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Alt 23.08.2018, 16:00   #1
Su Bee
 
Beiträge: n/a
Laufend (in) neue Abenteuer…

Die Begeisterung am Triathlonsport ist ungebrochen - der weiterhin fordernde Alltag ebenfalls.
Und egal zu wie wenig Sport ich umständehalber und momentan komme, so wichtig ist er mir.
Ohne regelmäßiges Reha-Schwimmen, eine Runde mit dem Alu-Zicklein durchs Hinterland oder laufend durch den Wald, würde ich wahrscheinlich verrückt werden.

Mein nächstes Fernziel ist eine weitere OD.

Ob es Hamburg (wie zuerst angedacht) werden wird, ist momentan aber eher unwahrscheinlich:
Menschenmassen, eine mir fremde Stadt, viele unbekannte Wege, keine Familie vor Ort, eine superlange Wechselzone mit tausenden Rädern, schwimmen durch einen Tunnel und in einer wahrscheinlich trüben Suppe einerseits…
… andererseits aber auch eine faszinierende und wunderschöne Stadt, wo ich vor einem guten Jahr am Wasser-Ein- und ausstieg gestanden bin und so Herzklopfen hatte, als ob es direkt losgehen würde.
Momentan würde ich – selbst wenn es wieder Feuerquallen gibt – gerne auch nochmal nach Kiel.
Nicht wegen der eventuellen „Deppen-Zugabe“ (so nenne ich gerne die Prämierung als älteste Frau), die es wahrscheinlich auch nicht nochmal geben wird, sondern weil es eine tolle Veranstaltung war.
Allein das Ambiente war es wert und dadurch finden sich – außer den schon dort wohnenden Supportern bestimmt auch nächstes Jahr einige Mitreisende, die die alte Frau ein wenig anschreien wollen.

Um diesmal etwas besser gewappnet zu sein, bedarf es einiger Umstellungen:
Ich möchte auf keinen Fall wieder das Gefühl haben unzureichend trainiert an den Start zu gehen.
Den Trainingssprung von Volks- auf Kurzdistanz hatte ich total unterschätzt.
Für viele mag das ganz einfach sein, für mich war es das nicht.
Die Voraussetzungen sind nun zwar besser, aber noch lange nicht gut.
„ÜBERHAUPT“ 10km schaffen, versuche ich momentan gegen 10km „locker laufen können“ zu tauschen. Gerne auch deutlich schneller, vor allem aber auch gesünder.
Es hat sich gezeigt, dass ich durch die marode Hüfte einseitig doch ziemlich lahme.
Dadurch gibt es dann einen Rattenschwanz von Fehlbelastungen und Ausweichbewegungen, die dann zu Ausfällen führen würden, wenn ich nicht dagegen steuere.
Also gibt es diverse Mobilisierungen und Übungen, die ich von unserer Stabi-Trainerin und der Lauftrainerin empfohlen bekommen habe und ein paar Anregungen von Kelly Starrett (ready to run) obendrauf.
Meine tägliche to-do-Liste enthält ungefähr 20 Punkte, die mich ebenso täglich an den Rand der Verzweiflung bringen.
Zudem gibt es einen Laufplan, der nicht mehr viel mit „ich lauf mal locker durch den Wald und versuche dabei 10km zu schaffen“ zu tun hat.
Da ich diese Art des Laufens (ist dann ähnlich wie mein Rehaschwimmen) aber liebgewonnen hab, wird es das natürlich weiterhin mindestens einmal pro Woche geben.
Dazu kommen dann aber zwei Einheiten, für die ich auch mal auf die Uhr schauen muss, bzw. für die ich auf die Bahn muss und einmal die liebgewonnene Anfänger-Laufgruppe des Uni-Sports.
Irgendwie freu ich mich auf die anspruchsvollen Einheiten, was mir schon fast ein bisschen Angst macht.
Auch im Laufkurs stelle ich einen gewissen Ehrgeiz fest, der mich immerhin dazu bringt die 3 schnellen Mädels der Gruppe nicht einfach ziehen zu lassen, sondern dran zu bleiben, was mir diese Woche sogar gelungen ist.
Ich war selbst überrascht.
Läufe deutlich über 10km fallen mir dafür noch extrem schwer. Den ersten 12er (seit bestimmt 10 Jahren) am letzten Wochenende habe ich gerade so geschafft.
Beim Vibrieren der Uhr habe ich sofort vom mich-dahin-schleppen auf schlurchend-gehen gewechselt. Da braucht es noch viel Zeit und Geduld - auch wegen der alten Gelenke.

