Sehe ich nicht so, das BGE ist gerade mit dem Kapitalismus vereinbar.
Du musst diese großen Vermögen nur entsprechen versteuern, damit beschaffst du im übrigen auch das Geld um das BGE zu bezahlen.
Im Grunde ist genau das Gegenteil der Fall. Das BGE verlangt nicht wie z.b. der Kommunismus die Einsicht der Menschen in die Notwendigkeit.
Wenn vermehrt Steuern von vermögenden Leuten erhoben würden mit hohen Einnahmen, dann wäre das schon ein großer Beitrag die Gesamtsituation zu befrieden.
Ich habe den Eindruck, dass vor allem unter den Leuten, die wirtschaftlich relativ nahe denjenigen sind, die ALG 2 beziehen und zusätzlich vielleicht noch Wohngeld, prozentual relativ viele sind, die wütend sind auf die Leute, die nicht arbeiten und eben davon leben, was sie vom Staat bekommen.
Diese Wut kann ich durchaus nachvollziehen.
Nur kann man da relativ leicht was dagegen machen:
Mehr von oben nehmen und weniger von relativ weit unten.
In den letzten Jahren habe ich nicht das Gefühl, dass es in die entsprechende Richtung geht, dabei wäre eine solche Entwicklung im Interesse von allen.
Vicky hat es ja vorhin geschrieben was ich gestern schon geschrieben habe, Arbeit schafft Selbstwertgefühl.
Was ich bestreite ist, daß Menschen dadurch zufriedener sind oder auch wie ThomasG schreibt sich sicherer fühlen. Auch bei einem BGE bleibt die Unsicherheit, daß das BGE entsprechend der Inflation wächst.
Und daß Zufriedenheit nicht so viel mit Wohlstand zu tun hat scheint mir auch bekannt zu sein.
Genau - sehe ich auch so:
Arbeit kann einen ganz großen Beitrag leisten sich einfach gut zu fühlen - anerkannt und etwas leistend.
Aus diesem Grund habe ich mal angefangen Nachhilfe zu geben und das spielt bis heute eine große Rolle.
So habe ich dafür gesorgt, dass ich geistig fit bleibe und meine relativ lange Schul- und Ausbildungszeit einen tieferen ;-) Sinn hat bzw. hatte.
Ich gebe das weiter, wovon ich am meisten verstehe - Schulwissen.
Das bedingungslose Grundeinkommen würde ich nicht auf einen bestimmten Geldbetrag festlegen, sondern an die Kosten für eine Art Warenkorb für einen Monat koppeln.
Wenn man wirklich alles berücksichtigt, was so anfällt an Kosten, selbst wenn da wirklich kein Luxus angeboten wird, dann dürfte das auf einen deutlich höheren Betrag hinauslaufen, als es sich die meisten erst einmal vorstellen.
Irgendwann geht mal die Waschmaschine kaputt z.B. und das kostet dann erheblich was.
Die meisten, die von ALG 2 leben, haben wohl noch einiges aus Vorzeiten bzw. haben Verwandte und Freunde, die finanziell besser gestellt sind, die ihnen immer wieder mal helfen Sachen schenken u.ä..
Handys und Smartphones sind unter den Schülern von heute so selbstverständlich geworden, dass es schwer sein dürfte sich nicht zu einem Außenseiter oder einer Außenseiterin zu machen, wenn man sich das nicht leisten kann.
Insofern gehört so maches vielleicht trotzdem dazu, obwohl es sich im Grunde um Luxus handelt.
Das sehe ich aber komplett anders.
Das BGE sollte so konzipiert sein, dass man keinen administrativen Aufwand mehr damit hat okay Inflations anpassen aber das wars.
Wenn deine Waschmaschine kaputt ist oder du ein Handy haben willst gibt es auch bei BGE eine einfach Möglichkeit und die ist arbeiten oder mit dem BGE sparsamer umgehen.
Ich konnte es auf die Schnelle nicht finden:
Das BGE wäre in ganz Deutschland gleich?
Wenn ja, dann würde damit zumindest die Stadtflucht gebremst, bzw. Menschen, die lieber nicht arbeiten, hätten eine grosse Motivation, die teureren Städte zu verlassen.
Wenn vermehrt Steuern von vermögenden Leuten erhoben würden mit hohen Einnahmen, dann wäre das schon ein großer Beitrag die Gesamtsituation zu befrieden
Und warum sollten die Menschen, welche ein höheres Vermögen haben, das in irgendeiner Weise gut finden? Ich denke, dann würde auch der letzte in ein Land ziehen, in dem es "gerechter" zuginge.
Ich denke, dann würde auch der letzte in ein Land ziehen, in dem es "gerechter" zuginge.
Die Reichen wollen dann in ein anderes Land und dafür alle Armen zu uns.
Bedenken sollte man deshalb auch, dass man vorher natürlich die Grenzen schließen muss. Wenn sich rum spricht, dass man in Deutschland Kohle bekommt ohne irgendwas dafür tun zu müssen, werden sicher nicht wenige auf die Idee kommen nach Deutschland zu ziehen. Dabei denke ich noch nicht mal so sehr an Afrika, sondern eher an jeden arbeitslosen Polen, Däne, Holländer usw.
Das kann nur klappen, wenn man keinen mehr rein lässt oder es nur Deutschen bekommen (was wiederum eine Bedingung wäre und noch viel schlimmer eine Entwicklung die ich nicht gut fände)
Die Reichen wollen dann in ein anderes Land und dafür alle Armen zu uns.
Bedenken sollte man deshalb auch, dass man vorher natürlich die Grenzen schließen muss. Wenn sich rum spricht, dass man in Deutschland Kohle bekommt ohne irgendwas dafür tun zu müssen, werden sicher nicht wenige auf die Idee kommen nach Deutschland zu ziehen. Dabei denke ich noch nicht mal so sehr an Afrika, sondern eher an jeden arbeitslosen Polen, Däne, Holländer usw.
Das kann nur klappen, wenn man keinen mehr rein lässt oder es nur Deutschen bekommen (was wiederum eine Bedingung wäre und noch viel schlimmer eine Entwicklung die ich nicht gut fände)
So würde ich es auch erwarten...im "Kleinen" ist das ja schon in Ansätzen so.