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Alt 16.02.2018, 19:34   #1
Hikari
Szenekenner
 
Registriert seit: 08.02.2018
Ort: Norden NRW
Beiträge: 72
Neurodermitis und Triathlon

Statistisch gesehen haben gerade einmal rund 0,0125% der deutschen Triathleten mit Neurodermitis. Ich bin einer der "Glücklichen". Da ich in dem letztem Jahr rund 7 Wochen Trainingsausfall nur wegen Neurodermitis habe, wollte ich hier ein paar Tipps niederschreiben, die ich in den letzten Jahren zusammengesammelt und herausgefunden habe.
Kurz noch dazu, wie sich das ganze überhaupt auf den Sport auswirkt. Vor allem im Winter habe ich große Probleme mit der Haut. Alles beginnt oftmals beim Schwimmtraining. Wegen dem Wasser (bei uns wird mit Ozon gereinigt), trocknet die Haut aus und kann sich nur schwer bis zum nächsten Training (2 Tage später) erholen. Beim nächsten Training geht dann in der Regel die ersten 15 min alles gut. Dann folgen bei uns oftmals Sprints und der Körper kommt auf Betriebstemperatur. Der Juckreiz beginnt dann an der Kopfhaut und geht über den Rücken auch auf die Arme. Es wird dann so schlimm, dass ich mich nicht mehr auf die Technik konzentrieren kann und alles sehr stark juckt. Das Training muss dann für mich nach gerade einmal 20 min abgebrochen werden und kann erst 2 Wochen später fortgeführt werden. Während dieser zwei Wochen ist Sport für mich nicht möglich und das schlägt auf die Psyche. Aber genug davon jetzt zu den Tipps:

1. Beinhaare rasieren Das Wasser wird nicht zu 100% vom Körper nach dem Schwimmen abgewaschen und sorgt dann für Probleme am Tag danach.
2. Nur so viel Duschen wie gerade nötig Am besten kombiniert man das Duschen mit einer Trainingseinheit davor.
3. Rücken vor dem Schwimmen eincremen Das sehen Bademeister gar nicht gerne hilft aber. Wichtig: nicht die Arme eincremen sonst kommt ihr nicht mehr vorran.
4. Kortisoncremes sparsam einsetzen Desto wenig ihr sie einsetzt, umso besser wirken sie.
5. Wenig im Winter viel im Sommer trainieren Das ist zwar nicht effektiv hilft aber, da ihr nahezu durchtrainieren könnt.
6. Keine günstigen Shirts tragen Besonders beim Rollentraining hilft es ohne Shirt zu fahren. Nach meiner Erfahrung sind oft die teureren Markenshirts besser für die Haut.
7. Neue Kleidung vorher waschen Viel Kleidung enthält heutzutage leider viele Chemikalien. Geht auf Nummer sicher und wascht sie vorher.
8. Kühlung ist alles Wenn der Körper gut gekühlt ist ist die Chance auf Juckreiz geringer.

Ich hoffe ich konnte ein wenig weiterhelfen. Falls euch noch Tipps einfallen, die helfen könnten, postet sie bitte, da jeder davon profitiert.
Hikari ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 17.02.2018, 01:29   #2
Körbel
 
Beiträge: n/a
Zu meinem Glück leide ich nicht unter dieser Krankheit, auch wenn ich eine etwas sensible Haut habe.

Du schreibst "Kühlung ist sehr wichtig", wie sieht es aus, wenn du anstatt
"Rolle fahren" draussen bei Kälte Rad fährst?
Ist das evtl angenehmer?

Neue Kleidung waschen wir immer einmal bevor sie getragen wird.
Evtl sparsam mit Waschmittel umgehen, das mal probiert?
Wie sieht es aus, die Kleidung nicht jedesmal zu waschen, ist es da schlimmer oder besser?

Wie sieht es mit der Ernährung aus?
Ein Bekannte hat auch Neurodermitis, die schwört auf Molke und Molkeprodukte.
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Alt 17.02.2018, 11:46   #3
Marby
Ist alles so schön bunt hier!
 