Geradelt wird in nächster Zeit nur im Spaß-Modus:
neue Wege erkunden und auch mal einen Café-Stopp einlegen.
Ich dachte Anfang des Jahres nicht, dass es für mich zum Problem werden würde längere Radeinheiten zu fahren, doch entweder fehlte die Zeit oder die Kraft oder beides.
Momentan trau ich mir keine Runden > 60km zu, wenn diese die hier üblichen 200Hm/10km haben. Mit flach ist hier halt nicht viel, denn durch die Stadt fahren ist mir ein Graus.
Dabei wollte ich bis zum Ende der Saison unbedingt die große Td‘E Runde bewältigen können. 100km und über 1000Höhenmeter würden mich momentan aber auch mit Pausen in die Knie zwingen und den Hausberg als jeweils Runden-abschließendes Guddi-Event obendrauf käme ich nicht mehr hoch.
Um dafür nun explizit zu trainieren habe ich aber leider nicht genügend Zeit, wenn ich mich mehr aufs Laufen konzentrieren will.

Geschwommen wird demnächst wieder erstmal ohne Uhr.
Reha-Schwimmen steht weiterhin ganz weit oben auf der Liste. Vielleicht mal ein bisschen Technik (mit der hübschen Französin) und ein Hauch Schnelligkeit aber das war es dann auch mit möglichen Verbesserungen.
Schwimmen ist nach wie vor Urlaub für mich und das soll es auch bleiben. Der chaotische und übervolle Alltag darf im Wasser gerne auch mal am Beckenrand zurückbleiben.

Stabi, Yoga, Tanzen und Krafttraining werden nun wieder wichtige Einheiten.
Mittlerweile bin ich auch wieder beim Uni-Sport Mitglied und kann dort den Kraftraum mit seinem Equipment nutzen, was vor allem nützlich sein wird, wenn das Wetter wieder schlechter wird.
Die Spinningräder dort sind nicht zu sehr ausgebucht und bis das Alu-Zicklein für den Winter auf die Rolle gepackt wird, bzw. bevor es im Frühjahr wieder auf die Straße darf, habe ich dort dann auch eine immer verfügbare schlecht-Wetter-Alternative.

Aber, so ganz grundsätzlich gilt:
alles was ich an Plänen habe, fliegt - wie auch zuvor - ganz schnell in die Ecke, wenn die Familie ruft.
Dann wird geschoben, geschichtet, umgeplant oder ersatzlos gestrichen. Die sind und bleiben am allerwichtigsten.

Und der für mich passende Wettkampf 2019 wird mich finden – in welchem Trainings-Zustand auch immer.
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Alt 23.08.2018, 18:58   #2
FMMT
Szenekenner
 
Benutzerbild von FMMT
 
Registriert seit: 28.12.2007
Ort: Odenwald/Neckar
Beiträge: 9.038
Sehr schön, wieder von Dir zu lesen , wenigstens ein Lichtblick in einer gerade auf Krawall gebürsteten Stimmung
(damit keine falschen Gerüchte aufkommen, liegt nicht an daheim )
Insofern verstehe ich vollkommen, dass auch Du den Ausgleich Sport mit Spaß brauchst. Dies hilft sehr .
__________________
Meine Sehnsüchte:
Glückliche Familie , Freude am Sport und immer Sonne im Herzen
Challenge MS, für das Gefühl des "Ich kann noch"

Das Leben ist zu kurz für Beinschlagtraining
FMMT ist gerade online   Mit Zitat antworten
Alt 23.08.2018, 21:31   #3
FlyLive
Auf eigenen Wunsch stillgelegt
 
Registriert seit: 10.02.2008
Beiträge: 6.494
Alte Frau ! Habe ich alte Frau gelesen ?
Man ist ja bekanntlich so alt wie man sich fühlt. Aufgabenstellung mit Tendenz zu mehr Leistung passt irgendwie nicht zu alte Frau.

Ich bin ja gespannt, wohin Dich deine Abenteuer führen.

Ich wünsche dir alles gute auf deinem Weg vom Sprint zur stabilen Oly
FlyLive ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 23.08.2018, 22:08   #4
trialogo
Szenekenner
 
Benutzerbild von trialogo
 
Registriert seit: 23.08.2009
Ort: Norden
Beiträge: 534
Lese hier auch wieder gern mit
__________________
Dat löpt sich allens torecht.
____________________________ _________________________________________________
trialogo ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 23.08.2018, 22:52   #5
wutzel
Szenekenner
 
Benutzerbild von wutzel
 
Registriert seit: 18.09.2015
Beiträge: 765
Viel Spaß beim "dich finden lassen".

Beim Laufen wird es besser werden. Versprochen.
Du musst nur kontinuierlich dran bleiben und die Streckenlänge behutsam ausbauen.
Obendrauf die Motivation durch den Laufkurs.


LG
wutzel ist gerade online   Mit Zitat antworten
Alt 23.08.2018, 23:14   #6
Su Bee
 
Beiträge: n/a
Zitat:
Zitat von FlyLive Beitrag anzeigen
Alte Frau ! Habe ich alte Frau gelesen ?
Jepp!
Es ist wie es ist...

Vielen Dank FMMT, FlyLive, trialogo und wutzel für eure Zeilen!

Auch wenn Kiel nicht einfach für mich war, habe ich den Wettkampf dort auch sehr genossen und viel über mich gelernt...
...was ich kann und was nicht,
was mir wichtig ist und was mir nichts bedeutet.
Am Ende des Wettkampfes habe ich mich als einzige Ü50erin kurz sehr einsam gefühlt, aber während des Wettkampfes niemals.
Meine Familie hat alles gegeben.

