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Alt 15.12.2016, 10:40   #1
Andy85
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Registriert seit: 07.10.2015
Ort: Roth
Beiträge: 172
*Bericht* erster Triathlon Sprint Roth

Hallo liebe Tri-Gemeinde,

nachdem der Winter schon jetzt zu lange ist und mich eine Erkältung plagt, dachte ich, ich berichte nun ebenfalls von meinem ersten Triathlon.
Ich muss zugeben, der Zeitpunkt den Beschluss mit Triathlon zu Beginnen, etwas unglücklich gewählt zu haben. Das war nämlich am Anfang diesen Jahres (2016), zeitgleich mit der Geburt meines Sohnes 
Nachdem ich relativ schnell feststellen musste, dass eine Olympische Distanz niiiieeeemals in Frage käme, da sich nun alles um den kleinen Racker dreht, habe ich beschlossen, zumindest eine Sprintdistanz zu absolvieren. Ich hatte keine bestimme Zeit im Auge aber die einzelnen Disziplinen sollten „okay“ sein.
Nachdem ich aus Roth komme, habe ich mir die Sprintdistanz der „Challenge for All“ in Roth ausgesucht. Also noch schnell im Januar/Februar spät Abends einen Kraulkurs besucht und es kann los gehen. Kraulen ging „gut“ aber mehr als die 1h im Kurs habe ich einfach nicht geschafft. Zumindest nicht, solange das Freibad nicht geöffnet hatte. Sobald es wärmer war sind wir zusammen ins Freibad und Mama und Papa haben abwechselnd paar Bahnen gezogen.
In den 7 Monaten „Vorbereitungszeit“ habe ich es dann lediglich geschafft 10km zu schwimmen, 120km gelaufen und 170km auf dem Rad. Wobei es auch zwischendrin mal 1 Monat gab wo ich gar nichts machen konnte und auch hin und wieder ein, zwei Wochen ohne jegliche Aktivität…. Vorbereitung kann man das nicht wirklich nennen…
Wie dem auch sei…am 15.7. war es soweit.
Mein Bubbl in Triathlon-Body gesteckt, Sachen zusammen gepackt, Rad aufs Auto und los geht’s.
Nachdem für die große Challenge in Roth alles mit Plakaten zugespickt war, war die Vorfreude groß und man wurde immer nervöser. Konnte ohnehin schon die Nacht zuvor kaum schlafen und der Start war erst um 18:35 Uhr! Viel essen war also auch nicht drin. Hoffentlich werde ich das nicht zu spüren bekommen…
Frau samt Kinderwagen schnell beim Challenge Maskottchen abgestellt und die Startunterlagen abgeholt. Nummer auf die Schulter gekritzelt und ab zum Bike-Check-In. Nachdem ich meinen Helmriemen fester stellen musste, durfte ich zu meiner Box.
Perfekt! Direkt in der ersten Reihe auf der Seite der Rad/Lauf –Strecke. Besser geht es nicht.
Rechts und Links geguckt wie die anderen „erfahrenen Profis“ das machen und Brille, Helm, Startnummer, Handtuch, Schuhe in die Box gelegt. Oder doch lieber erst Schuhe, Helm, Brille, Startnummer Handtuch? Oder das Handtuch zu erst??? Wozu überhaupt das Handtuch? Naja egal…nach einer gefühlten Ewigkeit dachte ich es richtig in die Box gelegt zu haben. Gibt’s die auch ne Nummer größer???
Nochmal vergewissert, dass alles an seinem Platz liegt und zur Vorbesprechung gelaufen. Die Spannung steigt weiter und überall diese Athleten, welche bestimmt schon seit Jahren trainieren und ich wahrscheinlich an dieser Besprechung das erste und letzte mal gesehen habe. Nach Begrüßung der Athleten und der allgemeinen Regeln ging es dann langsam los. Erst durften die Staffelteilnehmer ran und dann in getrennten „Startwellen“ die Einzelteilnehmer. Es waren immer ca. 5 Athleten auf einer Bahn (50m). In meiner Gruppe haben wir uns abgesprochen, wer welche Zeit anpeilt. Ich habe sehr tief gestapelt und schwamm als letzter. Peng… der Startschuss viel und los geht’s. Mein Plan war es solange zu kraulen bis ich im Eimer war und dann auf Brust zu wechseln. Im Eimer war ich für gewöhnlich nach 2 Bahnen . Aber dies sollte nicht mein Problem sein…
Tatsächlich war ich nicht der langsamste in der Gruppe. Nach 25m kraulen hatte ich direkt die Füße meines Kontrahenten im Gesicht. Nachdem der Pulk aber noch immer recht dicht zusammen war, habe ich vom Überholen abgesehen, zumal ich eigentlich beim Schwimmen nur überleben wollte. Nach ca. der hälfte der zurückgelegten Distanz habe ich mich dann doch dazu entschlossen zu überholen. Auf Kraul habe ich allerdings nicht mehr gewechselt. Ich hatte direkt den nächsten vor meiner Nase, welchen ich ca. 2 Bahnen vor Ende der Einheit überholen konnte. Am Schluss standen dann 20min auf der Uhr. Mehr wollte ich gar nicht. Das beste kommt ja jetzt erst noch 
