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Claudia Pechstein des Dopings überführt? - Seite 66 - triathlon-szene.de | Europas aktivstes Triathlon Forum
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Alt 02.02.2015, 10:30   #521
Hafu
 
Beiträge: n/a
Hier noch die mittlerweile wieder aufgefundene oben indirekt zitierte Originalstelle.
Das Ganze nennt sich, wie fast alle Texte der DGHO-Connection auf CP's Webseite "Gutachten" ist aber in dem zitierten Bereich schlicht und einfach ein in Ausschnitten abgedrucktes Interview:

Zitat:
Mittlerweile sind unter den deutschen Eisschnellläuferinnen zwei weitere Fälle von erhöhten Retikulozyten bekannt geworden. Für einige Experten schloss sich damit der Kreis, dass an diesem Fall wohl doch mehr dran sein müsse. Es wurde ketzerisch gefragt, ob die Pechstein-Anomalie nicht nur vom Vater vererbt, sondern auch ansteckend sei? Was antworten Sie auf solche
Vorhalte?

Weber:Ich habe zwei weitere Sportler untersucht. In einem der Fälle besteht wie bei Frau Pechstein der Anhalt für einen Membrandefekt. Im anderen Fall ergab sich derzeit kein Hinweis für eine gesteigerte Erythropoese.
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Alt 02.02.2015, 10:51   #522
qbz
Szenekenner
 
Benutzerbild von qbz
 
Registriert seit: 24.03.2008
Beiträge: 10.269
Zitat:
Zitat von Hafu Beitrag anzeigen
.....
Pechstein wird somit mitnichten durch diesen Aspekt entlastet sondern eher das gesamte Erfurter Eisschnellaufzentrum inklusive Trainer, Betreuer und Ärzten dadurch belastet (selbst wenn es ein fragwürdiges Licht auf die ISU wirft, dass möglicherweise bei der Analyse von auffälligen Retikulozytenwerten in Blutpässen mit zweierlei Maß gemessen wurde. Ich kann mir schon vorstellen, dass Funktionäre lieber einen ganz großen Fisch zur Strecke bringen als einen indirekten Beweis, der ja damals Präzedenzcharakter haben sollte an sportlich zweitklassigen, eher unbekannten Läuferinnen zu führen- ohne dass ich solche ein Vorgehen für gut halte, denn Justitia sollte -auch im Sportrecht- blind sein) ...
Nur eine kleine Anmerkung zur Chronik:
C.P., als Berlinerin von den Eisbären, stand damals auf dem Eis in Konkurrenz zu den Erfurtern, die mit Gunda Nieman-Stirnemann ihren grossen Star hatten und die auch zur Eisschnelläuferin des Jahrhunderts gewählt wurde. Beide hatten eigene Trainer.

Ihre Erfolge begründet der Wikieintrag so:

"Die Fachwelt gab der jungen Gunda Kleemann anfangs kaum eine Chance. Ihr charakteristischer, breiter Laufstil wurde als unästhetisch und ineffektiv empfunden. Mit unbändigem Ehrgeiz und eiserner Disziplin – oft absolvierte sie Trainingseinheiten der Männer – strafte sie alle Kritiker Lügen und lief in die Herzen der Eislauffans. Besonders in den eislaufbegeisterten Niederlanden wurde sie regelmäßig mit frenetischem Jubel empfangen."

Geändert von qbz (02.02.2015 um 13:47 Uhr).
qbz ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 02.02.2015, 12:57   #523
LidlRacer
Szenekenner
 
Benutzerbild von LidlRacer
 
Registriert seit: 01.02.2008
Beiträge: 18.653
Hier nennt Franke die Namen der beiden anderen Eisschnellläuferinnen mit ähnlich merkwürdigen Blutwerten:
http://www.deutschlandfunk.de/fall-p...icle_id=310378
Heike Hartmann und Bente Kraus.
LidlRacer ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 02.02.2015, 15:11   #524
monte gaga
Szenekenner
 
Registriert seit: 21.02.2010
Beiträge: 421
Zitat:
Zitat von LidlRacer Beitrag anzeigen
Ich kann mich nicht erinnern, gelesen zu haben, dass ein solcher Gentest versucht worden wäre. Hab ich da was verpasst, oder gibt es vielleicht gute Gründe, den Test nicht zu machen bzw. die Ergebnisse geheim zu halten ...?
Hier ein Zitat von Sörgel aus dem Juli 2009 (TZ u.A.).

