Laut seinem Buch verbrachte der Herminator unzählige Trainingsstunden auf dem Ergometer. Meist mit Laktatkontrolle. Jedoch war das vorwiegend in tiefer Intensität und fern von den Wattwerten die bei einem Prolog anfallen.
Aber Skifahrer müssen ja über zielmiches Stehvermögen verfügen (1-2 Minuten) was für ein kurzes EZF wohl auch ganz nützlich ist.
Der Herminator dürfte über deutlich mehr als "vorhandende Fitness" verfügt haben. Das dürfte bei so einem kurzen EZF ungefähr so sein, wie die Eisschnellläuferin Sablikova, die bei der WM im EZF (allerdings nach entsprechender Vorbereitung, wovon ich bei Maier nicht unbedingt ausgehe) auch mal unter die Top10 fährt.
Wundert mich bei Eisschnellläufern überhaupt nicht, die sind doch prinzipiell ganz nah dran am Radsport. Da gehört doch Radfahren zum Standardtraining dazu.
Wundert mich bei Eisschnellläufern überhaupt nicht, die sind doch prinzipiell ganz nah dran am Radsport. Da gehört doch Radfahren zum Standardtraining dazu.
Wie oben schon beschrieben dürfte auch ein Abfahrtsläufer da ziemlich gut dabei sein. So eine 2min Abfahrt ist schon ein enormer Brenner und die Muskulatur dürfte dem Radeln sehr ähnlich sein. Zumal auch die Abfahrer gut unterwegs sind was Ausdauertraining, Kniebeuge etc betrifft.
Ok, geile Aktion! Grade mal recherchiert: 45er Schnitt, das deutete ja schon auf eine vorhandene Fitness hin. Aber das lila Outfit und diese Latex-Anmutung... Deswegen sollte man hier auch die meisten Tria-Bilder aus den 90er nicht ohne Vorwarnung posten
Das ist der zeitlose Milkaschokoladenzeitfahreinteiler
6,5km in 8:47min, also 44,5kmh gegen 52,5kmh des Siegers. Nun ja. Ich denke, da hat dem Hermann seine sicherlich abartige w' (um wieder zum Thema zu kommen), net soviel gebracht.
Lustigerweise hat der Hermann auch so 86kg, ist aber etwas kleiner, so 181cm. An seinem Beispiel erkennt man, wie ich finde, aber recht gut, dass man einfach nix verallgemeinern darf. Um diese Schrankwand konstant auf 50kmh beschleunigt zu halten braucht es einfach soviel mehr Watt, dass das nicht funktionieren wird, weil er gar net soviel Sauerstoff aufnehmen kann, wie seine fetten Muskeln dafür verbraten. Obwohl ja eigtl Abfahrtslauf und Aerodynamik sehr eng miteinander zu tun haben. Gerade in Gleitphasen, die es so gut wie auf jeder Abfahrt gibt, kann man da Sekunden sparen. Gehen ja nicht umsonst in den Windkanal, die Jungs...
Ja und der Anzug stand ihm wirklich sehr gut, er hängt auch am Radl wie die Milka Kuh.
Nik
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Failing Forward. Wer sich nicht bewegt, spürt seine Fesseln nicht. (Rosa Luxemburg)
Übrigens wurden auch 3 Dopingproben gezogen. Find ich sehr ok, nach Aussage eines mitveranstaltenden Kumpels pro Probe knapp 600€. Wer getestet wurde weiß aber nur die NADA. Schauma, ob da noch was rauskommt. Am besten fände ich ja, einfach die ersten 3 zu testen und das vorher zu kommunizieren.
Im Zuge meiner OP gabs auch ein Blutbild;
Hämatokrit ist mit 42,3% am unteren Ende des Referenzbereichs.
Nik
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Failing Forward. Wer sich nicht bewegt, spürt seine Fesseln nicht. (Rosa Luxemburg)
Ich hab da lange damit gehadert, und diese Formel funktioniert für mich erst heuer wirklich. Um diese "bessere" Aerodynamik zu erreichen müssen sich große Athleten ziemlich zusammenfalten, in meinem Fall sind das >20cm Überhöhung und damit verbunden ein brutaler Hüftwinkel. Dazu müssen die breiten Schultern superflexibel sein, denn diese müssen durch Vorziehen schmal werden. Etwas, das sich bei mir während intensivem Schwimmtraining nur schwer bewerkstelligen lässt. Durch all diese Maßnahmen verringert sich die Fähigkeit, den vollen Druck aufs Pedal zu bringen.
Du verfügst ja im gesamten Körper über eine sehr beeindruckende Muskulatur, wenigstens kommt das bei mir so herüber, nachdem ich ein paar Fotos von Dir gesehen habe.
Am Oberkörper ist da sicher viel zu viel Masse für eine Zeitfahrer.
Die Schultern bzw. der gesamte Rücken sind bestimmt viel zu breit.
Das kann schnell die berühmte Schrankwandwirkung haben.
Zum Glück bist Du auch noch sehr beweglich und flexibel, aber Sportlehrer kann ja eh nicht jeder werden, sondern wohl nur solche Allroundsportler bzw. sportlich sehr vielseitige Menschen wie Du.
Es gibt auch den Typ Mensch bzw. Radfahrer, der wirkt oft deutlich leichter wie er tatsächlich ist, weil einfach sein gesamter Körperbau recht breit ist, aber solche Muskelpakete, wie bei Dir, nicht zu sehen sind.
Ich glaube das ist dann ein idealer Zeitfahrer.
Die Jungs von 1992 sehen etwas anders aus wie Du.
Sie sind aber bestimmt relativ schwer gewesen.
Ich hätte eigentlich ganz gerne Sportwissenschaftler werden wollen, aber ich bin veranlagunsggemäß eher ziemlich unsportlich.
Steif, relativ unbeweglich, langsam und bezüglich Kraft bzw. Schnellkraft sieht es auch sehr schlecht aus.
Das einzige, was ich mal ganz gut konnte ist lange Strecken laufen.