Das (sofern man von einem "Problem" sprechen will, ich würde es eher bemerkenswerte Wandlung nennen) die öffentlich rechtlichen ob der Dopinggeschichte mit ihr die Geschichte soweit eskalieren lassen (und sie entsprechend darauf reagiert), dass man von mehr als einem angespannten Verhältnis sprechen kann.
Nun läuft sie kurz vor Olympia als 9tes Weltwunder mit 45 Jahren in einer Hammerzeit die Norm und schlägt die überragenden Läuferinnen der letzten Jahre und auf einmal kommt man aus den Lobgesängen nicht mehr raus.
Das bringt mich in mehrere Richtung zu einem gewissen Schmunzeln. ;-)
Leute, vielleicht einfach mal anerkennen das sie evtl. die grösste Eisschnelläuferin aller Zeiten ist. Wenn es so einfach wäre mit etwas Stoff die Spitze zu holen, wäre sie schon lange in der Versenkung. Gehört wohl etwas mehr dazu, und davon hat sie jede Menge.
Leute, vielleicht einfach mal anerkennen das sie evtl. die grösste Eisschnelläuferin aller Zeiten ist. Wenn es so einfach wäre mit etwas Stoff die Spitze zu holen, wäre sie schon lange in der Versenkung. Gehört wohl etwas mehr dazu, und davon hat sie jede Menge.
Sie ist schonmal sportlich in der Versenkung verschwunden, nämlich nach den für sie enttäuschenden Winterspielen 2006. Mit 2007 und 2008 ging es dann drei Jahre sportlich bergab, wie das halt mit Sportlern Mitte 30 bei so relativ kurzen Ausdauerbelastungen (2-7 Minuten Belastungsphase bei ihren Spezialstrecken 1500m- 5000m) passiert.
2009, als jeder schon mit ihrem baldigen Rücktritt rechnete, war sie dann überraschend ein Jahr vor den nächsten Olympischen Spielen plötzlich wieder schnell, schneller als bei Olympia in Turin 2006. Kurz nach dem überraschenden Comeback wurde sie positiv getestet, bzw. genauer gesagt es fielen plötzlich die Veränderungen im Blutpass auf, die in den 20 Jahren Leistungssport zuvor nie sich angedeutet hatte.
Den Rest weißt du ja, nur dass sie jetzt schneller ist als vor 10 Jahren.
Von Gunda Niemann-Stirnemann und Anni Friesinger dachte man ja auch eine Zeit lang, dass sie sehr talentiert für Eisschnellaufen seien, immerhin hatten sie ja auch beide etliche Goldmdaillen geholt. Aber die beiden sind dann mit Ende 30 einfach immer langsamer geworden und haben irgendwann, ohne Auffälligkeiten im Blutpass und überraschende Comebacks einfach aufgehört. Anscheinend war es mit deren Talent nicht allzu weit her.
Bei Pechstein darf man nicht vergessen: sie ist ja nicht nur schnell, sondern auch noch von Experten belegt erbkrank!
Ich gebe nur zu bedenken das es unrealistisch ist zu denken, das CP eine Dopingmethode erfunden hat, die sonst niemand kennt. Du weisst auch sehr wohl das es in der Realität sehr viel simpler zugeht. Wenn jemand in der Szene "heiss" ist wie zB Fuentes, Humanplasma etc.pp. dann gehen da einfach ALLE hin. Nationen und Sportartübergreifend. Es ist also schlicht unwahrscheinlich das CP über 30 Jahre hinweg einen Sonderweg gegangen ist der den Fahnden nicht aufgefallen ist.
Das eine Mal, wo sie auf dem Radarschirm auftauchte war nach einer Denunziation durch das holländische Team und durch Friesinger. Mit dem bekannten Ergebnis. Wer ihr glauben will, glaubt ihr und zerreißt die Argumentation der WADA in der Luft, wer sie verdammen will sieht glasklar Beweise für ihre Schuld.
Üblicherweise werden die grossen Betrüger alle irgendwann erlegt. Bei CP gibt es einfach keine Beweislage.
