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Alt 12.12.2017, 12:24   #9737
qbz
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Registriert seit: 24.03.2008
Beiträge: 10.211
Zitat:
Zitat von waden Beitrag anzeigen
.......
Übrigens las ich in der gleichen Ausgabe einen Artikel über eine (katholische) Schwester und Ärztin, die in Oberbayern als Ärztin in einer Palliativstation einer (inzwischen privatwirtschaftlich geführten) Klinik arbeitet und dort Bewundernswertes für Sterbende und deren Angehörige leistet. Ich möchte mit der Erwähnung dieser zweiten Geschicchte dem Eindruck entgegen wirken, ich würde kein gutes Haar an jeder Art des gläubig geführten Lebens lassen wollen.
.......
Die Schwester Mariam leistet sicher sehr viel auf der Palliativmedizin und Sterbende sind da bestimmt besser aufgehoben wie im normalen Krankenhaus, wenn wirklich soviel mehr Betreuungszeit zur Verfügung steht und weil Palliativmedizin angewendet wird. (8 (!) Betten gross ist die Station).

Trotzdem glaubt die Frau Mariam, darüber bestimmen zu können, wie andere ihr Leben beenden möchten, hätten diese eine zum Tode führende Krankheit: "Und ich dachte: In Afrika versucht man, mit den bescheidenen Mitteln Leben zu retten, und im reichsten Eck der Welt bringt man Leute um." Das ist ihre haarsträubende Aussage über die Sterbehilfemöglichkeit in der Schweiz, was mich zum deutlichen Widerspruch herausfordert. Als Ärztin der Palliativmedizin müsste sie eigentlich die Erfahrungen aus der Sterbehilfe in der Schweiz sowie die dazu gut dokumentierten Zahlen kennen, aber da argumentiert sie ganz als katholische Nonne.

http://www.sueddeutsche.de/muenchen/...en-1.3787858-3

Geändert von qbz (12.12.2017 um 12:38 Uhr).
qbz ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 12.12.2017, 13:27   #9738
Klugschnacker
Arne Dyck
triathlon-szene
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Beiträge: 22.802
Zitat:
Zitat von MattF Beitrag anzeigen
Unbefleckt heißt aber doch eher, sie ist ohne Sünde. Es bedeutet gar nicht, sie hatte noch keinen Sex. Es geht darum, dass nur ein Mensch ohne Sünde, den Sohn Gottes zur Welt bringen kann. Also dass Maria selber irgendwo überirdisch war, da es eigentlich keinen Mensch ohne Sünde gibt.

Ein in meinen Augen in sich plausibler Mythos und so gesehen auch nicht frauenfeindlich.
Es ist aus unserer heutigen Sicht ungerecht, dass um die Keuschheit Marias so ein Bohei gemacht wird – jahrhundertelang machen sich männliche Kleriker über Marias Jungfernhäutchen Gedanken. Bei Josef nehmen wir es bei weitem nicht so genau. Deren Sexualität scheint nicht so sündig zu sein, wie die der Frauen.

Ungerecht ist das insofern, als dass beide, Mann und Frau, gemeinsam Geschlechtsverkehr haben. Es handelt sich nicht um die Sache eines einzelnen Geschlechts.

Dass Männer die Sexualität der Frauen kontrollieren wollen, hat seine Ursache in der Evolution. Menschenkinder müssen 15 Jahre lang aufgezogen werden. Für die Eltern eine gewaltige Investition an Zeit und Ressourcen. Im Gegensatz zur Frau kann der Mann nie ganz sicher sein, ob die Kinder, der er mit aufzieht, alle seine eigenen sind. Diese Unsicherheit führt in einer kulturellen Evolution dazu, dass Männer die Sexualität der Frauen kontrollieren wollen. Eine vor der Ehe platzierte Verlobungszeit von traditionell 6-12 Monaten Dauer ist kein Zufall.

In der Bibel wird dieses natürliche Interesse der Männer zu einem göttlichen Gebot übersteigert, nachdem die Frauen unberührt in die Ehe zu kommen haben und dort keusch sind, außer zum Zeugen von Kindern.

---

All das ist nicht schlimm, sofern man die Bibel als eine mythologische Darstellung unter vielen anderen, gleichberechtigten Darstellungen versteht. In der Literatur und Dichtung gibt es viele Geschichten und Figuren, die sich mit dem Verhältnis von Mann und Frau, oder dem Eingespanntsein des Menschen zwischen Triebhaftigkeit und Idealismus etc. befassen. Sie alle haben ihre Daseinsberechtigung, ebenso wie auch die Geschichten der Bibel meiner Meinung nach ihre Daseinsberechtigung haben. Sie sind jedoch nicht privilegiert gegenüber anderen Mythen. Wir können uns mit jedem davon frei auseinandersetzen und sie gutheißen oder ablehnen.

Erhebt einer dieser Mythen einen absoluten, alleinigen Wahrheitsanspruch, wird die Sache einseitig und deshalb falsch.
Klugschnacker ist gerade online   Mit Zitat antworten
Alt 12.12.2017, 14:13   #9739
waden
Szenekenner
 
Registriert seit: 07.01.2014
Ort: München
Beiträge: 1.121
Zitat:
Zitat von qbz Beitrag anzeigen
...Das ist ihre haarsträubende Aussage über die Sterbehilfemöglichkeit in der Schweiz, was mich zum deutlichen Widerspruch herausfordert. ..
aber da argumentiert sie ganz als katholische Nonne
Das hatte ich nicht bedacht. Da hast Du völlig recht.
waden ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 12.12.2017, 15:18   #9740
Trimichi
Szenekenner
 
Registriert seit: 10.06.2009
Beiträge: 7.185
Zitat:
Zitat von Klugschnacker Beitrag anzeigen

Erhebt einer dieser Mythen einen absoluten, alleinigen Wahrheitsanspruch, wird die Sache einseitig und deshalb falsch.
Seh' doch mal das Christentum als Bollwerk. Gegen die arabische Welt. Gegen die "gelbe Gefahr". Was ist es denn was die Industrienationen gemeinsam haben? Eben, die Religion das Christentum. Ohne den Schutz des Christentums hätten wir es im Westen gar nicht so weit gebracht.

