Kompliment, das war ein sehr gut geführtes Interview Fair, kritisch hinterfragt auch unangenehme Themen wie Interessenkonflikt Walchsee nicht ausgespart.
Triathlon ist für uns neben dem rein sportlichen auch eine Herzensangelegenheit, also eine emotionale Sache. Die Wahl eines Challenge-Rennens anstatt eines anderen Labels ist für manche ebenfalls eine Herzenssache.
Trotzdem sollten wir uns bemühen, möglichst sachlich auf die beteiligten Parteien zu blicken. Das bedeutet nicht, dass sachliche Kritik ausbleiben soll. Wir dürfen als Athleten durchaus auch kritisch sein. Doch Zibi Zslufcik hätte uns kein Interview geben müssen. Es ist gut, dass er es trotzdem getan und sich kritischen Fragen gestellt hat. Dafür bekommt er meinen Respekt, und ich hoffe, auch Euren. Im Gegenzug sollten wir ihm eine faire und sachliche Auseinandersetzung bieten.
Das Interview wurde nicht live gesendet, sondern vor der Live-Sendung aufgezeichnet und nachträglich von Zibi Szlufcik freigegeben.
Ich finde das ganze wird immer schwieriger zu beurteilen.
Keiner von uns weis genau was vorgefallen ist und keiner weis ob Tom Tajsich und Zibi Szlufcik uns in den Interviews die Wahrheit sagen. Vielleicht hat ja auch Purendure unmögliche Forderungen an Challenge gestellt oder wollte Challenge unter Druck setzen.
Vielleicht aber auch nicht.
Ich kenne Zibi Szlufcik seit etwa 25 Jahren flüchtig von vielen Duathlon, Lauf und Radsportveranstaltungen hier in der Gegend als sehr guten und fairen Athleten. Irgendwie kann ich mir nicht so recht vorstellen das er nicht auch im Sinne der Athleten ist. Ich stelle mich da lieber weder auf die Purendure noch auf die Challenge Seite.
Ich finde das ganze wird immer schwieriger zu beurteilen.
Keiner von uns weis genau was vorgefallen ist und keiner weis ob Tom Tajsich und Zibi Szlufcik uns in den Interviews die Wahrheit sagen. Vielleicht hat ja auch Purendure unmögliche Forderungen an Challenge gestellt oder wollte Challenge unter Druck setzen.
Vielleicht aber auch nicht.
Ich kenne Zibi Szlufcik seit etwa 25 Jahren flüchtig von vielen Duathlon, Lauf und Radsportveranstaltungen hier in der Gegend als sehr guten und fairen Athleten. Irgendwie kann ich mir nicht so recht vorstellen das er nicht auch im Sinne der Athleten ist. Ich stelle mich da lieber weder auf die Purendure noch auf die Challenge Seite.
Man muss sich da gar nicht auf eine Seite stellen und es ist wahrscheinlich richtig, dass wir die ganze Wahrheit nicht kennen. Vermutlich sind auch zwei Menschen auf einander geraten, die einfach nicht miteinander können. Allerdings liegt der Interessenkonflikt bei Zibi auf der Hand: Eine Challenge Davos zwei Wochen nach Walchsee ist kein Problem, eine Challenge Regensburg drei Wochen vor Walchsee aber schon. In diesem Fall liegt es doch auf der Hand, dass die Challenge Family nicht objektiv über die Neuausrichtung eines Vertrages nachverhandeln kann.
Was nehme ich aus der ganzen Angelegenheit mit? Man kann Ironman nicht für seine chinesischen Anteilseigner verteufeln. In der Challenge Family geht es genauso ums Geld. Insofern kann ich meinen persönlichen Boykott gegenüber Ironman, den ich seit 2011 eisern durchhalte, eigentlich lassen. Natürlich schaue ich auch weiterhin primär nach Non-Label-Rennen.
Insofern ist die Aktion eine "tolle" Marketingmaßnahme für die Challenge Family. Darauf hat ja Arne in seinem Interview mit Zebi auch mehrfach hingewiesen, dass hier nicht im Sinne der Athleten Entscheidungen gefällt werden.
Ich glaube weiterhin nicht, dass in 3 bis 4 Jahren noch Challenge-Rennen (außer Roth) in Deutschland ausgetragen werden. Was macht es für einen Veranstalter denn für einen Sinn, sich auf eigenes Risiko zu engagieren, wenn der Franchise-Geber, nicht bereit ist, Nachverhandlungen über Ergänzungsrennen zuzulassen. Durch die Challenge-Family selbst organisierte Rennen sind von dieser Prognose natürlich ausgenommen, wobei ich auch annehme, dass die Family auch in Deutschland selbst Rennen organisieren wird, bevor sie in der Bedeutungslosigkeit verschwindet. Dabei ist mir auch klar, dass es einen Challenge Heilbronn gibt. Dieses Rennen hatte aber auch zu Nicht-Challenge-Zeiten einen sehr guten Zulauf, so dass sich dort auch die Frage stellen dürfte, ob das Label etwas gebracht hat.
Und als Späßchen zum Schluss stelle ich mir auch noch die Frage, ob es nächstes Jahr bei der Nudelparty vom Challenge noch Kaiserschmarrn gibt, wenn Zebi künftig den Challenge Walchsee organisiert :-) Da ich befürchte, dass dies nicht der Fall ist, habe ich mich vorsichtshalber schon mal für den Ingolstadt Triathlon angemeldet, um dort nach dem Wettkampf die ein oder andere Portion Kaiserschmarrn zu genießen.
Großes Lob auf jeden Fall an Arne, der allen beteiligten Parteien eine ausreichende Möglichkeit gibt, sich zu äußern und so sachlich wie möglich fragt - nicht einfach!
Warum keine klareren Worte gekommen sind, sollte klar sein, da es sich um ein derzeit laufenden Rechtsstreit handelt, will keiner der anderen Partei unnötiges Futter geben, dafür haben beide Seiten aber doch Stellung bezogen.
Der Angeschmierte ist aber trotzdem der Sportler (Kunde)
Danke für Euer Lob für die Interviews! Ich freue mich wirklich sehr darüber. Normalerweise bekomme ich bei solchen kontroversen Themen von allen Seiten Dresche. Ich bin ganz überrascht.
Ich versuche so gut ich es kann, neutral zu sein gegenüber den Standpunkten zwischen Challenge Family und dem Veranstalter der Challenge Regensburg. Ich hoffe das gelingt mir dadurch, dass ich beiden Seiten allen Raum gebe, sich zu äußern. Ich frage gelegentlich kritisch nach, aber der Gast hat das letzte Wort. Trotzdem kann ich es gewiss nicht allen recht machen.
Schwieriger ist die Neutralität für mich im Spannungsverhältnis zwischen der Challenge Family und den betroffenen Athleten. Hier möchte ich nicht neutral sein, sondern Stellung beziehen im Sinne der Athleten. Wenn die Anmeldung eröffnet ist, sollten alle im Sinne der Athleten an einem Strang ziehen. Es geht nicht, auf halber Strecke eine Rolle rückwärts zu machen. Diese Woche wird vor Gericht geprüft, ob das so rechtens ist. Doch auch wenn es rechtens sein sollte: richtig im Sinne der Sportler ist es nicht.
Wir sprechen hier über das viertgrößte Langdistanz-Rennen in Deutschland. In einer tollen Stadt, mit einem engagierten Organisator und seiner Frau, die beide den Triathlon leben. So etwas wirft man nicht einfach so weg. Es lohnt sich, dafür zu kämpfen.