Registriert seit: 16.02.2018
Ort: ta xbiex, Malta
Beiträge: 17
Kann mich einigen Tipps nur anschliessen. Ich hatte gerade in sehr warmen Sommermonaten heufig das Problem gereizter Haut.

Durch einen Bericht ueber Lebensstyl im natuerlichem Sinne fand ich etwas ganz einfaches um sich seine Haut zu schuetzen,

zum Waesche waschen einfach ' Kaisernatron' verwenden.

1. Ich schuetze die Umwelt.
2. Ich schuetze meine Funktionskleidung, da diese nicht angegriffen wird.
3. Ich habe keine gereizte Haut auch dann wenn ich extrem schwitze.
4. Meine Kleidung riecht nicht stark nachem waschen, da Kaisernatron - Hydrogencarbonat schweissbakterien auf natuerliche art und weise auswaescht.
5. Rennradbekleidung wasche ich nur bei 30grad, mit Kaisernatron ist diese fast komplett gewaschen und gereinigt, Socken halten laenger da die Fasern nicht angregiffen werden.
6. Meine Fuesse haben nach Monaten eine weichere Haut, da in Socken keinerlei Chemikalien mehr enthalten sind, und gerade bei 40-60grad sind diese hervorgende sauber und riechen ueberhaupt nicht.

Zum duschen und waschen verwende ich selt langer Zeit nur noch Pflanzliche Kernseife aus dem Reformhaus,

seitdem habe ich keine zu Trockene Haut mehr und keinerlei Juckreiz........ da ich taeglich zwischen 2-3 Stunden Schwitze, und gerade das Chlorwasser nicht gerade gut fuer unsere Haut ist, habe ich fuer mich festgestellt das es sehr wichtig das unser Nautuerlicher Fettalk auf der Haut der wichtigste Schutz fuer uns und unsere Gesundheit ist.......,

Kopfhaut usw......gerade im Sommer.......also auch ohne Neurodermittis kann die haut bei falscher Pflege im Probleme geraten....... .
Marby ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 17.02.2018, 14:10   #4
Hikari
Szenekenner
 
Registriert seit: 08.02.2018
Ort: Norden NRW
Beiträge: 72
Zitat:
Zitat von Körbel Beitrag anzeigen
Du schreibst "Kühlung ist sehr wichtig", wie sieht es aus, wenn du anstatt
"Rolle fahren" draussen bei Kälte Rad fährst?
Ist das evtl angenehmer?
Es geht besser, jedoch ist es ein schmaler Grad zwischen Frieren und zu viel Hitze im Winter. Ich habe da bislang noch nicht die richtige Kleidungsstrategie gefunden. Aber ich suche weiter.

Zitat:
Zitat von Körbel Beitrag anzeigen
Evtl sparsam mit Waschmittel umgehen, das mal probiert?
Wie sieht es aus, die Kleidung nicht jedesmal zu waschen, ist es da schlimmer oder besser?
Getrockneter Schweiß verschlimmert die Symptome. Deshalb wasche ich nach jedem Training mit möglich wenig Waschmittel. Aufgrund von einer guten Wasserhärte ist bei uns auch mit wenig Waschmittel eine gute Waschleistung zu erzielen.

Zitat:
Zitat von Körbel Beitrag anzeigen
Wie sieht es mit der Ernährung aus?
Ein Bekannte hat auch Neurodermitis, die schwört auf Molke und Molkeprodukte.
Ich habe schon viele verschiedene Produkte ausprobiert und auch auf viele schon verzichtet um Allergien o. ä. auszuschließen. Leider habe ich bislang nichts gefunden. Aber die Molkeprodukte werde ich mal ausprobieren. Danke für den Tipp.
Hikari ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 17.02.2018, 18:56   #5
Knolle
Ist alles so schön bunt hier!
 
