Hallo und eine Frage an die Laufexperten,
habe gestern im ZDF den Bericht zu Hawaii 2018 und P.Lange gesehen.
Statement seines Lauftrainers: P.Lange läuft wie ein Ball, andere wie ein Würfel.
Na klar läuft der nicht nur schnell, sondern auch schön und scheinbar ohne Mühe.
Aber was meint der Trainer konkret, wie ist dieser Vergleich zu gemeint ?
Kann es jemand im Forum definieren und genauer erklären ?
Dank schon jetzt.
Nein, Nein, Nein, es ist alles ganz anders. Live und exklusiv nur im TS-Forum die wahre Geschichte. Investigativ recherchiert und brandheiss...
Patrick hat den Lauf...äääh Rollschuh-Sponsor gewechselt und trug ein Sondermodell der Firma "Heelys", ungefähr so einen...
Ich habe mal den Vergleich mit einem Diskuswerfer gelesen, der mir sehr einleuchtete. Beim Abwurf wird auch versucht, den optimalen Winkel zu finden. Nicht zu steil anstellen und nicht zu flach. Dann fliegt das Ding weit. Beim Laufen scheint es mir genauso zu sein. "Zu flach" führt dazu, dass ich zu schnell den nächsten Schritt setzen muss, sonst würde mein Schwerpunkt sehr schnell konstant Richtung Boden gehen. Angenommen ich drücke mit komplett flach nach vorne ab, dann stellt die Flugkurve meines Körperschwerpunkts eine Seite einer Parabel dar. D.h. ich verliere in der Flugphase sofort an Höhe, die ich in der Standphase wieder gewinnen muss. Wenn ich mich leicht nach oben abstoße, dann gewinne ich zunächst in der Flugphase Höhe und verliere diese in der späten Flugphase wieder. Dadurch kann die Flugphase deutlich länger sein ohne sehr viel Höhe zu verlieren.
Man kann Laufen meiner bescheidenen Meinung nach mit einem schiefen Wurf vergleichen.
Der Läufer drückt sich vom Boden ab mit dem Ziel möglichst weit zu "fliegen".
Beim schiefen Wurf kann man eindeutig den optimalen Abwurfwinkel berechnen, der bei gegebener Kraft bzw. Abwurfgeschwindigkeit zur längsten Flugweite führt.*
Das sind 45°, wenn die Anfangshöhe gleich der Höhe am Ende des Fluges ist.
Erfolgt der Abwurf mit einer Anfangshöhe, dann ist der optimale Abwurfwinkel flacher.
Es muss also eine vertikale Bewegung geben und will man die Minimieren, dann ist das nicht gut für die Flugweite beim Laufen, denn ist der Absprungswinkel zu klein, dann kommt man einfach mit jedem Schrit nicht so weit wie bei optimalem Winkel.
Hab nachgesehen bei meinem letzten Lauf. 6,3% vertikale Bewegung bei einer durchschnittlichen Schrittlänge von 112cm. Also 7cm. Bin ich jetzt ein Würfel oder ein Ball?
Hab nachgesehen bei meinem letzten Lauf. 6,3% vertikale Bewegung bei einer durchschnittlichen Schrittlänge von 112cm. Also 7cm. Bin ich jetzt ein Würfel oder ein Ball?
Du läufst schlimmer wie der Sanders!
Furchtbarer Anblick vermutlich!
;-)
Man kann Laufen meiner bescheidenen Meinung nach mit einem schiefen Wurf vergleichen.
Der Läufer drückt sich vom Boden ab mit dem Ziel möglichst weit zu "fliegen".
Beim schiefen Wurf kann man eindeutig den optimalen Abwurfwinkel berechnen, der bei gegebener Kraft bzw. Abwurfgeschwindigkeit zur längsten Flugweite führt.
Das sind 45°, wenn die Anfangshöhe gleich der Höhe ist am Ende des Fluges ist.
Erfolgt der Abwurf mit einer Anfangshöhe, dann ist der optimale Abwurfwinkel flacher.
Es muss also eine vertikale Bewegung geben und will man die Minimieren, dann ist das nicht gut für die Flugweite beim Laufen, denn ist der Absprungswinkel zu klein, dann kommt man einfach mit jedem Schrit nicht so weit wie bei optimalem Winkel.
Beim Laufen ist das alles nicht so eindeutig. Natürlich ist es nicht das (einzige) Ziel, möglichst weit zu fliegen. Oder warum ist eine hohe Schrittfrequenz (mit entsprechend kurzer Flugzeit) Bestandteil jeden guten Laufstils?
Außerdem ändern sich alle Winkel, Kräfte und Gelenkstellungen beim Laufen ständig, da gibt es keinen klaren Absprungwinkel.
Beim Laufen ist das alles nicht so eindeutig. Natürlich ist es nicht das (einzige) Ziel, möglichst weit zu fliegen. Oder warum ist eine hohe Schrittfrequenz (mit entsprechend kurzer Flugzeit) Bestandteil jeden guten Laufstils?
Außerdem ändern sich alle Winkel, Kräfte und Gelenkstellungen beim Laufen ständig, da gibt es keinen klaren Absprungwinkel.
Stimmt (vermutlich), aber solange ich da nichts zum Lesen finde von Leuten, die das kompetent untersucht haben und zu stark abweichenden Werten gekommen sind, gehe ich weiterhin trotzdem davon aus, dass beim Laufen der optimale Winkel nicht sehr weit weg liegt von 45°.