Eine gute Übung für die Armstellung ist das Kraulen mit der Faust. Wenn man so versucht, schnell zu schwimmen, kommt der Arm quasi von selbst in die richtige Stellung, ist mein Eindruck.
Ein weiterer Vorteil ist, dass man eine hohe Frequenz schwimmen kann ohne zu schnell zu ermüden.
Was sagen die Experten dazu?
Als NICHT-Experte:
Sieht aber auf den ersten Blick nach etwas wenig Druck und Krafteinsatz im letzten Drittel des Armzuges aus - da vielleicht noch explizit drauf achten, dass da richtig Druck reinkommt und somit der Schwung nicht verloren geht. Sonst musst du den Schwung bei jeden Armzug neu aufbauen.
Nur mal kurz draufgeschaut, denke aber, dass cf und Schnodo in die richtige Richtung gehen:
Zitat:
Zitat von cfexistenz
So schnell wie du es schaffst deinen Zugarm unter Wasser zu beschleunigen, kann sich dort kein Wasserpolster aufbauen auf dem du dich abdrücken kannst.
Zitat:
Zitat von schnodo
Ich habe den Eindruck, dass Du Dein Pulver beim Armzug vorzeitig verschießt: Das Anstellen des Armes passiert bei Dir sehr schnell und sieht nach einigem Krafteinsatz aus während die zweite Phase des Zuges dann recht verkürzt (d.h. nicht bis zum Oberschenkel durchgezogen, sondern früh aus dem Wasser genommen) und nicht sehr kraftvoll scheint.
Du ziehst erst schnell, wobei der Ellenbogen zu früh einklappt. Dann kommt aber aus meiner Sicht der größere Fehler: Du machst mit der Hand, wie so viele, eine seitliche Wischerbewegung, durch die der vielleicht aufgebaute Druck verloren geht. Sieht man eben bei vielen, die denken, sie müssten ein supertolles "S" ins Wasser zaubern.
Konzentriere dich, vielleicht mit dem schon genannten einarmigen Schwimmen darauf, dass die Hand immer senkrecht gegen das Wasser drückt. Der Schub soll nach hinten gehen, nicht zur Seite.
Eine weitere Übung könnte - ausnahmsweise - Paddles-Schwimmen sein, wenn du die Paddles nur mit dem vorderen Gummi an einem oder an zwei Fingern fixierst. Wenn da die Hand falsch anstellst, "rutschen" die Paddles sofort seitlich weg.
Auch das Schwimmen mit geschlossener Faust ist eine gute Übung, um den richtigen Druck auf der Hand zu spüren (wenn du die Hand wieder öffnest).
Sieht aber auf den ersten Blick nach etwas wenig Druck und Krafteinsatz im letzten Drittel des Armzuges aus - da vielleicht noch explizit drauf achten, dass da richtig Druck reinkommt und somit der Schwung nicht verloren geht. Sonst musst du den Schwung bei jeden Armzug neu aufbauen.
Danke, bestätigt ja quasi auch die Vorredner. Werde es versuchen.
Zitat:
Zitat von Matthias75
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Eine weitere Übung könnte - ausnahmsweise - Paddles-Schwimmen sein, wenn du die Paddles nur mit dem vorderen Gummi an einem oder an zwei Fingern fixierst. Wenn da die Hand falsch anstellst, "rutschen" die Paddles sofort seitlich weg.
Auch das Schwimmen mit geschlossener Faust ist eine gute Übung, um den richtigen Druck auf der Hand zu spüren (wenn du die Hand wieder öffnest).
Matthias
Vielen Dank für dein ausführliches Feedback!!! Die Übung werd ich auf jeden Fall so ausprobieren! Bin derzeit leider erkältet, aber so bald es wieder geht mach ich mich drüber!
BTT - Beine, Beine, Beine....der Beinschlag ist zwar okay aber die Spannung in der Körpermitte fehlt, was durch den zügigen Armzug kompensiert wird. Hatten mal nen Ex-DDR-Trainer bei dem wir im Winter immer 1000-1500 m Beine geschwommen sind (am Stück oder auch gebrochen) und es tut gut! Über den Winter mache ich für mich Späße wie 4 x 200 m oder auch gerne mal nen 1000er. Beine, Brett, los gehts. Wenn die Lage stimmt kommt der Rest von alleine
BTT - Beine, Beine, Beine....der Beinschlag ist zwar okay aber die Spannung in der Körpermitte fehlt, was durch den zügigen Armzug kompensiert wird. Hatten mal nen Ex-DDR-Trainer bei dem wir im Winter immer 1000-1500 m Beine geschwommen sind (am Stück oder auch gebrochen) und es tut gut! Über den Winter mache ich für mich Späße wie 4 x 200 m oder auch gerne mal nen 1000er. Beine, Brett, los gehts. Wenn die Lage stimmt kommt der Rest von alleine
Danke für deine Einschätzung. Oh je, 1000er Beine sieht bei mir so aus
Werde es mal im Hinterkopf behalten, hoffe aber mit den bisher genannten Übungen auf Dauer eine Verbesserung zu erzielen.
Das Problem mit den Beinen ist auch, dass ich Anfangs viel zu viel Beinschlag gemacht hab und dadurch sehr früh KO war.
Hab Angst, wenn ich zu viel Beine trainiere, dass ich wieder in das alte Fahrwasser komme.
Dir fehlt es vor allem an Körperspannung, dadurch hast Du eine schlechte Wasserlage. Armzug hin oder her, Du kannst einen noch so korrekten Armzug haben, ohne eine hydrodynamische WL wirst Du immer langsamer sein als jemand, der eine gute WL hat aber einen beschissenen Armzug!
Den Schwimmern unserer Schwimmabteilung könnte ich allesamt Fehler im Armzug attestieren, trotzdem schwimmen die in der 2. Buli und sind wahrscheinlich schneller als 99% der hier anwesenden Foristen.
M.E. musst Du, und das hat ein Vorschreiber schon erwähnt, so häufig wie möglich ins Wasser (>4x/Woche) und dabei abwechslungsreich trainieren. Also kurz und hart, und locker und lang. Dabei schulst Du sowohl Deine Halte- als auch Antriebsmuskulatur und wirst automatisch schneller, weil sich Deine WL verbessert. Zudem könntest Du regelmäßig zusätzlich Rumpfgymnastik betreiben, weil Du wahrscheinlich nicht 2x tägl ins Wasser gehen kannst. Ein 'bisschen' Trockentraining nebenbei könnte eine zusätzliche Wassereinheit ersetzen.
PS: Natürlich spricht absolut nichts gegen einen Technikanteil im Schwimmtraining.
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