"...Ein System, wie wir es bisher nicht gesehen haben“, sagte Sörgel und forderte Pechstein auf, ihr Blutbild in einer zweiwöchigen Quarantäne beobachten zu lassen. “Frau Pechstein muss von Kopf bis Fuß von klinischen Chemikern, Genetikern und Hämatologen untersucht werden - als Minimalprogramm. Am besten wären zwei Wochen Quarantäne, um diese Entwicklung ihres Blutbildes unter Aufsicht zu beobachten“, ergänzte Sörgel."



Es wäre durchaus interessant, zu erfahren, warum es bereits zu diesem Zeitpunkt zu diesem m.E. äußerst sinnvollen Vorgehen schlussendlich nicht gekommen ist - wir hätten uns viele Zweifel und Diskussionen erspart.

Aus Sicht der "Betroffenen" hätte ich darüber hinaus ein besonderes und dringendes Interesse unterstellt - allein schon aus dem Grund einer Abwehr von möglichen Gesundheitsgefahren (Wie folgenreich wären Belastungen im Leistungssport in Verbindung mit ungeklärten Anonmalien im Blutbild...)
monte gaga ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 02.02.2015, 15:27   #525
Klugschnacker
Arne Dyck
triathlon-szene
Coach
 
Benutzerbild von Klugschnacker
 
Registriert seit: 16.09.2006
Ort: Freiburg
Beiträge: 22.886
Claudia Pechstein hat sich 2009 intensiv darum bemüht, eine sechswöchige Langzeitstudie an ihr selbst, gleitet von der NADA, auf die Beine zu stellen. Dafür hat sie einen ihrer schärfsten Kritiker, Prof. Werner Franke, um die Ausarbeitung eines Konzeptes gebeten. Dieser hatte seine Mithilfe auch zugesagt. Insgesamt waren 5 Experten eingeladen. Quelle

Prof. Franke ist dann wieder abgesprungen, bevor die Langzeitstudie beginnen konnte. Er erklärte, er wolle „mit der Sache nichts mehr zu tun haben“. Quelle

Die Studie kam leider nicht zustande.
Klugschnacker ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 02.02.2015, 16:12   #526
monte gaga
Szenekenner
 
Registriert seit: 21.02.2010
Beiträge: 421
Zitat:
Zitat von Klugschnacker Beitrag anzeigen
Claudia Pechstein hat sich 2009 intensiv darum bemüht, eine sechswöchige Langzeitstudie an ihr selbst, gleitet von der NADA, auf die Beine zu stellen. Dafür hat sie einen ihrer schärfsten Kritiker, Prof. Werner Franke, um die Ausarbeitung eines Konzeptes gebeten. Dieser hatte seine Mithilfe auch zugesagt. Insgesamt waren 5 Experten eingeladen. Quelle

Prof. Franke ist dann wieder abgesprungen, bevor die Langzeitstudie beginnen konnte. Er erklärte, er wolle „mit der Sache nichts mehr zu tun haben“. Quelle

Die Studie kam leider nicht zustande.
Erstaunlich !

M.E. gab / gibt es eine medizinische Indikation, die über den Dopingvorwurf hinausreicht (!) und die man mit einer Überwachung der Blutwerte unter klinischen Bedingungen und z.B. mit einfacher Bestimmung der zur Disposition stehenden Parameter in kürzeren Abständen hätte erfassen könnte.

Dabei hätte es m.E. (dies sage ich als medizinischer Laie !)ausgereicht, die eigenständige Veränderung dieser Parameter in Ansätzen (!) zu erkennen und damit zunächst Dopingvorwürfe ohne weiteren Zweifel zu entkräften. Die weitere Anamnese und Interpretation wäre danach in Abwesenheit von sportrechtlich relevanten Tatbeständen medizinisches Tagesgeschäft und auch ein teures klinisches Umfeld (zur Vermeidung weiterer Manipulationsvorwürfe...) wäre dann verzichtbar.

