Zitat:
Zitat von FMMT
Es geht um den Thermomix von Vorwerk. Ich darf mir jetzt ein paar Rezepte raussuchen(Ideen?), demnächst erhalten wir privat ein Gerät zur Probe.
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Unter uns verkappten Hausfrauen - der Likör wird hier gekocht - Empfehlung für die Zeit nach dem Saisonhöhepunkt:
http://www.youtube.com/watch?v=S3Oh1VoPVU0
Ansonsten kann ich noch die selbstgemachte Kürbiskremesuppe empfehlen - da schmeisst meine Vorwerkerin dann immer noch ein paar geröstete Kürbiskerne und etwas Kernöl oben auf den Teller - ist nicht schlecht.
Aktuell verwende ich das Teil aber bloß als Waage für das Hundefutter - welches ich aus diversen Zutaten zusammen mixen muß (sorry,habe mir den Quatsch natürlich nicht ausgedacht, ist wie früher im Nürnerger Prozess, bin auch bloß vereidigter Befehlsempfänger...).
Und Holger, zeig die Wunderpfanne nicht Deiner Blume - wenn sie sieht, wie klein der Raketenkochtopf ist, schmeisst sie Dein Waffeleisen auf den Sperrmüll und am nächsten Tag steht dort Bibi Blocksbergs Zaubermixer.
Zurück zum Ausdauerdreikampf.
Nachdem ich gestern abend quer durch das TSF las, bin ich bei einem recht aktuellen Thema hängen geblieben, in dem es um fehlende Motivation wegen Überlastung und daraus resultierender Unlust zum Sport ging.
Genau mein Ding - sofort spürte ich, wie die Argumente in mein Gehirn diffundierten.
Hatte ich nicht in der Vergangenheit alle wohlgemeinten Trainingspläne aus diversen Quellen bereits nach der ersten Woche zum Kaminanheizen verwendet?
Zwar stand dort, dass man ohne schlechtes Gewissen auch einmal eine Trainingseinheit tauschen oder im Ausnahmefall weglassen könne, ohne das Fernziel zu gefährden.
Nachdem ich es in der ersten Woche immer wieder schaffte, eine oder im besten Falle auch mal zwei Einheiten wie vorgegeben durchzuziehen, den Rest zu tauschen/modifizieren/ausfallen zu lassen, war die Motivation, dafür weiter Geld auszugeben, weg.
Und wusste ich gestern, wie/wo/was ich kommende Woche trainieren kann?
Nein!
Eben!
Wenn ich am Dienstag nach dem Termin in Tschechien vor der Weiterfahrt eine Radeinheit durchziehe, denke ich die ganze Zeit "Hoffentlich klauen die mir nicht mein Auto".
Gehe ich "bloß" Laufen, da diese Einheit kürzer sein würde, denke ich die ganze Zeit "Hoffentlich klauen die mir nicht mein Bike aus dem Auto".
Background-Info zu dieser Autoklaupanik:
Mir wurden in meiner Zeit für Skoda in Tschechien zwei Golfs von bewachten Parkplätzen gestohlen.
Danach gab mir Bosch einen alten Benz in der Hoffnung, dass der auch geklaut wird und man dann eine schöne Versicherungsprämie kassiert.
"Leider" wurden bei der Karre bloß die Scheiben eingeschlagen und kurzgeschlossen, als dann 295.000 km auf der Uhr stand, sind die tschechischen "Autohändler" wieder ausgestiegen...
Zurück zur Begründung, weshalb auch ich den TriaBurnOut durchleiden muß:
Das waren die Optionen für den Dienstag - kein Sport bei den Tschechen ohne drohende Herzkasperattacke!
Mittwoch wird's auch nicht besser, bin zwar gegen 16 Uhr in Bayreuth fertig,muß dann aber noch in's Hotel nach Neu-Ulm.
Da würde ich gegen 19 Uhr einchecken, dort noch Mails lesen&beantworten um dann gegen 21 Uhr an der Bar mit anderen Außendienstlern an der eigenen Heldengsaga rund um die erbrachten Mörderumsätze weiter zu stricken.
Was wäre das stattdessen an lausiger Lebensqualität, würde ich auf dem abendlichen Fahrtweg zur Heldenversammlung an der Bar noch irgendwo das Bike oder die Laufschuhe auspacken, um in diesem Nirgendwo, der lebensfeindlichen, fremden Pampa etwas zu radeln/rennen?!
Ständig die Angst unter'm Helm/Stirnband, mich zu verirren und in unbekannten Wäldern durch die Dunkelheit zu stolpern?
