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Zitat von captain hook
Das prognostizierte Gemetzel kam wie zu erwarten nícht zu stande. Wer unterwegs merkte keine Sonntagsbeine zu haben schenkte ab und wird kurzfristig woanders seine Chance suchen. Was wirklich spannendes hätte nur dann passieren können, wenn zwei dabei gewesen wären, die wirklich glauben hätten können gewinnen zu können. Nur um den anderen zu treiben oder beim Rekord zweiter zu werden oder für ne zweite Zeit rennen die nicht.
Das lustigste war immer das Grinsen, wenn der Halbmarathon-Star seine Attacken ritt und der Sieger immer wie Froome am Berg bei ner Attacke von Quintana denkt: "mach mal, ich weiß, dass Du nicht weit kommst und dann rächt sich das und ich gewinn sowieso"
Die Frauensiegerin war am Anschlag. Die hatte dermaßen Schlagseite, dass es echt knapp geworden wäre, hätte es länger gedauert. Aber es gewinnt wer im Ziel vorne ist und nicht, wer da am frischesten ankommt. Hat sie einfach am besten getimed.
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Aber interessant zum schauen war es allemal. Käse natürlich dass zwei der Topstars ausgestiegen sind. Aber denke zurück nach London, wo Bekele auch nur zweiter wurde aber bis ins Ziel gekämpft hat und fast nochmal aufschloss.
Aber wenn der Fokus halt zu stark auf den Weltrekord als aufs Gewinnen gerichtet ist, besteht natürlich die Gefahr dass ein Rennen zu sehr nach Skript verläuft. Daher ist mir lieber, wenn richtig auf Sieg und nicht auf Zeit gelaufen wird. Wie letztes Jahr, als sich Bekele und Kipsang bis auf die letzten Meter einen harten Kampf lieferten und Bekele gar zurückfiel nur um nacher noch zub gewinnen. Wären die gleichmässiger gelaufen, wär auch damals der Rekord drin gelegen. Aber zum zuschauen machte es viel mehr Laune. Die schnelle Zeit kam als Produkt des Duelles quasi nebenbei zu Stande.