Im Oktober war leider nicht so viel bei mir los. Angefangen hat der Monat zwar gut, letztendlich habe ich aber nicht soviele Einheiten absolviert.
Ich war 4 mal Radfahren und hatte dabei auch einen guten Druck und Speed im lockeren Tempo, wodurch ich erneut gemerkt habe, dass ich auf intensives (Kraft-/Sprung-)Trainingmit sehr guten Radleistungen anspreche. Leider hat es mir nach einem 3 Tagesblock mit 104 km auf meinem MTB (23,5-24,5 km/h im Schnitt) die Schaltung zerrissen. Ich habe es leider nicht geschafft diese zu reparieren und seit diesem Ereigniss (17.10.) habe ich auch nicht merh viel Sport gemacht. Was handwerkliche Tätigkeiten angeht, habe ich zwei linke Hände und bin extrem ungeschickt und schnell frustriert. Es gibt wirklich wenig Dinge die ich weniger mag als am Rad zu schrauben. Da ich früher viele Pannen und Probleme an meinem Rennrad hatte, habe ich damit aber viel zu viel Zeit verbracht und Nerven verloren. Da ich damals noch Schüler war und nun Student bringe ich meine Fahrräder wegen der hohen Kosten auch nur sehr ungerne in eine Werkstatt. Resultat ist das mein MTB seit dem unbenutzt im Keller steht. Ich habe allerdings wenig Lust bei einem Fahrrad für das ich 40 € gezahlt habe nun die Züge austauschen und alles justieren zu lassen. Materialprobleme, Pannen und meine nicht vorhandene Bereitschaft viel Geld für diese Dinge zu bezahlen haben mir auch früher schon mal den Spaß am Rennradfahren genommen. Leider scheint dies eine "Never Ending Story" zu sein.
Der Grund weshalb ich danach nur wenig Sport gemacht habe ist mein Knie. Dieses hat nicht wirklich gut auf die Treppen und Bergsprints reagiert, weshalb ich es eine zeitlang etwas schonen wollte. Da ich dann aber nicht Radfahren konnte, blieb mir natürlich nicht viel Sport übrig.
Im Oktober gab es entsprechend noch 3 mal Laufintervalle am Berg und 7 Crossfit-Einheiten, welche meiner Erinnerung nach allesamt Bergsprints oder Treppensprints gewesen sein drüften.
In den letzten beiden Wochen wurde das Knie dann besser, ich wollte jetzt aber nicht direkt wieder mit harten Einheiten drauf hauen, weshalb ich etwas Krafttraining gemacht habe. Da ich keine richtige Ausrüstung dafür habe beschränkt es sich auf Swings (28 kg Kettlebell), Variationen an Squats und Ausfallschritten ohne Gewicht, sowie Wadenheben, Liegestütze und Bauchübungen. Diese Einheiten zeichne ich aber nicht mit meiner Uhr auf und kann deshalb gar nicht sagen, viele es waren aber es dürfte im Bereich von 2 Einheiten pro Woche sein.
Anfang November gab es jetzt zwei kurze Läufe (4 und 6 km). Die waren auch sehr anstrengend, da ich vor 3 Wochen Vollblutspenden und vor einer halben Woche Plasmaspenden war. Ich finde Sport nach diesen Spenden super anstrengend, da sind die 3 Etagen an Treppen bis zu meiner Wohnung fast schon zu viel
Aber wenn ich eh ambitionslos bin, kann man ja wenigstens etwas gut tun.
Wenn ich wenig Sport machen kann, merke ich das auch leider an meiner Laune. Vor allem wenn ich wie zuletzt von meinem Studium und meinen Noten genervt war. Wenn man dann den ganzen Tag zuhause sitzt und keinen Ausgleich hat ist das keine gute Kombination. Wenn es sportlich nicht läuft, ernähre ich mich auch deutlich ungesünder (sprich ich esse einfach mehr als normal und das mehr ist vor allem Junk). Diese Art von Frust-Essen habe ich bei mir schon öfter beobachtet in Situationen wo sich meine sportliche Aktivität negativ entwickelt. Das gute ist, dass dies nicht länger als 2-4 Wochen anhält und nicht jeder Tag schlimm ist, so dass ich in der Regel nur 1-2 kg zunehme in diesen Phasen. Also nichts tragisches, wenn auch ärgerlich.
Ich werde mal sehen, in wie weit ich meine Knie belasten kann. Das Problem ist, dass mir dieses intensive Training wirklich Spaß macht, ich aber keine Lust habe nur 2 mal die Woche zu trainieren. Mein Rennrad kommt Ende November, eventuell kann ich darauf also ein bisschen trainieren falls sich das Wetter hält, wirklich viel wird dies vermutlich aber auch nicht werden.
Dieses kurze Laufen, wie ich es jetzt 2 mal die Woche machen möchte, finde ich auch richtig unangenehm. Ich muss mich immer sehr motivieren und habe wirklich Probleme für einen halbstündigen Lauf nach draußen zu gehen. Vor allem wenn es kalt ist. Ich weiß auch gar nicht wieso, aber das macht mir einfach keinen Spaß. Läufe zwischen 60 und 90 Minuten liebe ich. Darüber wird es langsam etwas arbeit, aber darunter werde ich einfach nicht warm. Mehr Laufen möchte ich erstmal nicht (um meinen Fuß langsam ans Laufen zu gewöhnen), aber so ergibt sich einfach kein Rhythmus, kein Fortschritt und jeder Lauf fühlt sich einfach mies an. Aber vom nicht laufen wird es ja leider auch nicht besser
Im Endeffekt bleibt also nichts sich durch zu beißen und geduldig zu bleiben. Irgendetwas läuft ja jedes mal anders als geplant. Nur zu Schade, dass ich ausgerechnet an den Sportarten Spaß habe, die mir körperlich Probleme bereiten. Also (vor allem) Laufen aber auch solche Geschichten wie Treppensprints.
Nun ja, genug gejammert.
Mit mehr Zeit durch weniger Training ergibt sich mehr Zeit für Mobility (was ich in Phasen mit wenig Sport auch sträflich vernachlässige).