Benutzerbild von Knolle
 
Registriert seit: 31.07.2016
Ort: Mittelweserregion
Beiträge: 43
Lächeln

habe selber keine Hautprobleme, aber Bekannte schwören auf Nienburger Heilwasser, hilft bei 3xtäglichem Aufsprühen bei Neurodermitis, etc., schnell
Angehängte Grafiken
Dateityp: jpg Heilwasser1.jpg (49,0 KB, 125x aufgerufen)
Dateityp: jpg Heilwasser2.jpg (56,0 KB, 125x aufgerufen)
Dateityp: jpg Heilwasser3.jpg (44,2 KB, 124x aufgerufen)
__________________

Happy training
Knolle ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 17.02.2018, 19:12   #6
Marby
Ist alles so schön bunt hier!
 
Registriert seit: 16.02.2018
Ort: ta xbiex, Malta
Beiträge: 17
https://de.wikipedia.org/wiki/Heppinger_Heilwasser

Trinke ich jeden Tag, vielleicht hilft ebenfalls vom hohen Minteralgehalt beim Stoffwechsel der Haut?
Marby ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 17.02.2018, 19:12   #7
Marby
Ist alles so schön bunt hier!
 
Registriert seit: 16.02.2018
Ort: ta xbiex, Malta
Beiträge: 17
Hikari, ich wunsche dir gute Loesungen!
Marby ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 19.02.2018, 14:33   #8
Steppison
Szenekenner
 
Registriert seit: 11.05.2008
Ort: Südniedersachsen
Beiträge: 1.294
Das sind ja schon sehr interessante Antworten zu dem Thema Neurodermitis bei Triathleten. Und ich finde mich da kaum wieder?!? Nach nun 29 Jahren Neurodermitis kann ich sagen, dass die Veränderungen der Haut bei mir maßgeblich von der Ernährung und dem Stresslevel beeinflusst werden. Den äußeren Stress kann man z.T. nur bedingt ändern, ich konnte es durch den Arbeitgeberwechsel deutlich verbessern.

Ernährung ist für mich das A und O!!! Meine Tipps für weniger Jucken müssen:
- wenn es dem Darm gut geht freut sich die Haut,
- daher wenig Kaffee,
- keine Zigaretten,
- kein Alkohol,
- wenig Schokolade,
- wenig (kein) tierisches Fett,
- wenig hochverarbeitete Nahrungsmittel (vor allem Zucker, Zusatzstoffe),
- vernünftig viel Leitungswasser, Saftschorle usw.,
- moderat Salz einsetzen,
- wenig stark gebratenes.

Weiteres:
- gute einfache Basiscreme, bei mir Neutrogena Repair (rot) und Feuchtigkeit (blau),
- selten nach Erfordernis Kortisoncreme, bei mir reichen 50 g für 2-3 Jahre,
- zum Duschen nur einfache Sportshampoos / Duschgel,
- klar keine Weichspüler (das billige Waschmittel von DM),
- keine extrem fetten Cremes.

Der Sohn meiner Nachbarin war deutlich schlimmer betroffen in seiner Kindheit, als ich jemals. Und da half nur die Ernährungsanpassung. Habe letztes Jahr an einer klinischen Studie mit Ganzkörper-Lichttherapie teilgenommen. Alleine die wirkstofffreie Basispflege, die gestellt wurde, hat meine Haut massiv verschlechtert, die war extrem fettig. Die Bestrahlung hat dann flächig Veränderungen hervorgerufen, die furchtbar waren. Nach Beendigung der Bestrahlungen war innerhalb 1 Woche alles weg. Seit dem fast überall Babypopo.

Anhand von Selbsttests habe ich viel ausprobiert und bin daher nun auch meistens konsequent. Bester Test für mich: 2 Bratwürste oder 1 großer Teller Chili mit Schweinehack. Da kann ich die Stunden zählen, bis die Haut abgeht und sich die Hautflächen entzünden! Daher bin ich seit 6 Wochen fleischlos unterwegs und meine Haut sieht aus wie bei einem Gesunden. Fetten Käse, 3,9er Milch usw. esse ich in z.T. gesteigerten Mengen, dafür aber keine "Pommes CW Schranke" mehr.
__________________
"Lernen durch Schmerz"
Steppison ist offline   Mit Zitat antworten
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