Mich würden Eure Meinungen zu meinem Pacing interessieren, oder wo ich nächstes Jahr vielleicht was besser machen kann, denn im Ziel bin ich zwar fast sekundengenau mit meiner Vorgabezeit reingekommen, hatte aber überhaupt nicht das Gefühl mich komplett ausgepowert zu haben. In einzelnen Bereichen der Strecke wär sicher mehr möglich gewesen.
Wollt dich heute mal anschreiben wie es dir gegangen ist, Gratulation das du deine geplante Zeit erreicht hast
Das Pacing hat meiner Meinung nach schon ganz gut gepasst bzw ist es so ziemlich die Standard Taktik die du recht brav umgesetzt hast.
Was du evt machen hättest können ist am Schluss ein etwas höheres Risiko zu gehen und einfach voll drauf zu halten. Das Problem ist das es nicht leicht ist den richtigen Moment dafür zu finden. Aber du schreibst ja selbst das du dich im letzten Drittel richtig gut gefühlt hast, da wäre evt der Moment gewesen voll los zu legen.
Das man am Anfang nicht so recht hinein kommt kenne ich auch. Das ist halt einerseits Tagesabhängig, kennt man ja aus dem Training, manchmal läufts und manchmal halt nicht so. Andererseits kann es auch am Aufwärmen liegen, ich brauche halt eine gute Stunde damit alles Systeme laufen.
Danke Dir. Ja, ich glaube am Aufwärmen hats etwas gehappert. Ich hatte keine Rolle mit und bin vorher nur eine halbe Stunde eingefahren - das werde ich nächstes mal besser machen.
- um im letzten Drittel der Strecke noch mehr reinzuhalten hats wahrscheinlich auch an der Streckenkenntnis gefehlt. Da waren jede Menge Kanaldeckel, und wenn man den Bewerb schon mal gefahren ist, dann klappts auch hier sicher besser.
Freu mich schon auf nächstes Jahr - hoffentlich haben wir dann wieder so ein super Wetter
Geändert von bergflohtri (30.09.2016 um 10:01 Uhr).
und wenn man den Bewerb schon mal gefahren ist, dann klappts auch hier sicher besser.
Das hilft auch nur bedingt, ich hab mich da dieses Jahr etwas vertan und hab erst realisiert das jetzt gleich Schluss ist wie ich bei der Ortstafel "Seewalchen" vorbei bin, da war es dann halt schon ein bisl spät für einen Frontalangriff
Der eine ganz steile Anstieg ist glaube ich ein guter Startpunkt für einen letzten Angriff, wobei man beim Anstieg selbst vorsichtig sein sollte weil es oben ja flach weiter geht.
"Attackieren im letzten Streckenteil" klingt immer so planbar. Da fährt man 50min an der schmerzhaften Schwelle rum und man kämpft darum diese zu halten und dran zu bleiben. Ich meine das ist ja etwas, was man so nicht jeden Tag einfach trainieren kann und das alleine ist mental schon ein schwerer Stein und dann soll man noch so mirnixdirnix hinten einen draufsetzen, den Körper noch mehr zwingen, noch tiefer graben, noch mehr in den Schmerz reinarbeiten?
Ich hab da Zweifel. Da muss der Tag und die Motivation so richtig passen. Idealerweise hat man seinen Holger vor Augen. Ohne direkten Feind ist das mMn eine ganz hohe mentale Kunst, wenn es gelingt im letzten Sechstel 3% mehr als zuvor zu fahren ohne vorher gebummelt zu haben.
Aber sonst wäre das wohl die richtige Strategie
Bzgl. Aufwärmen und Belastung an den Tagen zuvor dürfte ich jetzt endlich einen grünen Zweig gefunden haben. Den gilt es nächste Saison erstmal zu verifizieren. Beim King hats jedenfalls geklappt
Nik
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Failing Forward. Wer sich nicht bewegt, spürt seine Fesseln nicht. (Rosa Luxemburg)
habe meine W-Kapazität u.a. aus einen harten, kurzen Rennen bestimmt, wo ich mich im Schlussteil komplett abgeschossen hab.
Heute gabs u.a. 6x1 min "fast" max, halt alles, was geht, um die Wh noch hinzubekommen. Bis auf ein Intervall (da war ich nicht so richtg bei der Sache), gingen die anderen mit AVG 145% der FTP (von 144-147 %), gleichmäßig, wie ich es von mir als Diesel erwartet habe.
Pause war lang (9 min in L2 = GA1 )
Ist es normal, dass die W in den Belastungen "nur" um ca. 50% herabfällt?
Mir isr klar, dass es sich nur um ein rechnerisches Modell handelt, aber viel mehr wär halt nicht gegangen, und wo in meinem Körper die fehlenden 50% Kapazität liegen sollen, ist mir schleierhaft.
habe meine W-Kapazität u.a. aus einen harten, kurzen Rennen bestimmt, wo ich mich im Schlussteil komplett abgeschossen hab.
Heute gabs u.a. 6x1 min "fast" max, halt alles, was geht, um die Wh noch hinzubekommen. Bis auf ein Intervall (da war ich nicht so richtg bei der Sache), gingen die anderen mit AVG 145% der FTP (von 144-147 %), gleichmäßig, wie ich es von mir als Diesel erwartet habe.
Pause war lang (9 min in L2 = GA1 )
Ist es normal, dass die W in den Belastungen "nur" um ca. 50% herabfällt?
Mir isr klar, dass es sich nur um ein rechnerisches Modell handelt, aber viel mehr wär halt nicht gegangen, und wo in meinem Körper die fehlenden 50% Kapazität liegen sollen, ist mir schleierhaft.
Grundsätzlich ist es möglich, durch Intervalle deine W' völlig zu verbrauchen.
Bei dir würde ich zum einen verifizieren, ob deine Kennzahlen (FTP, AWC) richtig ermittelt/eingestellt sind. Und dann ist es eine Übungssache, die Intervalle so hart zu fahren, dass du die W' entweder sukzessive oder sie mit einer Wiederholung verbrauchst. Ob es mit 6x1min geht, kann ich dir nicht sagen, da ich genau diese Intervall-Form noch nicht gefahren bin; mit zB. 5x8min progressiv geht's.
Grundsätzlich ist es möglich, durch Intervalle deine W' völlig zu verbrauchen.
Bei dir würde ich zum einen verifizieren, ob deine Kennzahlen (FTP, AWC) richtig ermittelt/eingestellt sind. Und dann ist es eine Übungssache, die Intervalle so hart zu fahren, dass du die W' entweder sukzessive oder sie mit einer Wiederholung verbrauchst. Ob es mit 6x1min geht, kann ich dir nicht sagen, da ich genau diese Intervall-Form noch nicht gefahren bin; mit zB. 5x8min progressiv geht's.
FTP und AWC sollten ganz gut passen.
OK, dann üben und hart fahren.
Mit 3min-Intervallen kann ich das ganz gut runterfahren, mit kürzeren gibts bei mir wohl noch starkes Potenzial