Beschreibt mir mal einer den "Kulturunterschied" zwischen Radsport und Triathlon?
Zitat:
Zitat von covadonga.de
"Die Flandernrundfahrt ist für Männer, die mit Schweinen hinter’m Haus aufgewachsen sind, und nicht für feine Pinkel."
Hugo Camps, niederländischer Journalist, über Michael Boogerd
Don’t get me wrong, I hate the idea of doping. For me it defeats the whole reason I do sport. I love the discipline and hard work that is required to put together my best performance. Adding performance-enhancing drugs would negate all that. I wouldn’t get any satisfaction knowing that my results weren’t a credit to my hard work but to the drugs. I want to know what I am capable.
Jetzt gibt's aber mal nen Fall in Kona:
"Former pro cyclist Maurizio Carta DNS'd the recent Kona Ironman triathlon after refusing to submit to anti-doping controls." https://twitter.com/DopeologyDotOrg/...17627117191168
Aber aus dem Radsport kommend und da 2005 oder so schon mal erwischt worden.
Ich traue mich fast nicht, das Thema anzusprechen, möchte es aber dennoch einmal tun, da es mich beschäftigt.
Ich möchte niemanden anklagen oder etwas vorwerfen, sondern nur mal meine Gedanken mitteilen und eure Meinung hören.
Lionel Sanders hat auf Hawaii eine beeindruckende Leistung gezeigt. Das war super. Keine Frage. Allerdings
- sitzt er wie ein Amateur auf dem Rad
- läuft uneffizient und gruselig
Ich habe mir den gesamten Kona-Livestream angesehen und jede Sekunde, die ich Sanders gesehen habe, hat sich mein Magen umgedreht. Es war für mich unvorstellbar, dass ich hier die Weltspitze sehe. Das war Ineffizient zum Quadrat.
Und der Abstieg vom Rad vor dem Wechselbalken war wie ein Amateur. Rad vollständig zum Stillstand gebracht (!). Beide Füße auf den Boden. Dann erst Bein über Rad schwingen und weiter in die Wecheslzone laufen. Sowas sieht man bei keinem Profi mehr, oder? Und selbst die Masse der Amateure macht das besser. Es geht mir nicht um dieses einzelne Detail. Sondern um das gesamte Bild. Und dieses Detail passt zum Gesamteindruck.
Ich bin der Meinung, dass man es – egal bei welchem Sport – nur mit der Weltspitze aufnehmen kann, wenn man sich über viele Jahre immer wieder optimiert und die Leistung konstant verbessert. Und dabei optimiert man sich an jeder erdenklichen Stellschraube. Jeder Triathlet versucht sich über die Optimierung von vielen hunderten Kleinigkeiten zu verbessern. Ob es nun Schwimmtechnik, Radtechnik oder Lauftechnik ist. Es gibt unzählige Stellschrauben.
Was ich sagen will: Ich glaube nicht, dass man es heutzutage ohne unerlaubte Mittel, sondern nur mit einer reinen Kraftleistung „against all odds“ und gegen jegliche bewegungstechnische und ökonomische Optimierung in die Weltspitze schaffen kann.