...Mir sind die Positionen von Hafu und Captain bzgl. dieses Themas zu extrem. Aber ich tauge auch einfach nicht zum Anti-Doping-Jäger. Die anderen Jungs haben auch gute Gründe und Argumente. Ist halt schwierig.
So extrem ist weder Captains noch meine Einstellung zu dem Thema.
Ich bin auch nicht dafür, dass jetzt ein Verfahren gegen Skipper eingeleitet wird, weil dabei sowieso nichts Verwertbares heraus kommen würde. Skipper wird sich dann einen guten Anwalt nehmen, es werden nachträglich Atteste vom Rennarzt erstellt, dass ein tatsächlicher Notfall vorlag (den ich zu 99% für unwahrwscheinlich halte). Die Atteste zu widerlegen ist nachträglich schwer möglich und das Verfahren wird nach vielem hin und her, Einholen von Stellungnahmen usw. eingestellt. Unter dem Strich hat die NADA und die ehrenamtlich besetzten Antidopingkommissionen damit viel Arbeit, es kommt nichts sinnvolles dabei raus und letztlich verdient sich nur ein oder mehrere Anwälte eine goldene Nase dabei.
Es geht vielmehr darum eine Sensibilität für dieses Thema zu schaffen, von der ich eigentlich glaubte, dass sie längst allgemein vorhanden sei. Die Infusionen sind medizinisch fragwürdig und so wie sie vielerorts anscheinend immer noch durchgeführt werden, aus gutem Grund verboten.
Natürlich gibt es moralisch betrachtet "schlimmeres" Doping als so eine Kochsalzinfusion, aber irgendwo muss man Grenzen ziehen und die Grenze u.a. genau dort zu ziehen, wo sich jemand eine Nadel in die Vene rammen lässt und mehr als 50ml Flüssigkeit reinspritzen lässt, finde ich offen gesagt sehr sinnvoll und da diese Grenze nunmal seit über 10 Jahren besteht, sollte sie auch von allen Beteiligten beachtet werden.
Das ist doch ne einfach Sache... das Thema muss endlich mal eindeutig geklärt werden. Da ist nix schlimmes dabei. Jeder muss da bekommen was er braucht, aber es darf da auch keine Praxis vorherrschen, die Fragen hinterlässt. Brauche ich nen Attest, brauche ich ne TUE, was ist eine Notfallsituation die eine Infusion rechtfertigt... Das sind doch simple Dinge.
Infusionstouristen sollen wegen mir als Strafe den Marathon gleich nochmal laufen gehen. Sowas kann ich nicht ausstehen.
Das ist doch ne einfach Sache... das Thema muss endlich mal eindeutig geklärt werden. Da ist nix schlimmes dabei. Jeder muss da bekommen was er braucht, aber es darf da auch keine Praxis vorherrschen, die Fragen hinterlässt. Brauche ich nen Attest, brauche ich ne TUE, was ist eine Notfallsituation die eine Infusion rechtfertigt... Das sind doch simple Dinge.
Ich glaube nicht, dass es einfach ist, da scharfe Grenzen zu ziehen.
Wie ausdauernd muss ich kotzen (in Abhängigkeit von Art und Ausmaß der Dehydrierung), um zu demonstrieren, dass meine Dehydrierung nicht durch Trinken zu beheben ist?
Ich denke, Notfall ist, wenn ein Arzt entscheidet, dass es ein Notfall ist.
Eine gewisser subjektiver Spielraum ist da nicht zu vermeiden.
Ich glaube nicht, dass es einfach ist, da scharfe Grenzen zu ziehen.
Wie ausdauernd muss ich kotzen (in Abhängigkeit von Art und Ausmaß der Dehydrierung), um zu demonstrieren, dass meine Dehydrierung nicht durch Trinken zu beheben ist?
Ich denke, Notfall ist, wenn ein Arzt entscheidet, dass es ein Notfall ist.
Eine gewisser subjektiver Spielraum ist da nicht zu vermeiden.
Genau. Dann stellt er nen Zettel aus und überwacht den Patienten wie von Hafu beschrieben und keiner hat irgendein Problem.
Nur das hier einige aus Erfahrung berichteten und von kotzenden Sportlern kurz vorm Umfallen garnicht die Rede war. Bei Skipper ebenfalls nicht.
Das gehört einfach strikt verboten.
Bei Notfällen sollens halt 2-3 Krankenwagen hinterm Finisherzelt stehen haben damit diese bei Notfällen als "Behandlungsraum/Hospital" dienen mit anschließender Stationären aufnahme!.
Das gehört einfach strikt verboten.
Bei Notfällen sollens halt 2-3 Krankenwagen hinterm Finisherzelt stehen haben damit diese bei Notfällen als "Behandlungsraum/Hospital" dienen mit anschließender Stationären aufnahme!.
Wenn irgendwo massenhaft die Notwendigkeit medizinischer Behandlung besteht, und das ist nun mal im Ziel von LD-Triathlons der Fall, ist es sehr sinnvoll, vor Ort zu behandeln. In vielen Fällen ist ja auch keine komplizierte Behandlung nötig.
Ich fand es jedenfalls sehr gut, dass ich nach 5 Schritten im Behandlungszelt war, als ich in Frankfurt kollabiert bin. Infusion bräuchte ich nicht.