Wenn das wirklich so einfach geht, wird man sich bei VW wohl ein wenig ärgern, dass da keiner früher drauf gekommen ist. Aber jetzt scheint's ein paar Milliarden günstiger zu werden als befürchtet.
Ich habe irgendwo gelesen, dass man durchaus schon vor etlichen Jahren darauf gekommen wäre, weil das nichts Neues ist, aber ein paar Cent sparen wollte. Hört sich für mich leider plausibel an.
Ich habe irgendwo gelesen, dass man durchaus schon vor etlichen Jahren darauf gekommen wäre, weil das nichts Neues ist, aber ein paar Cent sparen wollte. Hört sich für mich leider plausibel an.
Da ist plausibel. Ein Großteil unserer Kunden ist im Automotive Bereich tätig. Die kalkulieren mit 4 Stellen und bei denen fällt z. T. erst ab der dritten Stelle der Gewinn an. Ab der 3. Nachkommastelle wohlbemerkt.
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Nun eröffnet die Staatsanwaltschaft auch gegen den Audi-Chef stadler und ein Vorstandsmitglied ein Verfahren wegen Betrugs. Vor drei Jahren gab es in diesem Thread noch Foristen, welche meinten, der frühere VW-Chef Winterkorn hätte von allem nichts gewusst, gegen den die Staatsanwaltschaft schon ermittelt. Mich erstaunt diese Enwicklung nicht.
"Damit hat sich die Zahl der Beschuldigten in dem Ermittlungsverfahren laut der Strafverfolgungsbehörde auf 20 erhöht. Die Staatsanwaltschaften in München und Braunschweig ermitteln seit zweieinhalb Jahren gegen zahlreiche Beschuldigte bei Volkswagen und Audi."
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Als einziger Beschuldigter kam bislang der ehemalige Chef der Audi-Motorenentwicklung und Porsche-Entwicklungsvorstand in Untersuchungshaft. Er war im September 2017 festgenommen worden." http://www.spiegel.de/wirtschaft/unt...a-1212266.html
Die Eröffnung eines Ermittlungsverfahrens ist weit weg von einer Verurteilung. Dort wird nur untersucht, ob überhaupt ein ausreichender Tatverdacht zur Beantragung der Eröffnung des Hauptverfahrens besteht.
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Viele Grüße von der Deutschen Weinstraße,
Roland
Die Eröffnung eines Ermittlungsverfahrens ist weit weg von einer Verurteilung. Dort wird nur untersucht, ob überhaupt ein ausreichender Tatverdacht zur Beantragung der Eröffnung des Hauptverfahrens besteht.
Ist mir schon klar ..... Mich wunderte es nur, weshalb keine U-Haft beantragt wurde. Nun beschloss der Ermittlungsrichter diese wegen Verdunklungsgefahr und der Audi-Chef sitzt in U-Haft. Apropos Verdunkelungsgefahr: Als Leiter der internen Diesel-Task-Force zur Aufklärung der Dieselbetrügerei setzte Audi einen Manager ein, gegen den die Staatsanwaltschaft auch als Beschuldigter ermitteln soll. http://www.spiegel.de/wirtschaft/unt...a-1213533.html
Als Leiter der internen Diesel-Task-Force zur Aufklärung der Dieselbetrügerei setzte Audi einen Manager ein, gegen den die Staatsanwaltschaft auch als Beschuldigter ermitteln soll.
Naja, könnte man doch als stimmig ansehen, da jemanden zu beauftragen, der involviert ist/war und dementsprechenden Überblick hat, wie ggf. die Kuh vom Eis zu kriegen ist.
(Ich meine im Sinne von Vertuschung)
Gelingt es, ists gut, im anderen Fall hat der Kandidat ja eh den Kopf in der Schlinge und es verbrennt sich kein Aussenstehender die Finger daran...
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Im finstersten Winkel Frankreichs, wo das Kopfsteinpflaster herumspukt, begann ein Junge aus Gelderland zu sprinten. Eine halbe Stunde später drang durch eine Maske aus Schlamm und Kuhscheiße ein feines Lächeln. Ich schloss die Augen und hörte die Matthäus-Passion auf Rädern.
Nun muss auch Mercedes bei über 700 000 Diesel Fahrzeugen fast aller (!) Modellklassen in Europa eine betrügerische Abgasmanipulationssoftware über einen Werkstättenrückruf abschalten. Die Überschrift dieses Threads müsste korrekterweise heissen: Kundenbetrug bei Autofirmen. http://www.spiegel.de/auto/aktuell/m...a-1223624.html
Dass die Firmenleitungen der betrügerischen Autofirmen von der Manipulation nichts wussten, erscheint mir immer unwahrscheinlicher. Solange das (sicher gut belohnte) Schweigekartell funktioniert, werden die Staatsanwaltschaften halt nur schwer betriebsinterne Zeugen finden. Und es gab mehr als genug Zeit, alles schriftliche Beweismaterial wie Beschlüsse, Anweisungen etc. zu vernichten.
Die Überschrift dieses Threads müsste korrekterweise heissen: Kundenbetrug bei Autofirmen.
Müsste man es nicht mindestens noch auf die Politiker im Verkehrsministerium und die Autoclubs ala ADAC ausweiten. Ich kann mir nicht vorstellen, das ein sehr einfach nachzumessender Abgaswert unbemerkt bleibt und der Häufigkeit von Abweichungen nicht viel früher nachgegangen wird.
Ein Sack alle rein und ab in den Knast
An der Spitze eines Konzerns stehend, hat man sich um die Produkte zu kümmern und sollte dafür auch haften.
Ein Blick nach Genua zeigt, wenn das Kind in den Brunnen gefallen ist, rennen alle umher und zeigen mit dem Finger auf die Anderen.