.11.2018, 14:02   #5
Hafu
 
Beiträge: n/a
Kurbelverkürzung ist zur Zeit große Mode im Triathlon, v.a. propagiert von manchen Bikefittern.

Das Argument, dass man mit kürzerer Kurbel den Hüftwinkel öffnet und damit evt. vorne weiter runter kommt, ist auch auf den ersten Blick nachvollziehbar, allerdings geht jede Kurbelverkürzung auch mit einer Veränderung einer über Jahre hinweg in Millionen von Bewegungszyklen verinnerlichten Kurbelbewegung einher (erfordert also uf neurologischer Ebene ein ganz neues Bewegungsmuster vom Fahrer) und nach den Hebelgesetzen hat man bei kürzerer Kurbel eben auch weniger Drehmomententwicklung bei gleicher eingesetzer Kraft (dafür aber einen geringeren Weg, der wie Captain oben schon angemerkt hat, u.U. höhere Trittfrequenzen ermöglicht). In den 80er- und 90er-Jahren war es übrigens im Profiradsport sogar üblich extra fürs Zeitfahren längere Kurbeln zu montieren.

Ich selbst fahre seit 30 Jahren an allen Rädern 175er-Kurbeln, kann trotzdem eine ziemlich ordentliche Überhöhung auch auf der Langdistanz fahren und habe nicht die Absicht, in absehbarer Zeit Experimente mit der Kurbellänge zu machen.

Man sollte auch nicht vergessen, wie lange im Radsport schon mit unterschiedlichen Kurbellängen experimentiert wird, nämlich seit über 100 Jahren und die jetzigen üblichen Kurbellängen von 175, 172,5 und 170 (je nach Körpergröße und Fahrstil/ bevorzugter Tretfrequenz) haben sich in diesem ewig langen Prozess als die sinnvollsten erwiesen.

Es ist zwar sicher legitim, solche Traditionen auch mal zu hinterfragen, andererseits wirkt es aber auch ein Stück weit arrogant dem Erfahungswissen mehrerer Generationen von Trainern, Fahrern und Betreuern gegenüber, wenn einem einige wenige Bikefitter (den "Beruf" gibt es ja gerad mal seit max. 10 Jahren) jetzt erzählen, dass wir seit Jahrzehnten mit falscher, weil zu langer Kurbel unterwegs waren.

(Sebi Kienle ist übrigens einer der wenigen Triathlon-Pros, der sich auch bis jetzt der Mode mit den kurzen Kurbeln verschlossen hat und nach wie vor mit 175er-Kurbeln fährt: bin gespannt, ob das auch so bleibt, denn sein neuer Trainer arbeitet eng mit STAPS zusammen und die gehören zu den übezeugtesten Befürwortern kürzerer Kurbeln)
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Alt 16.11.2018, 14:24   #6
merz
Szenekenner
 
Registriert seit: 10.11.2006
Beiträge: 6.391
hui, vielen herzlichen Dank für die ausführlichste Hilfe und Rat von Euch!

172,5 ist dann mal gesetzt für mich

m.
merz ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 16.11.2018, 16:28   #7
ciclosport
Szenekenner
 
Registriert seit: 03.09.2016
Beiträge: 112
da hat wohl einer Podcast gehört beim Training? Pushing Limits?
ciclosport ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 16.11.2018, 21:32   #8
Hafu
 
Beiträge: n/a
Zitat:
Zitat von ciclosport Beitrag anzeigen
da hat wohl einer Podcast gehört beim Training? Pushing Limits?
Stimmt!

Ich hör mir fast jeden Triathlon-Podcast an, den ich so finde. Neben Pushing limits auch die von Tri-mag, "work,Play, Love" von Jesse Thomas, "Triathlon-Preview-Show" von Emily Cocks, Marco Sommer und "Bewegungsarten" mit Gregor Buchholz und Matthias Knosalla.

(Sorry für OT)
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