aber was heißt denn schon wieder branchenfemder beruf und aus dem sport entfernen?
das ist doch viel zu allgemein formuliert.
sicherlich hat eine bankangestellte, welche geld unterschlagen hat, nichts mehr an einer bankkasse verloren
aber warum soll ein exdoper nicht, als EINZELHÄNDLER, fahrräder verkaufen?
oder beim bau von fahrrädern sein know-how dazu geben?
wie gesagt, als berater eines profi-teams, trainer oder namensgeber sehe ich solche leute auch nicht
Natürlich ist es allgemein formuliert, weil ich hier nicht jeden Einzelfall in allen Details ausbreiten kann und will. Es geht mir also um den grundsätzlichen Zugang zu dem Thema.
Und ein Fahrrad-Einzelhändler berät seine Kundschaft gerne mal umfassend und nicht nur zu technischen Details des Fahrrades. EIN Fahrradeinzelhändler, den ich hier meine, veranstaltet Trainingsfahrten mit seinen Kunden, startet bei Hobby-Rennen, usw.
In diesem Einzelfall würde ich schon fordern, dass er sich tatsächlich einen Beruf sucht, der mit Radsport nichts mehr zu tun hat, und zwar gar nix!.
Warum werden eigentlich immer Vergleiche woanders hin gezogen? Am Ende ist Doping Doping. Kein Bankraub, keine Triebtat und auch kein Rasen. Fängt man mit den Vergleich an kommt jede Diskussion irgendwann an einen Punkt, wo Leute anfangen zu schreien, dass man das aber nun wirkllich nicht vergleichen kann.
Die Rechtslage ist doch OK. 4 Jahre fürs erste Vergehen und danach 8 Jahre. 8 Jahre sind ja sogut wie Lebenslang.
Problem ist eher, dass die Regeln so gut wie nie in voller Härte umgesetzt werden. Normalerweise darf ein gesperrter Athlet ja zB auch keine Trainingseinrichtungen nutzen und auch nicht an offiziellen Trainings teilnehmen. Und so weiter und sofort. Wenn das wirklich ernsthaft betrieben würde, wäre es schon äußerst schwer nach 4 Jahren zurück zu kommen.
Die öffentliche Sichtweise zum Thema Doping erkennt man ja daran, dass nach der Rückkehr ja häufig sofort wieder Sponsoren zur Verfügung stehen. Würde die Gesellschaft das ablehnen und die Produkte nicht kaufen, würde das nicht passieren. Aber so läuft es halt nicht. Wie man an dem Beispiel mit LH sehen kann. Mit der kann man noch richtig Werbung machen. Den Doper Klitschko haben wir in D zum Superstar aufgebaut, nachdem selbst die Russen ihn seinerzeit vor Olympia ausm Verkehr zogen.
Ich habe schon mehrfach gehört, dass das Rückfallrisiko enorm ist. Selbst bei Leuten die sich vornahmen es ohne zu versuchen. Du fährst halt auf einmal 2 kmh langsamer und stirbst während der Rest den Hügel hochbläst als gäbe es kein morgen. Da kommt sich das Rennpferd auf einmal wie ein Ackergaul vor. Das muss man erstmal aushalten können. Das gilt nicht als Entschuldigung, sondern eher als Hinweis, dass es halt so eine Sache ist mit Leuten, die da mal richtig drinnstecken. Da müsste man vermutlich psychologische Hilfe anbieten wie bei Drogensüchtigen oder so. Rückgabe der Lizenz dann erst gegen sowas ähnliches wie der MPU beim Führerschein...
Ich habe schon mehrfach gehört, dass das Rückfallrisiko enorm ist. Selbst bei Leuten die sich vornahmen es ohne zu versuchen. Du fährst halt auf einmal 2 kmh langsamer und stirbst während der Rest den Hügel hochbläst als gäbe es kein morgen. Da kommt sich das Rennpferd auf einmal wie ein Ackergaul vor. Das muss man erstmal aushalten können.
Das denke ich auch.
Im Vordergrund stehen bei den Radprofis aber vielleicht schlicht existenzielle Gründe: Wenn Du beim sportlichen Leiter Deines Teams in den Verdacht gerätst, sauber zu fahren, nimmt der Dich doch gar nicht mit auf die großen Rennen. Weil es sinnlos wäre. Die anstehende Vertragsverlängerung kannst Du Dir als Fahrer dann sonstwohin stecken.
Der Internationale Sportgerichtshof verlängert ihre Sperre auf 18 Monate. Damit kann sie im Winter bei der WM in Pyeongchang nicht am Start sein.
Die ursprüngliche Sperre betrug 13 Monate und hätte einen Start zugelassen.
Das Gestammel der Norwegerin, das Urteil sei "unverhältnismäßig" und "unfair" (worin sie ausdrücklich vom Norwegischen Skiverband unterstützt wird), verkennt Ursache und Wirkung. Wer dopt, handelt gegenüber den anderen sowie gegenüber dem Grundgedanken des Sports unfair.
Die Pervertierung des Hochleistungssports, in dem die Athleten unterwegs sind, lässt das in einer anderen Perspektive erscheinen, ändert aber nichts am Sachverhält.
Das Gestammel der Norwegerin, das Urteil sei "unverhältnismäßig" und "unfair" (worin sie ausdrücklich vom Norwegischen Skiverband unterstützt wird), verkennt Ursache und Wirkung. Wer dopt, handelt gegenüber den anderen sowie gegenüber dem Grundgedanken des Sports unfair.
Die Pervertierung des Hochleistungssports, in dem die Athleten unterwegs sind, lässt das in einer anderen Perspektive erscheinen, ändert aber nichts am Sachverhält.
Falls ihre Story mit der Lippencreme stimmt (ich habe keine Ahnung), kann von bewusstem Doping und Unfairness keine Rede sein.
Wieder einer der unzähligen Dopingfälle, die nicht so schwarz/weiß sind, wie man's gerne hätte.