Mit eurer harten und intoleranten Linie gegen über dem Christentum schneidet ihr euch selbst als Europäer, du und Jörn, von euren eigenen Wurzeln und Werten ab, die ihr an anderer Stelle so vehement hochhaltet (Stichwort Toleranz).

Auch Dawkins pflichtet dem bei, denn das Christentum ist die Religion, die sich am besten ausgebreitet hat. Ergebnis im heute: Europa, Amerika (Nord und Süd) Kanada, AUS, NZ, nehmen wir Israel als die Geburtswiege des Christentums mit ihrer Hauptstadt JerUSAlem noch hinzu.

Auch ich frage dich hiermit, auf welcher Seite du eigentlich stehst.

Geändert von Trimichi (12.12.2017 um 16:00 Uhr). Grund: +e
Trimichi ist gerade online   Mit Zitat antworten
Alt 12.12.2017, 19:04   #9741
MattF
Szenekenner
 
Registriert seit: 28.04.2011
Beiträge: 8.750
Zitat:
Zitat von Trimichi Beitrag anzeigen
Seh' doch mal das Christentum als Bollwerk. Gegen die arabische Welt. Gegen die "gelbe Gefahr". Was ist es denn was die Industrienationen gemeinsam haben? Eben, die Religion das Christentum. Ohne den Schutz des Christentums hätten wir es im Westen gar nicht so weit gebracht.

Wenn ein Muslim so reden würde, würde er nieder gemacht.
Bzw. die neuen Rechten behaupten ja gerade Muslime würden so denken, weil sie im übrigen die Aufklärung nicht durchgemacht haben. Das ist zumindest das aktuelle Erklärungsmuster der neuen Rechten, um vom Vorwurf des Rassismus weg zu kommen.


Gemeinsam haben wir die Aufklärung und die Menschenrechte.
MattF ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 13.12.2017, 02:52   #9742
Klugschnacker
Arne Dyck
triathlon-szene
Coach
 
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Registriert seit: 16.09.2006
Ort: Freiburg
Beiträge: 22.802
Zitat:
Zitat von Trimichi Beitrag anzeigen
Mit eurer harten und intoleranten Linie gegen über dem Christentum schneidet ihr euch selbst als Europäer, du und Jörn, von euren eigenen Wurzeln und Werten ab, die ihr an anderer Stelle so vehement hochhaltet (Stichwort Toleranz).
Worauf bezieht sich der Vorwurf der Intoleranz genau?

Ich bin der Meinung, dass den gläubigen Menschen, seien es nun Christen, Moslems, Juden, Hindus etc. sehr viel Toleranz entgegen gebracht wird. Zumindest von den Atheisten. Intoleranz herrscht vor allem zwischen den Religionen. Protestanten gegen Katholiken, Christen gegen Muslime, Muslime gegen Christen, Christen und Muslime gegen Juden, und so weiter.

Du kannst im Zentrum jedes deutschen Dorfes, jeder Stadt oder Gemeinde in eine Kirche gehen, und Dich dort mit Göttern, Engeln, heiligen Geistern und Teufeln beschäftigen. Niemand wird Dich dabei stören. Ich finde das durchaus tolerant.

Worauf bezieht sich Dein Vorwurf der Intoleranz? Dass ich bezüglich der Wahrheit biblischer Behauptungen anderer Meinung wäre als Du? Mir scheint, dass wir in diesem Punkt gar nicht weit auseinander liegen. Du sprichst eher von den Auswirkungen der Religionen, und weniger darüber, dass ihre Mythen wahr seien. Mir scheint, dass wir im letzten Punkt eine Gemeinsamkeit haben.
Klugschnacker ist gerade online   Mit Zitat antworten
Alt 13.12.2017, 15:03   #9743
keko#
Szenekenner
 
Benutzerbild von keko#
 
Registriert seit: 06.11.2015
Beiträge: 17.354
Zitat:
Zitat von Jörn Beitrag anzeigen
Für mich sind Schulen der Wahrheit verpflichtet, und Wahrheit braucht Beweise. Ansonsten ist es Esoterik. Außerdem sollten sie die selbstbestimmte Entfaltung der Schüler ermöglichen und sie nicht auf bereits festgelegte Gleise locken. Denn sonst ist es Indoktrination und keine Lehre. Ich finde, Götter haben in Schulen nichts zu suchen.



Ich denke, du lebst stark in der Vergangenheit oder denkst an andere Länder als DE. Götter gibt es längst keine mehr in den Schulen.

Falls du nur Wahrheit und Beweisbarkeit vermitteln willst, wirst du einige Fächer streichen müssen. Was schwebt dir vor? Schule als Zuchtanstalten für wirtschaftskonforme BWLer und technikaffine Ingenieure? Indoktrination besteht bereits auf dieser Seite.
keko# ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 13.12.2017, 15:15   #9744
MattF
Szenekenner
 
Registriert seit: 28.04.2011
Beiträge: 8.750
Zitat:
Zitat von keko# Beitrag anzeigen
Ich denke, du lebst stark in der Vergangenheit oder denkst an andere Länder als DE. Götter gibt es längst keine mehr in den Schulen.

Du redest doch von konfessionellen Schulen die Zulauf haben.


Verwirrt.
MattF ist offline   Mit Zitat antworten
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