Der einzige Grund, der mir dazu einfällt, ist die teilweise auftretende Verwirrung der Kampfrichter zur Aufliegerlänge. Bei mir wurde auch schon ein Brett an den Lenker gehalten, obwohl ich ohne fahre und mich lieber direkt auf den Lenker lege
Habe noch keinen betroffenen Athleten gesprochen, der das gut findet
Finde es auch sehr komisch, dass die DTU die Änderung in ihrer News zur neuen Sportordnung nicht als Erwähnenswert betrachtet.
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Habe noch keinen betroffenen Athleten gesprochen, der das gut findet
Wo kämen wir denn hin, wenn ein Sportverband vor Regeländerungen die von den Änderungen betroffenen Athleten um ihre Meinung fragt?
Zitat:
Zitat von manax
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Finde es auch sehr komisch, dass die DTU die Änderung in ihrer News zur neuen Sportordnung nicht als Erwähnenswert betrachtet.
Bin mir gar nicht so sicher, ob die Regeländerung auch wirklich von der DTU so gewollt ist, oder nur zufällig, durch handwerklich unsaubere Formulierung der TK und mangelhafte englisch-deutsche Übersetzung der analogen ITU-Regel entstanden ist...
ITU und ETU legen seit Jahren großen Wert auf eine Harmonisierung des Regelwerkes und haben viel Arbeit investiert, um z.B. die Regeln die für Ironman-Wettkämpfe gelten mit den Regeln, die für ITU-Wettkämpfe Gültigkeit haben zu vereinheitlichen, was ihnen beispielsweise bei den Wassertemperaturvorschriften für Age-Grouper nach jahrelangem Chaos gelungen ist.
Wenn jetzt einzelne nationale Verbände anfangen, wieder Sonderregeln zu erfinden und sich stattdessen vom übergeordneten Regelwerk bewusst abgrenzen, macht das nicht nur keinen nachvollziehbaren Sinn, sondern führt im Zweifelsfall auch zu Ärger und Unmut über die DTU in den zuständigen internationalen Gremien.
Der einzige Grund, der mir dazu einfällt, ist die teilweise auftretende Verwirrung der Kampfrichter zur Aufliegerlänge. Bei mir wurde auch schon ein Brett an den Lenker gehalten, obwohl ich ohne fahre und mich lieber direkt auf den Lenker lege
Und - sind Deine Arme zu lang?
Ich versteh's immer noch nicht. Wo ist das Problem, das Brett anzulegen und fertig?
__________________ „friendlyness in sport has changed into pure business“
Kenneth Gasque
Zum Thema "Preisgestaltung Ironman":
"Schließlich sei Triathlon eine exklusive Passion, bemerkte der deutsche Ironman-Chef Björn Steinmetz vergangenes Jahr in einem Interview. Im Zweifel, so sagte er, müsse man sich eben ein neues Hobby suchen."
ich sehe das aufliegerproblem nicht so verbissen. erst einmal wurden die dinger auch bei internationalen rennen zu 99,9% nicht benutzt. innerhalb eines feldes sowieso schon mal gar nicht.
und wer wirklich mal allein oder dauerhaft in führung liegend (duffy) unterwegs ist, wird wie auch bei den radprofis in ähnlichen stuationen und wie auch hier weiter oben schon beschreiben, die hände auch ohne aufsatz vorn auf dem lenker zusammenlegen. ich sehe so richtig keinen mehrwert für einen auflieger bei windschattenrennen. wenn alle in derselben position unterwegs sind, kommt es doch allein auf die radstärke an bei ausreißversuchen oder aufholjagden. der aufsatz ist da doch quasi nur weggekürzt.
und andere räder fährt ja nun schon mal gar keiner deswegen, da wird einfach der clip an- und abgebaut.
ich sehe das aufliegerproblem nicht so verbissen. erst einmal wurden die dinger auch bei internationalen rennen zu 99,9% nicht benutzt. innerhalb eines feldes sowieso schon mal gar nicht. .
Bei den letzten Olympischen Spielen in Rio waren die Silber- und die Bronzemedaillengewinnerin (Spirig und Vicky Holland) mit Aufsatz unterwegs. Flora Duffy hast du selbst schon erwähnt. D.h. die haben sich 250g Mehrgewicht auf 'ner sehr bergigen Radstrecke ans Rennrad geschraubt, um das Teil zu 99,9% nicht zu benutzen?
Da musst du andere Rennen gesehen haben als ich.
