Hallo liebes Forum,
habe nochmal eine Frage zu dem Thema Wattmessung.
Wie macht ihr das?
Benutzt ihr für leistungskontrolle auf der Langdistanz die durchschnitts Wattwerte
oder ist die normalisierte Power (NP) dafür besser geeignet?
Vielen Dank
Umgekehrt macht es aber deutlich mehr Sinn, da die Avg P das ist, was du tatsächlich in die Pedale gebracht hast. Hingegen ist die NP nur ein rechnerischer Wert der Belastungsintesität, herausgerechnet aus Leistungsspitzen.
Da du auf der LD bestrebt sein solltest, eine möglichst gleichmäßige Leistung zu treten, sollte AVG P dein Leistungsindikator sein und NP ein Hinweis darauf wie gut du darin bist, gleichmäßig zu fahren.
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Auf dem Weg vom “steifen Stück” zum geschmeidigen Leopard
aber ich kann die NP doch als eine Art Sicherheitsanker nehmen, wenn ich mich daran orientiere? Denn bei NP>AVG ist die Wahrscheinlichkeit zu überpacen nicht gegeben. Oder habe ich da einen Denkfehler?
Umgekehrt macht es aber deutlich mehr Sinn, da die Avg P das ist, was du tatsächlich in die Pedale gebracht hast. Hingegen ist die NP nur ein rechnerischer Wert der Belastungsintesität, herausgerechnet aus Leistungsspitzen
Die Beschreibung der NP ist zwar nicht richtig aber sonst +1
AVP ist der Wert der für mich während eines WK interessant ist. NP schaue ich mir nur beim Auswerten an um zu sehen wie hoch der VI ist usw.
Ich lass mir immer AVP Gesamt und der Runde nebeneinander anzeigen. Und mach dann halt je nach Streckenabschnitt eine Runde, dann sehe ich auch auf kürzeren Abschnitten die AVP, is ganz nützlich um an Ansiegen nicht zu überpacen und bei Abfahren nicht zu wenig zu machen.
Das kann ich ja so nicht auf mir sitzen lassen. Ich war nur tippfaul. NP ist natürlich ein errechneter Wert. Zugrundliegende Daten sind die tatsächlichen Leistungsdaten, bei denen die Leistungsspritzen (also alles über der AVG P) eine höhere Gewichtung erhalten. Damit ergibt sich rechnerisch (bis auf wenige Ausnahmefälle) ein höherer Wert als die AVG P.
Der Berechnung der NP gehen verschiedene Wege/ Philosophien voraus, die sich in unterschiedlichen Rechenwegen wiederspiegeln. Diese können sich je nach angewandter Software auch deutlich unterscheiden, da NP halt nur ein theoretischer Wert ist. Die Berechnung vom NP hat den Sinn, da man glaubt, dass Leistungsspitzen, die deutlich über die AVG P hinausgehen, eben erheblich mehr Erholung benötigen. Somit ist eine große Diskrepanz zwischen NP und AVG P in der Regel und vor allem im Triathlon nicht erstrebenswert. Natürlich bewirken viele Trainingsreize eine hohe Diskrepanz von AVG P und NP. Wenn ich zB ein klassisches kurzes Intervalltraining nehme, hat die Diskrepanz von AVG P und NP des gesamten Trainings kaum eine Aussagekraft, allerdings sollte sie aufs einzelne Intervall betrachtet wieder möglichst gering sein.
Im Volkmund könnte man sagen NP ist die gefühlte Leistung und AVG P die tatsächlich erbrachte.
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aber ich kann die NP doch als eine Art Sicherheitsanker nehmen, wenn ich mich daran orientiere? Denn bei NP>AVG ist die Wahrscheinlichkeit zu überpacen nicht gegeben. Oder habe ich da einen Denkfehler?
Aber was willst Du mit so einem Anker? Wenn Du es eh weißt wie es läuft, wirst Du das im Hinterkopf immer mit kalkulieren. Wenn die Disziplin dann beim Einhalten der AVG nicht da ist, ist das bei NP nicht anders. Nur, dass Du die Realität so dann raten musst, weil Du die Diff nicht wirklich kennst, bei der AVG Anzeige hingegen siehst Du was passiert.
Was ich in jedem Fall machen würde ist, dass ich im WK mit der Anzeige fahre, auf deren Basis ich mein WK Ziel ermittelt habe. Alles andere führt diese Form der Steuerung ad absurdum.