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Alt 14.03.2011, 09:38   #1
AlexB
Szenekenner
 
Registriert seit: 15.01.2009
Beiträge: 111
IM NZ - Erfahrungsbericht -

Hallo Zusammen,
Um der Serie von Exotischen Triathlon Berichten zu folgen moechte ich euch heute vom IM Neuseeland berichten. Manche moegen sagen der waere garnicht so Exotisch (ist ja immerhin am anderen Ende der Welt) jedoch moechte ich auch meine Umstaende und den Fakt das dies meine erste LD war, erlaeutern.

Erstmal vorab meine Zeit: 11.33hr – ich habe mir sub 12 vorgenommen und fuer meine erste LD und das hab ich ja geschafft. Ich muss sogar eingestehen, dass ich nicht mal einen ordentlichen Muskelkater hatte, was ja wohl heisst das ich nicht richtig gepusht habe ;-) ich will damit auch nicht ueberheblich klingen aber irgendwie hatte ich ziemlich respekt vorm Marathon, so dass ich den auch nicht wirklich schnell gelaufen bin.

Zur Person und ein wenig zu meiner vorgeschichte: ich bin 32 und Ingenieur. Habe lange in China gelebt und lebe z.Zt. noch in Australien. Wobei ich, jetzt wo ich den Bericht schreibe, auf dem Sprung bin nach Deutschland zurueckzuziehen. Der Job meiner Frau treibt uns jetzt zurueck nach Deutschland, leider muss ich sagen… Vor 3 ½ Jahren hatte ich dann einen sehr schweren Unfall. Hatte mir den ersten und zweiten Wirbel gebrochen was aber nicht das schlimmste war. Ein Knochensplitter vom C2 hatte das Rueckenmark gequetscht und mich teilweise gelaehmt fuer einige Stunden. Genauer gesagt bin ich Kopfueber in ein flaches Gewaesser gesprungen und hatte sofort das Genick gebrochen. Wenn niemand neben mir gewesen waere um mich ans Land zu ziehen, waere ich ertrunken. Gluecklicherweise konnte ich schnell von selber Atmen. Wie ihr euch vorstellen koennt kam danach eine lange Reha, wo ich sprichwoertlcih das Laufen usw. erlernen musste. Wie mir die Aerzte versicherten, haette ich mich bestimmt nicht so schnell erholt wenn ich nicht so ‘sportlich’ gewesen waere. Ich hatte vor dem Unfall noch keine Erfahrung mit Triathlon aber war jene Saison schon 4 Marathone gelaufen, war dementsprechend fit.
Wie man sieht kann Sport auch das leben retten, manchmal zumindest….
Wie auch immer, ich war nach dem Unfall natuerlich nicht zu halten und hatte mir geschworen, mir endlich einen lang gehegten Wunsch zu erfullen und einen Ironman zu machen. War schon sehr Motivierend um schnell aus der Klinik zu kommen…ich klinge schon wie die NBC Reports von den IM Hawaii….???

Anreise und Organisation:
Ich hatte mich fuer einen Campingvan entschieden. Die Preise des Reiseveranstalters fuer ein Hilton Package waren natuerlich exorbitant. Hat ganz gut geklappt. Die Campingsites in NZ sind sehr gut und erschwinglich. Von der Hauptstadt Auckland waren es dann auch nur 3h fahrt bis nach Taupo wo der IM stattfindet. Die Orga vom IM war ganz klar ohne Probleme und sehr gut organisiert. Hier kann man sich wirklich nicht beschweren…..

Schwimmen:
Natuerlich meine schwaechste Disziplin. War bis vor 2 Jahren nur Brustschwimmer, und habe mir muehevoll das Kraulen beigebracht. Mit ein paar DVDs und Tips von TZ ging es dann irgendwie ganz ok. Ich schwimme gute 20min auf 1km im Pool und hatte mir dann auch eine 1:20 bis 1:30h gewuenscht. Raus kam eine 1:20h ohne mich gross zu verausgaben. Ein wunderschoener klarer See mit einer unglaublichen klaren Sicht auf den Grund. Sogar an dem Race Tag wo es ununterbrochen geregnet hatte war die Sicht unglaublich. Man hat immer den Grund sehen koennen, dass gibt einem Anfaenger natuerlich einiges an Vertrauen.

Radfahren:
Ich hatte hier eine 5:30 – 5:45h angestrebt und eine 5:47h ist rausgekommen. Wenn man die Strecke und das Wetter beruecksichtigt dann bin ich auch da zufrieden….. wie gesagt hat es ununterbrochen geregnet und gewindet.
Kurz noch zu den Strassen: ich bin ja vieles gewohnt von Australien, aber die Strassen dort sind noch schlimmer. Die haben ja nichtmal versucht den Belag zu glaetten. Dementsprechend viele waren dann am Reifenwechsel im Strassengraben. 30km vor dem Ende passierte dann das ich nach nem Gel greifen wollte und dies leider verpasst hatte, irgendwie habe ich den linken kleinen Finger an der Hand eines Helfers verhakt und ich mir den Finger angebrochen. Hat dann nach ner weile ziemlich angefangen zu schmerzen auf der Ruettelpiste. 20 km vor dem Ziel hat sich dann auch noch die Linke Armauflage verabschiedet was mich dann endgueltig auf den Oberlenker verdonnerte….

Marathon:
Natuerlich die Diszplin vor der ich am meisten Achtung hatte. Ich hatte schon 4 Marathons aus der ich Erfahrung schoepfen konnte und wusste dann dementsprechend wo der Mann mit dem Hammer kommen konnte.
War aber nicht so schlmm. Wie in vielen Beitraegen erwaehnte soll man von einer Verpflegungsstation zur Naechsten. Genau das habe ich gemacht…. Leider hat sich dann nach ein paar Km der Verdauungstrackt gemeldet! Wie immer vor einem Rennen hat’s natuerlich nicht geklappt auf dem Klo, …. Jetzt weiss ich warum man Zweiteiler erfunden hat! Sich aus nem engen Nassen SkinsAnzug zu schaelen dauert ein wenig ;-(... Es kam dann eine okay Zeit von 4:10h raus wenn man die 10min auf dem Klo abzieht. Nicht mal der Mann mit dem Hammer hat auf mich gewartet… konsequente Gelaufnahme sei dank.

Fazit:
Mite in wenig Abstand muss ich sagen: Haettest mal ein bissle mehr gepusht. Ich hatte nur den Anschein eines Muskelkaters die Tage danach…Also schneller das naechstes Mal. Und ich hab mir mal wieder geschworen endlich mit dem Krafttrainign zu beginnen. ;-)

Viele Gruesse
AlexB ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 14.03.2011, 10:47   #2
Rhing
Szenekenner
 
Benutzerbild von Rhing
 
Registriert seit: 22.12.2006
Ort: Bonn
Beiträge: 4.813
Vielen Dank, Glückwunsch zum Finish, vor allem bei der Vorgeschichte, und gute Erholung.
Hatte bei meinem ersten ungefähr die gleichen Zeiten, beim 2. und bisher letzten dann ohne (unübliche) Probleme und bei ca. gleichem Trainingsaufwand fast ne halbe Stunde schneller. Der Respekt vor der Strecke bleibt (hoffentlich), aber man geht anders damit um (und fängt hoffentlich nicht das überzocken an).
Rhing ist offline   Mit Zitat antworten
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