Gerade schreibe ich einen Brief an die helfenden Paddler.
Das Briefpapier ist die Urkunde, die ich an dem Tag überreicht bekommen habe, denn ohne deren Hilfe hätte ich es nicht geschafft.

Ausgerechnet das Schwimmen!!! Ich darf gar nicht daran denken...

Trotz alledem habe ich festgestellt, dass ich das Freiwasserschwimmen im Salzwasser (mit Sicherung) sehr genial finde.
Was für ein Unterschied zu meinen ängstlichen Versuchen am frühen Morgen allein mit der Rettungsboje im Baggersee...
Ich sollte regelmäßig einen Kanuten haben, der mich begleitet...

Und:
ich habe gelernt, dass meine Beine - wenn ich es will - ihren Dienst doch recht zuverlässig verrichten.
Nicht klaglos und nicht immer ohne Schaden, aber wenn es drauf ankommt, bringen sie mich sehr weit.

Einerseits bin ich im Training immer wieder aufs Neue unsicher, ob ich schaffe, was ich mir vorgenommen habe und andererseits weiß ich auch was und wie ich trainieren muss, damit ich es abrufen kann, wenn es darauf ankommt.
Vielleicht scheint dabei nicht alles sinnvoll zu sein was ich trainiere und wie ich es trainiere, aber wenn es mich gut ins Ziel bringt ist es wohl genau das was ich brauche.

Morgen früh stehen Intervalle auf der Uni-Laufbahn an. Mit Einlaufen und Auslaufen, wird man mich wohl einige Zeit lang im roten Kreisverkehr rotieren sehen können.
Danach: Reha-Schwimmen .

Bevor nächste Woche wieder keine Zeit für garnix ist, bau ich schnell ein paar Überstunden ab,
So der momentane Plan.
Aber Pläne sind wie Flugdrachen - man kann erst wenn man versucht sie fliegen zu lassen auch erkennen, ob der Wind günstig ist.
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Alt 24.08.2018, 07:08   #7
TiJoe
Szenekenner
 
Benutzerbild von TiJoe
 
Registriert seit: 06.12.2011
Ort: Dribbdebach
Beiträge: 1.145
Es freut mich, dass es einen neuen "Su Bee Blog" gibt!

Zitat:
Zitat von Su Bee Beitrag anzeigen
Aber Pläne sind wie Flugdrachen - man kann erst wenn man versucht sie fliegen zu lassen auch erkennen, ob der Wind günstig ist.
Wahre Worte!!!
__________________
"It's a world between pleasure and pain!"
TiJoe ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 24.08.2018, 09:38   #8
Su Bee
 
Beiträge: n/a
Die 5 Tempi

Von den vielen Dingen, die ich nicht kann, ist das Laufen - streng nach irgendwelchen Zeitvorgaben - wohl auf Platz 1.

Liegt vielleicht auch daran, dass es ab Haus seltenst geradeaus geht (man kann sich nur die Steilheit des Weges aussuchen)...
...und wechselnde Untergründe (zwischen Trail und Forststraße) das zusätzliche Topping sind.

Deshalb richte ich mich normalerweise auch mehr nach der Atmung:
Kann ich dabei noch locker reden ist es definitiv GA1, sind Frequenz und Atemtiefe leicht erhöht (und ich werde einsilbig), ist es wohl ungefähr GA2.
Dann gibt es noch einen schmalen Grat zwischen einer noch schnelleren Frequenz, die mir regelmäßig bei den langen Anstiegen blüht (oder im Rennen, wenn ich mich auf den letzten Metern befinde und ein schnelleres Ende haben möchte) und eben diese Frequenz in Kombination mit extremem Keuchen z.B. beim Sprint (der darf dann nicht lang sein…).Die Lauftrainerin spricht dann von Speed "bis kurz vor Augenstarre".

Die letzte der 5 Tempi ist aber "kurz vor gehen".
Hat mich auch schon mehrfach erwischt – meist nicht gewollt…

Den HF-Gurt trage ich nicht mehr.
Das Ding führt bei mir schon beim Anlegen zu einem Frequenzanstieg und da mich die Höhe der HF nervös macht, gibt’s noch 5 Schläge pro Minute gratis obendrauf.
K2 – immer zur rechten Zeit die passenden Worte findend – meinte einmal, dass ich mich doch an der Geschwindigkeit wie schnell die Bäume an mir vorbei "fliegen" orientieren könnte... Witzig…

Gleich geht es auf die Bahn.

Sagen wir mal so: die Pace auszurechnen, die ich laut Plan während der Intervalle halten soll ist nicht das Problem.
Vom dem was in der Realität passiert, lasse ich mich dann einfach mal überraschen.

*********************************************
Zitat:
Zitat von TiJoe Beitrag anzeigen
Es freut mich, dass es einen neuen "Su Bee Blog" gibt!

Geändert von Su Bee (24.08.2018 um 10:12 Uhr).
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