Mir nötigt ihr jahrzehntelanger Verbleib auf höchstem Niveau Respekt ab. Das macht so schnell niemand nach im modernem Sport.
Zitat:
Zitat von Hafu
Sie ist schonmal sportlich in der Versenkung verschwunden, nämlich nach den für sie enttäuschenden Winterspielen 2006. Mit 2007 und 2008 ging es dann drei Jahre sportlich bergab, wie das halt mit Sportlern Mitte 30 bei so relativ kurzen Ausdauerbelastungen (2-7 Minuten Belastungsphase bei ihren Spezialstrecken 1500m- 5000m) passiert.
2009, als jeder schon mit ihrem baldigen Rücktritt rechnete, war sie dann überraschend ein Jahr vor den nächsten Olympischen Spielen plötzlich wieder schnell, schneller als bei Olympia in Turin 2006. Kurz nach dem überraschenden Comeback wurde sie positiv getestet, bzw. genauer gesagt es fielen plötzlich die Veränderungen im Blutpass auf, die in den 20 Jahren Leistungssport zuvor nie sich angedeutet hatte.
Den Rest weißt du ja, nur dass sie jetzt schneller ist als vor 10 Jahren.
Von Gunda Niemann-Stirnemann und Anni Friesinger dachte man ja auch eine Zeit lang, dass sie sehr talentiert für Eisschnellaufen seien, immerhin hatten sie ja auch beide etliche Goldmdaillen geholt. Aber die beiden sind dann mit Ende 30 einfach immer langsamer geworden und haben irgendwann, ohne Auffälligkeiten im Blutpass und überraschende Comebacks einfach aufgehört. Anscheinend war es mit deren Talent nicht allzu weit her.
Bei Pechstein darf man nicht vergessen: sie ist ja nicht nur schnell, sondern auch noch von Experten belegt erbkrank!
Viel mehr als ihre Leistung hatte mich die positive Berichterstattung gewundert, die vorher immer so kritisch war. Ob da jemand ein Machtwort gesprochen hat?
Ich gebe nur zu bedenken das es unrealistisch ist zu denken, das CP eine Dopingmethode erfunden hat, die sonst niemand kennt. ...
Sie braucht auch nichts zu erfinden, denn sie hat ja jetzt mit ihrer diagnostizierten Sphärozytose quasi eine TUE für Blutmanipulationen.
Die Blutpässe sind eingeführt worden, um Manipulationen durch z.B. Bluttransfusionen, Grenzwertdoping oder Doping mit Epo-Derivaten, die zu Veränderungen des Hb-Wertes oder der retikulozyten führen, aber eben nicht zu direkt positiven Tests, nachzuweisen.
Bei Pechstein ist der Blutpass wertlos, denn nach all dem Geld und Energie, den die Verbände in rechtliche Auseinandersetzungen mit ihr investiert haben, wird jegliche Veränderungen ihres Blutprofils automatisch auf die Sphärozytose zurückgeführt werden, d.h. sie kann genau dasselbe tun, womit sie 2009 ihr überraschendes Comeback gefeiert hat.
Man darf nicht vergessen, dass sie ja nachweislich in die Erfurter Blutdopingaffäre involviert war und da sie wohl immer noch ihren seltsamen Lebensgefährten Mathias Große mit Kontakten zur "Hells-Angels-Szene" hat, würde es mich sehr wundern, wenn ausgerechnet sie, die ihre größten sportlichen Erfolge in einer Zeit gefeiert hat, als es noch keinen Epo-Test gab und es im Eisschnellauf mutmaßlich zuging wie im Profi-Radsport, jetzt sauber unterwegs ist.
Das widerspricht einfach meiner Lebenserfahrung und erinnert mich ein bisschen an das phänomenale Comeback von Vinokurow in London, der auch im hohen Alter von 39 mal eben Gold bei Olympia holte, ohne dass man mit Dopingtests rausfand, wie er das geschafft hat und was genau er genommen oder gemacht hat.