Insoweit verstehe ich weder die in den Raum gestellten 6 Wochen (erstaunlicherweise ist hier von klinischem Umfeld keine Rede...), noch den Expertenstreit oder die Kostendiskussion (Diagnose und Behandlung einer Erkrankung mit erheblicher Auswirkung auf das Blutbild sollte doch eigentlich sogar die Krankenkasse zahlen ?)

Erfahrungsgemäß kommen die fraglichen Details im Laufe der Zeit an die Oberfläche...
monte gaga ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 02.02.2015, 16:28   #527
sybenwurz
triathlon-szene.de Autor
 
Benutzerbild von sybenwurz
 
Registriert seit: 05.01.2007
Ort: Puy la Clavette
Beiträge: 37.707
Zitat:
Zitat von Klugschnacker Beitrag anzeigen
Prof. Franke ist dann wieder abgesprungen, bevor die Langzeitstudie beginnen konnte. Er erklärte, er wolle „mit der Sache nichts mehr zu tun haben“. Quelle
Die für mich wichtigste Aussage in dem Artikel ist folgendes Zitat Frankes:
Zitat:
Die Wissenschaft dient der unvoreingenommenen Klärung einer Sache, sie ergreift nicht Partei für eine Person. Das gilt auch im Fall Pechstein, in dem ich mich nicht dem Vorwurf aussetzen will, voreingenommen zu sein.
__________________
Im finstersten Winkel Frankreichs, wo das Kopfsteinpflaster herumspukt, begann ein Junge aus Gelderland zu sprinten. Eine halbe Stunde später drang durch eine Maske aus Schlamm und Kuhscheiße ein feines Lächeln. Ich schloss die Augen und hörte die Matthäus-Passion auf Rädern.
sybenwurz ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 02.02.2015, 17:33   #528
Hafu
 
Beiträge: n/a
Zitat:
Zitat von monte gaga Beitrag anzeigen
Hier ein Zitat von Sörgel aus dem Juli 2009 (TZ u.A.).

[i]"...Ein System, wie wir es bisher nicht gesehen haben“, sagte Sörgel und forderte Pechstein auf, ihr Blutbild in einer zweiwöchigen Quarantäne beobachten zu lassen. “Frau Pechstein muss von Kopf bis Fuß von klinischen Chemikern, Genetikern und Hämatologen untersucht werden - als Minimalprogramm. Am besten wären zwei Wochen Quarantäne, um diese Entwicklung ihres Blutbildes unter Aufsicht zu beobachten“, ergänzte Sörgel."
...
Zitat:
Zitat von Klugschnacker Beitrag anzeigen
Claudia Pechstein hat sich 2009 intensiv darum bemüht, eine sechswöchige Langzeitstudie an ihr selbst, gleitet von der NADA, auf die Beine zu stellen. ...[/url]
....
Zitat:
Zitat von monte gaga Beitrag anzeigen
Erstaunlich !

M.E. gab / gibt es eine medizinische Indikation, die über den Dopingvorwurf hinausreicht (!) und die man mit einer Überwachung der Blutwerte unter klinischen Bedingungen und z.B. mit einfacher Bestimmung der zur Disposition stehenden Parameter in kürzeren Abständen hätte erfassen könnte.

...
in der Aussage von Sörgel liest man zwischen den Zeilen deutlich den Verdacht, dass Pechstein vor den Untersuchungen in Berlin, München und Zürich bei sich und ihrem Vater ihr Blut genauso manipuliert hat wie vor den zur Sperre führenden Untersuchungen für den Blutpass (so wie ich es auch schon -rein hypothetisch- formuliert habe) und deshalb ihre anhaltenden Blutbildanomalien einschließlich des Nachweis von Membranveränderungen ihrer roten Blutkörperchen reproduzierbar nachweisbar waren.

Mit einer klinischen Langzeitstudie mit z.b. täglichen ambulanten Bluttests lässt sich so ein Verdacht nicht ausräumen, sondern man bräuchte eine echte Quarantäne mit lückenloser Überwachung (ähnlich wie bei bestimmten meldepflichtigen Infektionserkrankungen nach dem Bundesseuchengesetz).

Ich bezweifle, dass so etwas juristisch und praktisch ohne weiteres machbar ist, da eine solche Quarantäne faktisch Freiheitsberaubung ist, die unser Rechtssystem zur Aufklärung eines Dopingvergehens (aktuell) nicht vorsieht.
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