Zitat:
Zitat von NBer
wer wirklich mal allein oder dauerhaft in führung liegend (duffy) unterwegs ist, wird wie auch bei den radprofis in ähnlichen stuationen und wie auch hier weiter oben schon beschreiben, die hände auch ohne aufsatz vorn auf dem lenker zusammenlegen. ich sehe so richtig keinen mehrwert für einen auflieger bei windschattenrennen. wenn alle in derselben position unterwegs sind, kommt es doch allein auf die radstärke an bei ausreißversuchen oder aufholjagden. der aufsatz ist da doch quasi nur weggekürzt.
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Natürlich kann man sich auch ohne Lenkeraufsatz auf den Lenker legen und mit den Ellbogen den Lenker führen, so wie es viele Radprofis bei der UCI praktizieren. Mache ich auch desöfteren so wenn ich ein Standardrennrad fahre. Sicherer und stabiler fährt man so aber sicher nicht. Das ist eine Kompromisslösung für risikofreudige Sportler.
Moderne Triathlonrennen werden nicht mehr aus großen Hauptfeldern heraus entschieden, sondern aus kleinen Ausreißergruppen heraus. Ein Verbot der Triathlonaufsätze führt letztlich dazu, dass die Leute bestraft werden, die bestrebt sind das Rennen farbig zu gestalten und auch mal ausreißen oder von einer Gruppe zur Nächsten springen wollen.
Und überleg' mal, wieviel "Edelschrott"man jetzt mit dieser Entscheidung bei den Ligaathleten der zweiten Reihe, in den Regionalligen, der zweiten Bundesliga etc. produziert hat, wo man jetzt die extra für Ligarennen erworbenen ITU-legalen kurzen Aufsätze entsorgen kann. Nicht jeder Triathlet (v.a. in dieser Zielgruppe die großteils aus Studenten besteht) hat es so dicke, dass das nicht weh tut.
Wenn man die Aufsätze verbieten will, dann muss die ITU als Dachverband dies tun, so dass weltweit für alle Athleten Chancengleichheit gilt.
Ein nationaler Alleingang macht bei sowas in einem international aufgestellten Sport keinen Sinn.
Ein Verbot der Triathlonaufsätze führt letztlich dazu, dass die Leute bestraft werden, die bestrebt sind das Rennen farbig zu gestalten und auch mal ausreißen oder von einer Gruppe zur Nächsten springen wollen.
Wenn ich das richtig verstehe, gilt das Verbot ja für alle Windschattenrennen oder? Somit sind auch alle Hobbyathleten bestraft, die in solchen Rennen starten und bisher kurze Aufsätze nutzen.
__________________ „friendlyness in sport has changed into pure business“
Kenneth Gasque
Zum Thema "Preisgestaltung Ironman":
"Schließlich sei Triathlon eine exklusive Passion, bemerkte der deutsche Ironman-Chef Björn Steinmetz vergangenes Jahr in einem Interview. Im Zweifel, so sagte er, müsse man sich eben ein neues Hobby suchen."
Hab ich das Ganze jetzt richtig verstanden? Dort ist bei Elite, U23 und Youth Wettkämpfen ein kurzer Aufsatz zulässig. Bei reinen Age Group Wettkämpfen nicht. Bei allgemeinen Wettkämpfen wo alle wieder starten schon. Irgendwie verwirrend!
Hab ich das Ganze jetzt richtig verstanden? Dort ist bei Elite, U23 und Youth Wettkämpfen ein kurzer Aufsatz zulässig. Bei reinen Age Group Wettkämpfen nicht. Bei allgemeinen Wettkämpfen wo alle wieder starten schon. Irgendwie verwirrend!
Das ist dort schon seit ein paar Jahren so. Bei den drei erst genannten Kategorien geht die ITU davon aus, dass die dort startenden Athleten, genügend Radbeherrschung und Raderfahrung haben, zu wissen, in welchen Situationen man sich ohne Eigen- und Fremdgefährdung auf den Lenker legen kann.
Bei Hobbyathleten, die ja auch mal an Agegrouper-Bewerben teilnehmen kann man das nicht ohne weiteres voraussetzen. Dass in einem größeren Radpulk sich die weiter hinten plazierten Athleten auf den Triathlonlenker legen und es zu Massenstürzen kommt, daran hat natürlich niemand ein Interesse.
Für diese kategorie der Athleten gibt es seitens der ITU ohnehin wenig Wettkämpfe mit Windschattenfreigabe. Eigentlich nur Sprint-EM und Sprint-WM. Ab der olympischen Distanz ist Windschattenfahren im ITU-Bereich bei Amateuren verboten und dann sind natürlich auch Zeitfahrräder erlaubt.
Man erkennt an dieser Differenzierung, dass die Technische Kommission der ITU sich zu dieser Thematik schon ein paar Gedanken gemacht hat.