Also raus aus dem Wasser und zur Wechselzone gelaufen. Nochmal kurz den Fans (Frau und Sohn) gewunken und ab zum Rad. Die Wechselzeit war mir (damals) nicht wichtig, weshalb ich kurz den Kopf trocken gerubbelt und die Füße abgetrocknet habe. Das anziehen der Strümpfe war dann schon etwas schwerer… nachdem ich mich 1-2mal fast auf die Nase gelegt habe, hat der Streckenposten mir zugerufen „setz dich hin!!!!“. Also fix hingesetzt und siehe da, Socken waren angezogen. Schnell in die Schuhe rein, Helm + Brille auf und Rad gepackt…zur Linie gelaufen und los geht’s... die Klickpedale wollten zu beginn nicht so wie gewohnt aber hat dann auch geklappt. Wechselzeit sollen wohl dann 3min gewesen sein… Direkt am Anfang der Radstrecke ist Überholverbot, da zu schmal und ein kleiner Tunnel folgt. Natürlich hatte ich direkt jemanden vor mir, welcher es mit der Geschwindigkeits“begrenzung“ (Slow stand auf dem Schild) es etwas zu genau nahm. Nach dem Tunnel sofort überholt und ab geht die Post. Vereinzelt immer mal wieder Zuschauer welche einem Zurufen und Anfeuern. In großen und ganzen eine sehr schöne Strecke mit Wendepunkten (2 an der Zahl). Bis zum ersten Wendepunkt ist die Strecke sehr sehr leicht am steigen. Nicht der Rede wert, aber der Kopf weiß das! Ab dann zum Glück stetig Berg ab bis auf bei Wendepunkt Nr. 2. Hier muss man am Kanal ein ganzes Stück hochfahren was mich dann doch etwas geschlaucht hat… aber auch hier fährt man ja zum Glück wieder runter. Aber warte…irgendetwas habe ich vergessen…mist…ich habe ja gar keine Startnummer um!!! NEIN… aber zum Glück war auf dem Rad ebenfalls die Nummer gut zu lesen. Während der ganzen Radfahrt konnte ich ca. 4-5 Leute überholen bis meine Kette vom Blatt viel… also angehalten und die Kette wieder drauf gepfriemelt… so ein Mist… kurz darauf kam auch eine Athletin mit ihrem Damenrad und Stahlrahmen an mir vorbei und fragte ob alles in Ordnung sei. Nach kurzem Nicken und „danke aber die Kette sprang nur runter“ gings dann weiter. An der hilfsbereiten Frau wieder vorbei und ab nun Vorsicht beim Runterschalten… nicht das die Kette wieder runterspringt.
An der bergab Passage nach meiner Trinkflasche, welche im Dreieck meines Rahmens montiert war, gegriffen und gekonnt mit dem rechten Knie auf die Straße gekickt…
Das kann doch nicht wahr sein… Nachdem ich gesehen habe, dass die Flasche nicht mitten im Weg liegt und auf die Wiese rollte, habe ich beschlossen weiter zu fahren und die Flasche später abzuholen. Muss auch ohne trinken gehen. Die restlichen 2km waren dann zum Glück unspektakulär.
Toll war es, mit seinem Rad über die abgesperrten Straßen und Kreuzungen zu fahren wo alle nur darauf warteten das wir hier lang düsen. Kurz darauf war auch schon die „Einfahrt“ zur Wechselzone. Hier hat man leider nicht bis zum Ende voll Gas geben dürfen. War ein etwas schmalerer Weg. Dann schnell raus aus den klickern, was ohne Probleme geklappt hat und runter vom Rad. Ab jetzt heißt es schieben. Sieht bestimmt lustig aus, aber man fühlt sich wie ein halber Profi . Rad schnell aufgehangen, Helm runter, Schuhe an… Schuhe an… schei*** wo sind meine Schuhe??? Es sind keine Schuhe hier??? Wer hat meine Schuhe weg??? Paar Schritte zurück… wieder hin zum Rad, Rad genommen und zur richtigen Box geschoben…Mist…hat das jemand gesehen??? Ja…meine Frau hat es gefilmt… na toll.
Naja…jetzt waren meine Schuhe wieder hier 
Also Schuhe an, die vergessene Startnummer umgeschnallt und los geht’s. Zum Glück gibt’s direkt was zum Trinken. Meine Trinkflasche habe ich ja während dem Fahren gekonnt entsorgt… Fürs Radfahren habe ich dann 42min benötigt und die Wechselzeit betrug 6sek??? Da hab ich wohl vergessen zu stoppen… Durchschnittsgeschwindigkeit lag ohne den „Slow“ Passagen bei 29km/h. 30er Schnitt wäre mein Ziel gewesen. Vll wäre das sogar drin gewesen wenn die Kette nicht abgesprungen wäre…
Laufen war dann ausnahmsweise ganz ohne Vorkommnisse. Gelaufen wurden 2 Runden und ging je länger die Strecke wurde, immer besser vom Fuß. Mit einer durchschnittlichen Pace von 5 war ich zufrieden. Nach der ersten Runde wurde ich dann noch namentlich erwähnt und gab noch einen kleinen Push für die letzte Distanz. Kurz vor dem Ziel gab es dann noch Kussi an Frau und Sohn und Zack war mein erster Triathlon vorbei  Auf der Uhr standen dann 1h29min. Macht aber nix. Hauptsache es steht eine Zeit da, welche ich dieses Jahr definitiv nach unten korrigieren werde!
Seither bin ich angefixt und ich freue mich schon jetzt auf die neue Saison!
Meine Trinkflasche habe ich im Übrigen wieder gefunden. Für dieses Jahr habe ich die Flasche hinter dem Sattel montiert.
Eine Rolle steht jetzt auch im Keller und wird mind. 2mal die Woche um 4 Uhr in der Früh genutzt. Einheiten zw. 30 und 50min sind hier die Regel. Nicht die Welt aber ich erhoffe mir nächstes Jahr auf dem Rad eine etwas bessere Figur zu machen.
Gelaufen wird meistens nur in der MiPa (max. 45min) und schwimmen wird wohl wieder auf den Sommer verlegt . Alles nicht optimal aber besser wie letztes Jahr auf jedenfall.

