Guten Morgen!
Meine Angehörigengruppe läuft wieder, so dass ich jeden zweiten Montag erst gegen Mittag in die Klinik fahre, weil ich ja bis 20 Uhr da bin.
Daher kann ich mich mal ganz entspannt am Vormittag hier zu Wort melden.
Eigentlich hatte ich vor, den Morgen vielleicht zu Sporttreiben zu nutzen, bin aber leicht erkältet und mache daher heute nix. Zumal ja jetzt im Winterhalbjahr der Sonntag ein Tag ist, an dem ich fleißig Sport treibe. Morgens um 9 Uhr erst eine Stunde Stabi-Training und dann zwei Stunden Spinning im Anschluss. Das war gestern sehr anstrengend.
Den Rest des Tages habe ich auch sehr nett genutzt. Erst mal zwei Suppen gekocht, weil M. und A. zu uns kamen, zwecks Urlaubs- und Sportplanung 2019. Wir haben einen Termin für eine gemeinsame Radtour im Norden/Osten Deutschlands ins Auge gefasst, den ich heute mal mit meiner Kollegin in der Klinik ansprechen muss. Außerdem haben Annette und ich überlegt, was wir sportlich treiben wollen und haben uns gleich mal spontan und größenwahnsinnig für die Bergische 50 Ende April angemeldet, das ist eine 50 km Wanderung durch das Bergische Land.
Anfang Juni möchte ich für den Verein in der Liga auf einer Kurzdistanz starten, wir wollen Mitte Juli wieder beim Münstertriathlon teilnehmen und ich überlege, ob ich Ende August wieder am Wakenitzman teilnehme. A. und Björn würden dann vielleicht mit einem Kumpel aus dem Triathlonverein eine Staffel dort machen. Ich dachte, dass ich dann wie in der Vergangenheit einen Tag vor dem Wakenitzman beim Inselschwimmen von Hiddensee nach Rügen mitmachen könnte, musste aber feststellen, dass diese schöne, für diesen Blog namensgebende, Veranstaltung in diesem Jahr zum letzten Mal durchgeführt wurde. Schade!
Vielleicht melden wir uns auch wieder für den Münsterlandgiro an, auch wenn bei mir da ja kein Segen drauf liegt, denn in den letzten zwei Jahren war ich angemeldet, konnte aber nicht mitfahren.
Eigentlich hatte ich ja überlegt, in Köln diese Hawaii Distanz mitzumachen, schiebe diese Überlegung aber auf 2020. Zum einen will ich erst mal schauen, ob ich mit meinem Rücken 10 km laufen kann und außerdem habe ich die rechtzeitige Anmeldung verpasst und jetzt kostet es schon 100 € mehr, das ist mir zu teuer.
Jetzt werde ich jedenfalls erst mal versuchen, wieder Regelmäßigkeit ins Schwimmen zu bekommen. Einmal schwimme ich mit dem Verein und möchte über den Winter mindestens zwei weitere Einheiten in der Woche schaffen. Mir gelang es zuletzt überhaupt nicht mehr, mich früh genug aus dem Bett zu quälen, um vor der Arbeit schwimmen gehen zu können. Und nachmittags geht es im Winter in Essen ja nicht, zum Kotzen!
Ich habe mich beim Winter-Superstar-Schwimmen von Flow angemeldet, um mir selbst ein bisschen Beine zu machen. Mal sehen, wie es klappt.
Mit meinem Kater, lieber Sybenwurz, läuft es super. Er ist zuckersüß und mittlerweile selbst bei Fremden nicht mehr scheu. Er schlummert jede Nacht bei uns im Bett, ist schmusig und niedlich und eine große Freude. Trotzdem finde ich die Verantwortung gewaltig und bin mir nicht immer sicher, dass es eine gute Idee war, ihn zu nehmen.
Aufgeben werde ich vermutlich schon wieder meine Reitbeteiligung, die ich seit Sommer habe. Es macht mir nicht genug Spaß, finde ich, was ein bisschen an dem Pferd liegt und an dem Hof, wo es steht. Es ist eine sehr nette Stute, aber eben ein Pony und ich bin einfach ein Fan von Großpferden. Vielleicht liegt es auch daran, dass es nicht mein eigenes Pferde ist. Seit meinem 19. Lebensjahr bin ich ja ausschließlich eigene Pferde geritten und hatte zu denen einfach eine andere Bindung.
Der Hof, wo das Pferd steht, ist kacke. Ich stand mit meinen Pferden dort früher selbst und bin nicht ohne Grund dort weg. Die Bauern sind supernett, aber das Reitgelände dort ist mir viel zu klein, ich langweile mich dort sehr schnell. Im Winter ist es kaum bereitbar dort, weil die Berge sehr steil sind, die Böden tief und man kann fast nur Schritt reiten. Es gibt auf dem Hof keine Reithalle und es ist sehr düster, weil es keine größeren Stallgebäude gibt, sondern die Pferdeboxen überall verteilt sind in so kleinen Einheiten. Dazwischen ist es stockfinster.
Ich bin noch nicht ganz entschieden, aber wahrscheinlich mache ich da nicht weiter. Meiner Freundin, der das Pferd gehört, habe ich schon Bescheid gesagt, dass ich wahrscheinlich aufhöre. Sie findet es schade, hat aber Verständnis.
Viel Freude macht mir weiterhin dagegen das Russisch lernen. Ich kann immer noch nicht so viel, aber ein bisschen was kann ich schon sprechen und ich bin jetzt soweit, dass einiges automatisch richtig aus meinem Mund kommt und manchmal erschrecke ich mich dann richtig.
Ich bin dann ganz erstaunt, dass ich es ohne groß nachzudenken richtig mache.
2020 möchte ich gerne nach Russland fahren, muss mich allerdings bis dahin noch mal eingehend mit Visa-Fragen befassen, denn Individual-Reisen sind offenbar nicht soo einfach dort, weil eigentlich erwartet wird, dass man immer vorher angibt, wo man wie lange sein wird, wenn ich das richtig verstanden habe. Wir wollen da aber Fahrrad oder Motorrad fahren und wissen dann ja nicht immer, wo wir wann ankommen. Naja, ist ja noch ein wenig Zeit bis 2010...
Ich wünsche euch allen einen guten Start in die neue Woche und hoffe, dass es euch gut geht!
Viele Grüße
J.