Danach noch zum Stretching&Sixpackpflege in's Gym um erst gegen Mitternacht einzuchecken und direkt via Dusche in's Bett kippen?
Ich war kurz davor, Artikel zu googeln, die wissenschaftlich belegen, dass solch eine Trainingsgestaltung unsinnig ist und man besser eine Schachtel Kippen mit 4 Halben inhaliert - und selbst danach ein größerer Leistungsfortschritt nachweisbar wäre.
Solche und viele weitere Gedanken brachten mich also gestern abend auf die Seite der "Ich bin dann mal weg"-Fraktion.
Und so lag ich heute ab 5 Uhr Sommerzeit im Bett, lustlos, k.o., unmotiviert.
Ich gehörte ja nicht mehr dazu, warum als aufstehen?
6 Uhr bin ich dann doch mit den Hunden raus, die können ja nix dafür, dass ich ab sofort aktiver Müßiggänger bin.
Es war stockdunkel, kalt.
Ein Glück, dass ich meine Sportkarriere rechtzeitig beendet habe und bei diesem grausligen Bedingungen nicht mit Funzel und einer Packung Taschentücher durch die Ödnis stolpern mußte.
Da ich jetzt der Generation "No AusdauerdreikampfFuture" angehörte, blieb ich mit den Tölen gleich draussen und machte mich über den Garten her, Häcksel verteilen, Frühjahrsputz, Blasen an den Händen und blaue Fingernägel abgeholt und niemal nicht an ein Training gedacht!
Das Leben als Ex-Sportler ist so herrlich!
Und ja, es gibt ein Leben nach dem Frühsport!
Bis 12 Uhr hielt ich es im sportlichen Ruhestand aus, es fehlte mir nix, meine Zukunft fernab der GPS-gesteuerten Pulswerte war gesichert.
Beim Zwölfuhrläuten von St. Marien ging ich rein, machte Mittag für die Kleine und als sie damit fertig war, bekam ich die Fiffies nicht mehr raus aus der Bude.
Die Mistviecher streikten, sie legten sich in ihr Körbchen, Pfote über die Augen und dann stellten die sich scheintod.
Die waren fertig, 6 Stunden Haus&Hof bewachen haben sie komplett erledigt.
Nur was mach ich jetzt, da war kein Platz mehr für mich im Körbchen!?
Powernap im Bett!
Oder noch besser - auf dem Sofa, mit TV!
Scheisse, ich bekam die Kiste nicht an, ausser den DVD-Spieler für die Kinder hatte ich das Teil noch nie selbst gestartet.
Also vor den Laptop - aber wie kann ich im Sitzen am Schreibtisch Powernappen?
Vielleicht mal bei einem Beamten im Laufe der neuen Woche dafür Nachhilfe beantragen?
Und bei dem Wetter vor dem Rechner ohne Pennen abhängen?
Wäsche waschen und draussen aufhängen?
Habe ich gestern bereits erledigt.
Meine Triathlonkarriere a.D. in Frage zu stellen kam nicht in die Tüte.
Aber eine kleine Radrunde in die Stadt zum Sonntagsbäcker ist ja kein Training, denn Energieverlust von 6 km Radfahren<<<2 Stück Streuselkuchen!!!
Also los, natürlich auf der neuen Teufelsmaschine, gewandet stilecht im dazugehörigen Outfit.
Und der Sonntagsbäcker ist schuld, dass meine "Null Bock auf Sport"-Phase 12:30 Uhr abrupt ein Ende fand!
Der Bäcker am Lidl hat seit 11 Uhr geschlossen, der andere Bäcker aber erst 14 Uhr auf.
Mehr haben wir hier nicht.
Zum Glück hatte ich einen Clifbar und zwei GU-Gels (Schoko!) dabei, so dass ich meine Radrunde vor dem Bäcker mit einem Müsliriegel startete und nach 4h Biken bei diesem geilen Wetter direkt auf dem Hof in meine "zufällig" dort geparkten Boosts absprang, um noch einen gepflegten 10-er drauf zu laufen.
Und da ich eh schon als Streikbrecher unterwegs war, kann ich bestätigen:
Sport geht am Nachmittag viel besser als am Morgen, der Lauf ging ab wie Sau!
Daher mein Fazit:
Weiter hart und regelmäßig die Morningsessions durchziehen um dann bei den nachmittäglichen Marathonläufen in UK die Ernte einzufahren!
Don't stop Training, morgen geht wieder alles auf Anfang!
Sport Frei - es grüßt der reaktivierte Ex-Ausdauerdreikämpfer a.D.