Du heulst doch vor Heimweh, oder? Das ist jedenfalls eines der Ziele dieses Blogs.Die Radstrecke müssen wir erst einmal abfahren. Der Film allein reicht da nicht. Die Dichte der Binnen- und Aussenalster dürfte da draußen kaum zu erreichen sein.
Das ist eben Dein Schicksal als Kosmopolit, das Weh, sei es Fern- oder Heim-, lässt Dich nicht los und wird niemals enden.
Es hat etwas von Pensilvania Avenue, das Konsulat der good old US of A. Etwas zurück auf der anderen Strassenseite liegt es, der Blick ist ein Traum. Die Geschickte des Gebäudes ist bewegt, ursprünglich zwei Villen, von den Nazis als Hauptquartier zusammengebaut, Seit 1950 Konsulat. In den letzten Jahren häufen sich die Gerüchte, dass sie umziehen wollen, mal an den Johannes Brahms Platz, mal an die Kehrwiederspitze. Ich zitiere mal Felix Leitner: "Sehen wir so aus als bräuchten wir Geld?" (007, Casino Royale). Warum sollte man hier wegziehen? Geplant währen dann natürlich weitere Luxuswohnungen der 25.000 € / m2-Liga.
Serie: Sehenswürdigkeiten an der IM-Strecke (8): Hotel Atlantic (km 1,5)
Nach den beiden Wendebojen in der Aussenalster sehen Linksatmer es vor sich: Das Kempinski Hotel Atlantic. In einem anderen Blog vor fünf Jahren schrieb ich: "Hier lag Teri Hatcher tot in der Suite von James Bond.". Ganz klar: "Der Morgen stirbt nie" ist, abweichend von gängiger Kritikermeinung, einer der besten Filme aller Zeiten. Einmalig, wie James Bond den BMW durch Hamburg steuert. Jedes Mal wieder könnte ich heulen.
Über das Hotel Atlantic braucht man nicht viel sagen: Henry Ford, Michael Jackson, Udo Lindenberg sowieso. Ein Freund und ich gingen mal zufällig am Atlantic spazieren als der Protier plötzlich auf uns zurannte, cm vorbei und eine Taxitür aufriss. Heraus sprang - Maximilian Schell. Was für ein Erlebnis. Darauf ein Luxusglässchen an der Atlantic-Bar. Preislich nicht meine Liga, die Kohle ist längst vergessen, aber nie vergesse ich, wie der Barkeeper die Champagnerflöte vorm Einschenken mit Eiswürfeln runterkühlte. Leider geil.
Schwimmt weiter, zurück unter Kennedy und Lombard (4) zum Australian Exit am Jungfernstieg (2).
Für Technomucke bin ich zu sensibel, für leichtbekleidete, junge, schwitzende und extatisch zuckende Damenkörper zu enthemmt.
Die solltest beim Thema Spinning nicht so voreingenommen sein. Heute saß ein junge Dame neben mir. Wir plauderten ein wenig, sie war nett und clever, und ich dachte so, frag sie doch mal was sie im nächsten Jahr alles vor hat, bevor ich von meinen geplanten Heldentaten zu berichten beginne. Sie wird versuchen, ihren Titel als Europameisterin auf der Mittel-Distanz zu verteidigen. Alles klar - hab dann von meinen Zielen gar nichts mehr erzählt...
Nein, in Villach. Hab natürlich schon gegoogelt. Sie müsste Julia Gajer gewesen sein. Von der Figur passt das, aber irgendwie sieht sie von der Seite auf dem Spinning-Bike anders aus. Auf jeden Fall habe ich mich nicht verhört, das sie 2016 in Walchsee Europameisterin geworden sein will.