Lass Dich aber in Deiner Wirklichkeitskonstruktion nicht stören.
Ich verstehe deine schnippischen Kommentare nicht. So schlau sind deine Postings nun auch wieder nicht. Arne argumentiert sehr sorgfältig und bedacht, auch wenn Du ihm nicht zustimmst. Für Belehrungen von oben herab sehe ich keinen Grund.
Im Grunde ist es doch so, dass jeder seine eigene Wirklichkeit selbst konstruiert. Der eine benötigt darin eben ein bisschen Hokuspokus, ein anderer Religionen, ein Dritter nichts davon.
Insofern konstruiert also auch Beef seine eigene Wirklichkeit.
Zum Glück können wir uns ja aussuchen,welche Wirklichkeit gut zu uns passt oder ergänzt und welche nicht.
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Phantasie ist etwas, das sich manche Leute gar nicht vorstellen können.
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Aktiengesellschaften und der Kapitalismus müssen nicht unbedingt die beste Wirtschaftsform für die Menschen sein (manche sagen, dass wir den kompletten Planeten damit ruinieren), aber es sind Systeme, denen es gelingt, sich stark auszubreiten.
Insofern entstehen auch Systeme, die, indem sie ausschliesslich dem eigenen Evolutionsvorteil dienen, wie die AG, auch gleichzeitig die Möglichkeit des Unterganges hervorbringen. Das einer AG immanente Verwertungsinteresse braucht deswegen Regulierungen / Begrenzungen durch den Staat-
Insofern entstehen auch Systeme, die, indem sie ausschliesslich dem eigenen Evolutionsvorteil dienen, wie die AG, auch gleichzeitig die Möglichkeit des Unterganges hervorbringen. Das einer AG immanente Verwertungsinteresse braucht deswegen Regulierungen / Begrenzungen durch den Staat.
Das würde ich auch so sehen, aber letztlich kenne ich mich da nicht genügend aus.
Mir ging es nur um das oft vorgebrachte Argument, dass die Religion offensichtlich dem Wohle der Menschen diene, sonst hätte sie sich durch die Evolution nicht entwickelt. Das Vorhandensein von Religionen müsse einen Wettbewerbsvorteil gegenüber nichtreligiösen Kulturen ergeben.
Dieses Argument ist jedoch falsch, denn die Evolution kann sehr wohl kulturelle Verhaltensweisen etc. hervorbringen, die sich nicht am Menschenwohl orientieren. Tut mir leid, dass ich das so zäh verständlich rübergebracht habe.
Betrachten wir einmal rein fiktiv zwei unterschiedliche Religionen, die gleichzeitig existieren, und beobachten ihre Ausbreitung über einen Zeitraum von einigen hundert Jahren hinweg. Welche gewinnt schließlich die Oberhand?
Möglichkeit 1: Diejenige Religion setzt sich durch, die am besten für die Menschen ist.
Möglichkeit 2: Diejenige Religion setzt sich durch, dich sich am besten ausbreitet
Du wirst vermutlich auf Möglichkeit 2 tippen: Denn eine Religion, die sich besser ausbreitet als alle anderen, verdrängt jene Religionen, die vielleicht für die Menschen besser gewesen wären. Religionen entwickeln sich damit zwangsläufig langfristig in Richtung des größtmöglichen Ausbreitungserfolgs.
Falls Du Möglichkeit 1 wählst: Dann wäre der Islam die Religion, welche nach dem Christentum die zweitbeste aller Religionen ist, also im Sinne von: gut für die Menschen.
Das Evolutionsmodell hingegen legt nahe, dass der Islam diejenige Religion mit dem zweitgrößten Ausbreitungserfolg ist; dieser ist nicht direkt abhängig davon, ob der Islam gut oder schlecht für die Menschen ist.
Es erklärt weiterhin, warum es den Kirchen prächtig geht.
Mit dem Evolutionsmodell kann ich mich nicht anfreunden. Mir ist es zu starr, zu gerichtet und zu linear.
Mir kommen spontan folgende Möglichkeiten in den Sinn:
Religion A ist gegenüber Religion B erfolgreich, weil sie mächtigerer/stärkere Träger (Verbreiter) hat. Beispiel: Christliche Missionare in Afrika.
Religion A ist gegenüber B erfolgreich, weil sie mehr Träger hat. Beispiel: 1 Mio muslimische Einwanderer pro Jahr würde DE langfristig ein muslimisches Land werden lassen.
Religion A ist gegenüber B erfolgreich, weil sie erfolgversprechender ist. Beispiel: Anhänger von B wandern zu A über, weil sie sich davon mehr versprechen (Leben nach dem Tod).
Aus A und B entsteht C. Beispiel: Voodoo hat afrikanische und christliche Komponenten.
Religion A passt sich den Gegebenheiten an. Beispiel: wissensbasierte Religion, die Naturgesetze akzeptiert.
ein bisschen kleiner bitte, damit ich das verstehe:
Das ein Titan-Atom so aussieht wie es jetzt aussieht, ist das Ergebnis eines Prozesses einer Kette von zufälliger Varianz ("Mutation"), Selektion (für kontextuellen "fit"/fitness) und "Weitergabe" in der Zeit (auf die nächste Generation)?
m.
jetzt nicht unbedingt für Titan ,
aber unter anderem für die Entstehung von Uran, Gold, Platin hat der SWR aktuell einen 90 sec Film verlinkt: Odysso - Wissen im SWR
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Leidenschaft ist stärker als jede Krise.