Fazit:
Die „Challenge for All“ in Roth ist eine super organisierte Veranstaltung, welche ich jeden nur empfehlen kann. Nur der Check-Out des Rades hat etwas länger gedauert, da im Anschluss noch ein Liga Wettkampf abgehalten worden ist. Das Wetter war optimal (20°C, Bewölkt)
Ich werde 2017 wieder am Start sein und freue mich schon jetzt darauf 

Ich hoffe mein kleiner Bericht hat euch gefallen

Viel Erfolg bei der Vorbereitung für die nächste Saison
Grüße Andy
Andy85 ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 15.12.2016, 13:29   #2
FMMT
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Registriert seit: 28.12.2007
Ort: Odenwald/Neckar
Beiträge: 9.038
Glückwunsch zum Finish
Dein Bericht hat ja schon Langdistanzniveau Und Respekt, wenn du es schaffst um 4 Uhr in der Früh auf die Rolle zu klettern
__________________
Meine Sehnsüchte:
Glückliche Familie , Freude am Sport und immer Sonne im Herzen
Challenge MS, für das Gefühl des "Ich kann noch"

Das Leben ist zu kurz für Beinschlagtraining
FMMT ist gerade online   Mit Zitat antworten
Alt 15.12.2016, 13:49   #3
Andy85
Szenekenner
 
Benutzerbild von Andy85
 
Registriert seit: 07.10.2015
Ort: Roth
Beiträge: 172
ja ist etwas länger geworden *g*

Vielen Dank

Ist echt schwer aber letztendlich nur 30min eher als ich ohnehin immer aufstehe. Daher klappt das grad noch so. Sonst wäre ich erst gegen 18 Uhr Zuhause und von meinem Kleinen möchte ich ja auch noch was haben bevor er in die Haia geht
Andy85 ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 15.12.2016, 14:53   #4
Mattes87
Szenekenner
 
Registriert seit: 25.07.2014
Ort: 54340 Bekond
Beiträge: 1.379
Guter und unterhaltsamer Bericht! Vielen Dank dafür!
Mattes87 ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 15.12.2016, 15:45   #5
Ulmerandy
Szenekenner
 
Benutzerbild von Ulmerandy
 
Registriert seit: 16.02.2008
Ort: Neu-Ulm
Beiträge: 3.354
Danke für den klasse Bericht und Glückwunsch zur Premiere !

Da gibt es sicher noch mehr von Dir zu hören und zu lesen.

Viele Grüße

Andy
Ulmerandy ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 15.12.2016, 16:36   #6
Andy85
Szenekenner
 
Benutzerbild von Andy85
 
Registriert seit: 07.10.2015
Ort: Roth
Beiträge: 172
danke euch zwei

ich hoffe meine Pläne dieses Jahr umsetzen zu können und dann werdet ihr bestimmt wieder etwas von mir hören
Andy85 ist offline   Mit Zitat antworten
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